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Die drei ??? und der Karpartenhund

Die drei ??? und der Karpartenhund

Titel: Die drei ??? und der Karpartenhund Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M. V. Carey
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verständigen wir besser den Leutnant«, sagte der ältere Polizist. »Er wird sich dafür interessieren, daß der Einbrecher, alias der verschwundene Heilige, heute nacht als Pfarrersgeist wieder hierherkam.«
    »Das entspricht aber nicht den Tatsachen«, sagte Justus.
    »Du sagtest, du hättest einen Kerl in Schwarz mit weißem Kragen gesehen«, erinnert ihn der Polizist.
    »Ja. Aber das war nicht derselbe, der mich zu Boden stieß und mich einsperrte. Die Gestalt in Schwarz war da vorn, gleich beim Altar. Wer mich stieß, war hier hinten. Der ›Geist‹ hätte gar keine Zeit gehabt, nach dem Löschen der Kerze hierher und durch die Tür zu kommen. Heute abend waren zwei Eindringlinge in der Kirche!«
    »Gleich zwei!« Die Haushälterin stöhnte. »Der Alte, und dann noch wer.« Sie wandte sich an den Pfarrer. »Und jetzt kommen Sie mir bloß nicht mit Ihrer guten Tasse Tee«, sagte sie warnend.
    »Davon will ich heute abend nichts wissen!«

Der Einbrecher am Telefon!
    Die drei ??? verbrachten den Rest der Nacht mit Wacheschieben in der Prenticeschen Wohnung. Es trat aber weder ein Lichtblitz noch eine sonstige Störung auf. Mr. Prentice regte sich schon früh und machte Rührei mit Toast.
    »Na, ihr drei«, sagte er, als er ihnen das Frühstück brachte,
    »seid ihr schon zu einem Ergebnis gekommen?«
    »Ja. Ich bin aufgeschmissen!« sagte Peter.
    »Das ist vorschnell«, verwarnte ihn Justus. »Jetzt wird es doch erst richtig interessant. Jetzt kommt die Gedankenarbeit.«
    »Worüber denn?«
    »Über den Einbrecher zum Beispiel. Wie er die Kirche nebenan mit einbezog, das fasziniert mich.«
    »Das ist ja alles schön und gut«, sagte Mr. Prentice, »aber was hat der Einbrecher mit dem Lichtblitz in meiner Wohnung zu tun?«
    »Das weiß ich nicht«, bekannte Justus. »Aber ich glaube, da gibt es schon Zusammenhänge. Mr. Prentice, sehen Sie die Reflexe immer zu einer bestimmten Tages-oder Nachtzeit? Ich habe den Schein nun zweimal gesehen, jedesmal am frühen Abend. Wann sehen Sie ihn?«
    Fenton Prentice überlegte kurz. »Gewöhnlich abends, meine ich. Vielleicht auch ein-oder zweimal zu einer früheren Zeit.«
    »Und niemals mitten in der Nacht?«
    »Dann schlafe ich normalerweise, aber ich kann mich nicht entsinnen, ihn gesehen zu haben, als ich ein paarmal spätnachts noch wach war.«
    Justus nickte. »Wenn Sie also nichts dagegen haben, würden wir jetzt gern gehen und später wiederkommen. Ich habe eine Idee, und die erfordert einige Vorbereitungen in Rocky Beach.
    Und ich glaube, Bob und Peter haben auch noch manches zu erledigen. Sie brauchen sich nicht zu ängstigen. Vor unserer Rückkehr taucht höchstwahrscheinlich nichts Beunruhigendes mehr auf.«
    Nachdem die Jungen mit Frühstücken fertig waren, verab-schiedeten sie sich. Als sie die Treppe zum Hof hinuntergingen, sprang Sonny Elmquist von einem Stuhl am Beckenrand auf.
    »Hallo – ich höre da, du hättest den Pfarrersgeist gesehen!« sagte er zu Justus. »Da hättest du bei mir reinschauen und mir davon berichten sollen. Für solche Dinge interessiere ich mich.«
    »Ihnen davon berichten?« Justus starrte Elmquist an. »Wie hätte ich das tun können? Sie waren doch bei der Arbeit, oder nicht?« »Gestern nacht hatte ich frei«, sagte Elmquist
    »Ich arbeite nicht dauernd. Wer tut das schon?«

    Elmquist hatte also frei. Wenn er nun vor seinem Fernsehgerät meditiert hat und eingeschlafen war? Wo könnte er in seinen Träumen gewesen sein?

    »Woher wissen Sie, daß Justus angeblich diesen Geist gesehen hat?« forschte Peter mißtrauisch.
    »Höchst einfach. Mrs. O'Reilly erzählte es Mrs. Boggle. Mrs. Boggle erzählte es Hassell, und Hassell erzählte es mir.«
    Die Jungen gingen die Stufen zur Straße hinunter. Elmquist blieb ihnen auf den Fersen.
    »Stimmt es auch wirklich?« fragte Elmquist. »Du hast ihn gesehen?«
    »Ich sah irgend jemand«, antwortete Justus.
    Die Jungen ließen Elmquist vor dem Gebäude zurück und gingen die Straße vor, zum Wilshire Boulevard. »Dieser Elmquist ist mir irgendwie unheimlich«, meinte Peter, als sie im Bus nach Rocky Beach saßen.
    »Weil er sich für Geister und Mandalas und östliche Weisheit interessiert?« fragte Justus. »Das ist heutzutage nichts Ungewöhnliches.« Er lehnte sich auf seinem Sitz zurück. »Und manche seiner Ideen lassen sich tatsächlich nicht bestreiten. Alle großen Religionen lehren, daß zu starkes Streben nach Reichtum und Besitz vom Übel ist.«
    »Die Liebe zum Geld ist die

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