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Die drei ??? und der Höhlenmensch

Die drei ??? und der Höhlenmensch

Titel: Die drei ??? und der Höhlenmensch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M. V. Carey
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dem Gras gesehen hatte, waren nach dem Verdunsten des Taus verschwunden.
    Er war vielleicht dreißig Meter weit gekommen, als er eine Stelle entdeckte, wo das Gras nur spärlich wuchs und die dunkle Erde unter dem Grün sichtbar wurde. Justus kniete hin. Plötzlich war er ganz aufgeregt.
    Er kniete noch immer und betrachtete den Boden, als Peter hinzutrat.
    »Was gibt’s?« fragte Peter. »Hast du was gefunden?«
    »Einen Fußabdruck«, antwortete Justus. »Vor kurzer Zeit ist jemand über diese Wiese gegangen – und zwar barfuß!«
    Peter kauerte sich nieder, um sich den Abdruck genauer anzusehen. Dann stand er auf und sah zum Wald hinüber. Er war ganz blaß geworden.
    »Barfuß?« wiederholte er. »Hier – in diesem Gelände? Soll das heißen, daß Zigeuner-John tatsächlich etwas gesehen hat?« Er blickte ringsumher.
    Justus ging wortlos weiter, auf den Wald zu. Peter faßte sich, ein Herz und folgte ihm. Sie waren darauf vorbereitet, noch mehr Spuren desjenigen zu finden, der vor ihnen hier gegangen war, aber das Gras war überall lang und dicht, und sie kamen beim Waldrand an, ohne einen weiteren Abdruck gesehen zu haben.
    Zwischen den Bäumen war ein Fußpfad zu erkennen, doch hier war der Boden ganz mit Kiefernnadeln bestreut.
    »Hier bleiben Fußabdrücke nicht erhalten«, sagte Justus, »aber vielleicht dort drüben ...«
    »Halt, warte mal!« rief Peter. »Du willst doch nicht etwa da reingehen? Es könnte ja noch einer da sein und ... und überhaupt, wenn wir Frühstück wollen, machen wir uns lieber auf den Weg. In der Gaststätte wird wieder ein gewaltiger Andrang sein. Komm schon, sonst verhungern wir hier noch.«
    »Aber Peter, das könnte doch wichtig sein!« erhob Justus Einspruch.
    »Für wen denn?« gab Peter zurück. »Los, komm schon, Justus. Den Wald können wir später immer noch durchsu-chen.«
    Widerstrebend ließ sich Justus überreden. Er und Peter gingen zur Scheune zurück. Bob kam aus dem Tor, als sie anlangten. Und genau in diesem Augenblick erschien Nat McGee auf seiner hinteren Veranda.
    »Morgen!« begrüßte Nat die Jungen. »Herrlicher Tag heute, wie? Goldrichtig zur Eröffnung meines Museums.« Er lächelte befriedigt.
    »He, John!« rief er dann laut. Zigeuner-John kam mit einer Schale Cornflakes aus seinem Wohnwagen. »Hast du heute nacht noch mehr Höhlenmenschen gesehen?« Nat kicherte, aber sein Wachmann zog ein finsteres Gesicht.
    »Einen hab’ ich gesehen, und mir reicht’s«, sagte John und zog sich wieder in seinen Wagen zurück.
    Ungerührt rief Nat hinter ihm her: »Daß du mir aber dableibst, John! Nach dem Frühstück brauche ich dich, wir müssen im Museum noch etwas richten. Und dann mußt du hier das Gelände bewachen, während im Park die Eröffnungsfeier stattfindet.«
    Nat ging ins Haus zurück, und die drei Jungen machten sich zum Frühstück auf. Auch diesmal wartete schon eine ganze Schar Leute bei der Imbißstube, und als die Jungen endlich einen Platz erobert hatten, waren sie völlig ausgehungert.
    Während die Kellnerin ihre Wünsche notierte, hörten die Jungen die blechernen Klänge eines Blasmusik-Marsches. Sie schauten an den Fußgängern und parkenden Autos vorbei.
    Gegenüber im Park probte eine Gruppe jugendlicher Musi-kanten.
    »Das ist sicher das hiesige Schulorchester«, war Bobs Vermutung.
    Als sich das Gedränge auf dem Gehweg für kurze Zeit lichtete, konnten Justus und seine Freunde die prächtigen Uniformen der Kapelle in Rot, Weiß und Gold sehen. Ein Aufnahmewagen vom Fernsehen war am anderen Ende des Parks angefahren, und ein Mann in kurzärmeligem Hemd machte sich an dem Mikrofon auf dem Orchesterpodium zu schaffen.
    Die Jungen fingen gerade an zu essen, als Dr. Terreano das Lokal betrat, gefolgt von dem Immunologen Hoffer, der in ein Taschentuch nieste. Die beiden Männer schauten sich im Raum um, und Terreano entdeckte Justus und lächelte herüber.
    »Ist hier noch Platz für die beiden?« fragte Justus seine Freunde.
    »Klar«, sagte Peter. »Sie können sich doch zu uns setzen.«
    Justus ging zum Eingang vor und brachte seinen Vorschlag an, und dieser kam den zwei Wissenschaftlern sehr gelegen.
    Zusammen gingen sie zum Tisch.
    »Sehr nett von euch«, sagte Terreano, als er sich hinsetzte. Sein schmales, melancholisches Gesicht trug einen ergebenen Ausdruck. »Diese Stadt ist ein Irrenhaus. Vermutlich wird das den ganzen Sommer über so bleiben, bis all die Touristen wieder weggefahren sind.«
    Terreano spielte mit seinem

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