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Die drei ??? und der Karpartenhund

Die drei ??? und der Karpartenhund

Titel: Die drei ??? und der Karpartenhund Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M. V. Carey
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den Hund einen Tag lang in der Kirche zu lassen und ihn am nächsten Abend zu holen.«
    »Und da kam er dann gestern abend als Pfarrersgeist zurück«, sagte Peter.
    »Nein, das glaube ich nicht«, meinte Justus. »Der Pfarrersgeist stand in aller Ruhe vorn beim Altar, als ich ihn sah. Der Verbrecher wäre sofort zum Versteck des Kristallhundes gegangen und gleich wieder verschwunden. Ich glaube, er war gerade am Gehen, als ich hereinkam. Er gab mir einen Stoß, um freie Bahn zu haben, lief hinaus und schloß die Tür hinter sich ab.«
    »Aber wer war dann der Pfarrersgeist?« fragte Bob.
    »Sonny Elmquist vielleicht?« meinte Peter. »Er steht mit Geistern auf gutem Fuß, und gestern abend war er zu Hause.
    Vielleicht steckt er auch mit dem Einbrecher unter einer Decke.« »Das wäre eine unwahrscheinliche Kombination«, meinte Justus. »Ein Mann, dem es darum geht, sich von weltlichen Bedürfnissen zu lösen, soll mit einem Einbrecher gemeinsame Sache machen?« »Aber er sagte doch, er brauche Geld, Just!« brachte Bob aufgeregt in Erinnerung. »Er versucht ja zur Zeit, das Geld für seine Indienreise zusammenzubekommen, das wißt ihr doch!«
    »Na, dann ist vielleicht Elmquist selber der Einbrecher!« ergänzte Peter.
    »Ihr dürft nicht übersehen, daß Elmquist in seiner Wohnung schlief, als die Polizei den Einbrecher über den Hof jagte«, sagte Justus. »Und später stand er bei uns vor der Kirche, als die Polizei das Gebäude absuchte – und vermutlich war der Einbrecher zu dieser Zeit drinnen, als Heiligenstandbild!«
    Justus schüttelte entmutigt den Kopf. »Hier kommen wir nicht weiter. Aber in einem Punkt bin ich mit euch einig. Bei Sonny Elmquist gibt es noch mancherlei, das sich bis jetzt nicht erklären läßt. Ich finde, wir sollten den Mann im Auge behalten, und ich habe auch eine Idee, wie wir's anstellen. Ich habe mir überlegt –« Das Telefon auf dem Schreibtisch klingelte.

    Justus nahm ab. »Ja?« sagte er, und dann: »Oh, Mr. Prentice – einen Augenblick bitte!«
    Justus hielt den Hörer an ein Spezialmikrofon mit angeschlos-senem Lautsprecher, eine aus alten Radioteilen zusammenge-bastelte Vorrichtung. Nun konnten alle drei Jungen hören, was der Kunstsammler sagte.
    »Jetzt bitte, Mr. Prentice«, sagte Justus.
    »Ich bin soeben angerufen worden.« Die Stimme des Mannes war unsicher und erregt. »Und zwar von der Person, die jetzt im Besitz des Karpatenhundes ist. Ihr sagtet mir, es sei schwierig, die Figur über einen Hehler abzusetzen. Nun, er hat den richtigen Käufer gefunden. Mir bietet er ihn an – für zehntausend Dollar!«

Diagnose: Vergiftung
    Die drei ??? saßen da wie vom Donner gerührt.
    »Justus? Bist du noch dran?« fragte Fenton Prentice.
    »Eh – ja. Sir.« Justus Jonas war nicht leicht aus der Fassung zu bringen, aber bei der Mitteilung des alten Herrn hatte es ihm die Sprache verschlagen.
    »Es . . . es gefällt mir gar nicht, mit einem Verbrecher Geschäfte zu machen«, fuhr Prentice fort. »Aber ich brauche den Hund dringend. Er gehört mir, und wenn ich ihn jetzt nicht wiederbekomme, ist er vielleicht für alle Zeit verloren. Ich werde also das Lösegeld bezahlen. Zum Auftreiben der Summe habe ich zwei Tage Zeit.«
    »Haben Sie die Polizei verständigt?«
    »Das habe ich nicht vor. Ich will auf keinen Fall das Risiko eingehen, den Einbrecher zu verunsichern. Dann bekomme ich den Hund am Ende doch nicht wieder.«
    »Ich finde, das sollten Sie sich nochmals überlegen«, sagte Justus.
    »Sie haben es da mit einem Gewaltverbrecher zu tun. Vergessen Sie nicht, was er mit Earl gemacht hat.«
    »Das ist es ja eben. Der Dieb bekam es mit der Angst, und da schlug er zu. Ich will ihm keinen Grund geben, von mir etwas zu befürchten. Ja, und wann kommt ihr nun wieder her? Ich muß schon sagen, das Warten hier so allein ist gar nicht angenehm.«
    »Ist wieder etwas aufgetaucht?«
    »Nein, aber die bloße Vorstellung, es könne einer kommen, ist . . .
    furchtbar.«
    »Ich glaube, wir schaffen es bis zum Bus um drei Uhr«, sagte Justus mit einem einverständnisheischenden Blick zu Bob und Peter. Sie nickten. »Wir kommen zu Ihnen, noch ehe es dunkel wird.«
    Justus verabschiedete sich und legte auf. »Puh! Jetzt müssen wir ihn auch noch vor dem Einbrecher beschützen! Diesmal nehmen wir lieber Wäsche und Kleider zum Wechseln mit«, sagte er. »Macht euch darauf gefaßt, daß wir ein paar Tage bei Prentice bleiben. Wir treffen uns dann kurz vor drei an der

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