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Die drei ??? und der Höhlenmensch

Die drei ??? und der Höhlenmensch

Titel: Die drei ??? und der Höhlenmensch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M. V. Carey
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niedergeschlagen. »Ein hochbegab-ter Mann«, sagte er ernst. »Für die Wissenschaft ein schwerer Verlust.«
    »Mag schon stimmen«, gab Hoffer zu. »Aber Gen-Manipulation ist mindestens ebenso riskant wie Atomspaltung. Wenn man einmal anfängt, wo führt es hin?«
    »Hatte Dr. Birkensteen tatsächlich gehofft, menschliche Eigenschaften gezielt zu beeinflussen?« fragte Justus. »Eleanor erzählte uns gestern, er habe klügere Schimpansen gezüchtet. Glaubte er etwa auch, er könne die Intelligenz des Menschen steigern?«
    Terreano war die Frage offensichtlich unangenehm. »Ich glaube nicht, daß ihm etwas so Revolutionäres vorschwebte wie eine Rasse von Superwesen, aber er fand, daß viele Menschen im Hinblick auf ihre angeborenen Fähigkeiten ein zu simples Leben führen. Er war der Meinung, der Mensch sollte es bei seinem wundervollen Gehirn nicht nötig haben, zwölf bis sechzehn Jahre in der Schule zu verbringen, nur um die Fertigkeiten zum Erwerb seines Lebensunterhalts zu entwik-keln.«
    »Unverschämtheit!« ereiferte sich Elwood Hoffer. »Der Natur auf solche Weise ins Handwerk zu pfuschen kann schreckliche Folgen haben. Birkensteens Tiere sind ein Beweis dafür. Er hat die Zuchtpaare mit Strahlen beschossen und mit Chemikalien vollgestopft. Es war ihm gelungen, Pferde bis zu einem gewissen Grad abzurichten, und seine Schimpansen haben ja wirklich große und leistungsfähige Gehirne. Aber ihre Lebenserwartung beträgt hier eben nur einen Bruchteil dessen, was für Tiere in Gefangenschaft normal wäre. Aber was war dagegen zu tun?«
    »Es war fast so, als lebten die Tiere zu schnell«, bestätigte auch Terreano. »Zum Schluß versuchte Birkensteen, den Alterungsprozeß zu verlangsamen. Er hatte Mischungen verschiedener Substanzen hergestellt, wovon er den Schimpansen Gaben verabreichte. Es handelte sich um Chemikalien der Art, wie sie das Gehirn produziert, um Schlaf oder Wachzustand hervorzurufen. Sein Werk war sehr kühn und bisher einmalig. Er sollte den Preis der Spicer-Stiftung erhalten, einen Geldpreis, den der Vorstand alle zwei Jahre an den Wissenschaftler vergibt, dessen Arbeit für die Menschheit den größten Nutzen bringt. Wenn Birkensteen auch nur einen Teilerfolg gehabt hätte, wären ihm damit mehr als eine Million Dollar für seine weitere Forschung zur Verfügung gestanden.«
    »Und was wird jetzt?« fragte Peter. »Wer bekommt nun dieses Geld?«
    Terreano zuckte die Achseln. »Weiß man’s? Dr. Hoffer hier könnte ein Allheilmittel gegen Magengeschwüre entdecken, oder James Brandon könnte uns neue Einsichten über unsere Abstammung vermitteln, oder ...«
    »Wenn man vom Esel spricht ...«, unterbrach ihn Hoffer.
    »Sehen Sie mal, da draußen.«
    Sie wandten sich zum Fenster. Sie sahen Brandon geradewegs auf das Lokal zukommen.
    Terreano winkte ihm zu, als er eintrat. Brandon nahm sich einen freien Stuhl von einem anderen Tisch und setzte sich neben Justus.
    »Ich hab’s geschafft!« verkündete er zuversichtlich. »Ich habe in Sacramento angerufen. Nach dem Mittagessen werde ich nochmals telefonieren, dann wird der Landrat Zeit für ein Gespräch haben.«
    »Der Landrat wird Ihren Hominiden aus der Höhle entfernen lassen?« fragte Terreano.
    Hoffer sah Terreano überrascht an. »Ich dachte, Sie beide reden nicht mehr miteinander ... ?«
    »Das ist beigelegt«, erklärte Terreano. »James, glauben Sie im Ernst, daß der Landrat helfen wird?«
    »Warum nicht?« meinte Brandon. »Wenn der Staat privaten Grundbesitz beschlagnahmen kann, um Straßen und Schulen zu bauen, warum sollte er dann nicht auch einen Grundbesitzer enteignen, um ein Fossil sicherzustellen? Ich werde den Landrat bitten, das ganze Gebiet unter Naturschutz zu stellen. Es ist durchaus denkbar, daß die Berge dort noch weitere Fossilien enthalten, und es wäre unverantwortlich, sie einem Geschäfte-macher zu überlassen, der mit einem privaten Museum fünf Dollar pro Kopf kassieren will!«
    Brandon hielt inne. Aus dem Park gegenüber drang wieder das Schmettern der Musikkapelle.
    »Fünf vor zehn«, stellte Hoffer fest. »Dort drüben steigt gleich die Feier, und wenn sie zu Ende ist, werden die Volksmassen anmarschiert kommen, um Ihren Höhlenmenschen zu besichtigen. Und dann werden sie sich in die Büsche schlagen und auf eigene Faust nach weiteren Fossilien suchen. Sie kommen zu spät, Brandon. Die Sache ist gelaufen, und Sie können nichts mehr daran ändern!«

Es kommt alles anders
    Die Feier zur Eröffnung der

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