Die drei ??? und der Eisenmann (drei Fragezeichen) (German Edition)

ihr?«
    »Detektive. Wir nennen uns die drei ???. Drago hat uns beauftragt, ihm zu helfen.«
    »Wegen des Inspektors, ich weiß«, sagte Cecile und wandte sich wieder Peter zu, »er verdächtigt Mr Martinez. Aber ich glaube es nicht. Obwohl ich mir, ehrlich gesagt, langsam selbst nicht mehr so sicher bin.«
    »Sie haben den Einbrecher vor ein paar Tagen doch gesehen. War es derselbe wie heute?«
    »Es scheint so, ja. Aber genau konnte ich ihn doch nicht erkennen! Beim ersten Mal habe ich ihn überrascht, als er ins Gelände eindrang. Seltsamerweise funktionierte an dem Tag meine Alarmanlage nicht. Sie läuft immer noch nicht einwandfrei, deshalb passt Anthony jetzt besonders gut auf. Ichwar gerade hinter dem Haus am Pool, als sich der Eindringling in Richtung Haus schlich. Er trug einen Karton auf dem Kopf, mit einem dunklen, nicht ganz opaken Stoff auf der Vorderseite, durch den er wohl sehen konnte. Er sah aus wie der Eisenmann aus meiner Geschichte. Als ich ihn entdeckte, zielte er mit einer Pistole auf mich und forderte mich durch Handzeichen auf, ihn ins Haus zu lassen.«
    »Hat er nicht gesprochen?«
    »Nein. Er vermied jedes Wort.«
    »Sie sollten also seine Stimme nicht erkennen«, stellte Justus fest. »Waren Sie zu dem Zeitpunkt allein hier?«
    »Ja.«
    »Und dann?«
    »Er hat mich äußerst unsanft ins Obergeschoss geführt und dort eingeschlossen.«
    »Und weiter?«
    »Den Rest kann wohl besser ich erzählen«, sagte Anthony, der inzwischen mit einem Tablett mit Gläsern voll frisch gepresstem Orangensaft zurückgekommen war. »Ich kam gerade von einem Botengang. Ein Teil der Alarmanlage musste ausgetauscht werden. Aber ich war etwas früher dran als geplant. Irgendwie hatte ich ein seltsames Gefühl. Gerade als ich durch die Tür eintrat, kam mir der Kerl entgegen. Ich war vollkommen überrascht, er aber nicht minder. Er bedrohte mich mit der Waffe und machte sich auf und davon.«
    »Sagen Sie mir bitte genau, wo der Einbrecher sich befand, als Sie ihn entdeckt haben«, sagte Justus. »Könnte er vor diesem Bild gestanden haben?«
    Anthony überlegte. »Ich würde sagen, er ging gerade in die Richtung. Ja, das stimmt. Vermutlich wollte er zu dem Bild!«
    »Aber Sie kamen dazwischen und störten ihn«, sagte Justus. »Er musste fliehen, ohne es gesehen zu haben. Und ich glaube: Deswegen war er heute wieder da!«
    »Aber wieder erfolglos«, stellte Ms Jezero fest. »Wir sollten Inspektor Cotta informieren. Übernehmen Sie das bitte, Anthony? Ich möchte Peter noch den Arm verbinden.«
    Anthony nickte und ging.
    Justus zückte seine kleine Digitalkamera. »Würden Sie mir freundlicherweise gestatten, ein paar Bilder von dem Kunstwerk aufzunehmen?«
    »Selbstverständlich.«
    Justus machte mehrere Detailfotos, um möglichst den ganzen Text zu erfassen. Dieser Teil der Geschichte erzählte, auf welch dunklen Wegen der König des Reiches an die Macht gekommen war. Dann schloss sich ein Fluchtabenteuer von Eisenmann an. »Wie haben Sie eigentlich den Künstler kennengelernt?«
    »Ein Bekannter hat ihn empfohlen. Arthur Pepper. Er sammelt auch Bilder von Martinez.«
    »Pepper? Das ist ja interessant!« Justus überlegte kurz. »Kennen Sie vielleicht auch einen Mr Fred Osborne? Er ist Lehrer.«
    »Nein, nie gehört.«
    »Und den Rechtsanwalt Short?«
    »Bedaure, auch den kenne ich nicht.«
    Inzwischen hatte Justus mit seiner Kamera die Geschichte abfotografiert. Aber er hatte noch eine Bitte. »Ms Jezero, dürfte ich das Bild auch von hinten sehen?«
    »Aber ja doch. Hänge es ruhig ab. Es ist nicht gesichert.«
    »Hilf mir mal, Bob!« Vorsichtig nahmen die beiden das Kunstwerk ab und lehnten es umgekehrt an die Wand. »Wie ich vermutet habe«, murmelte Justus. »Auch bei diesem Exemplar sind die sonderbaren Linien und Zeichen auf der Rückseite der Stofftapete! Da ist zum Beispiel ein Alpha.« Er drückte auf den Auslöser der Kamera.
    »Hat das etwa eine Bedeutung?«, fragte Ms Jezero und trat neugierig näher. »Die Linien sind mir aufgefallen, aber ich habe mir nichts dabei gedacht.«
    Justus sah sie an. »Wir werden es gewiss herausbekommen!«

Ein seltsamer Irrtum
    Kurze Zeit später saßen die drei ??? wieder im Auto. Peter roch wie ein Krankenhaus, aber er lächelte seltsam abwesend. »Der ist eine Weile zu nichts mehr zu gebrauchen«, sagte Bob und setzte sich ans Steuer. »Hoffentlich wacht er bei Pepper wieder auf. Also, auf nach Rocky Beach!«
    Justus nahm neben Bob Platz.
    »Selbst wenn Pepper der