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Die drei ??? und der Karpartenhund

Die drei ??? und der Karpartenhund

Titel: Die drei ??? und der Karpartenhund Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M. V. Carey
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Bushaltestelle.«
    »Und was ist mit deiner Idee, wie wir Elmquist beschatten können?« wollte Peter noch wissen.
    »Das erkläre ich euch später. Ich habe die Sache noch nicht fertig ausgearbeitet.«
    Bob und Peter gingen weg. Bob beschloß, die nächsten Stunden seiner Ferienarbeit in der Stadtbücherei von Rocky Beach zu widmen, wo er Bücher ins Register aufnahm und einordnete. Peter machte ein paar Besorgungen für seine Mutter, Justus verwendete den Rest des Vormittags darauf, den Rost von ein paar Gartenmöbeln abzukratzen, die Tante Mathilda für den Wiederverkauf hergerichtet haben wollte. Nach dem Mittagessen machte er sich in seiner Werkstatt zu schaffen und reparierte ein paar elektronische Apparate. Diese verpackte er zum Schluß in einen Pappkarton, den er mit einem Matchsack voller Wäsche und Kleider zum Bus brachte.
    »Na, was hast du denn in deiner Schachtel?« fragte Bob. »Eine neue Erfindung?«
    »Eine Fernsehkamera mit Monitor«, sagte Justus. »Stammt aus einem Kaufhaus.«
    »Ah ja!« sagte Peter. »Das haben sie ja jetzt überall. Die Hausdetektive überführen damit die Ladendiebe.«
    »Woher hast du das Ding?« wollte Bob wissen.
    »Das Geschäft, in dem die Anlage eingebaut war, ist ausge-brannt«, berichtete Justus. »Die Kameras und die Monitoren wurden dabei beschädigt, und Onkel Titus erstand den ganzen Kram unglaublich billig. Ich habe alles wieder repariert. Es war nicht schwierig.«
    »Also damit werden wir Sonny Elmquist beschatten!« sagte Bob.
    »Genau. Da Prentice kein Fenster zum Balkon hat, können wir den Hof ohne ein solches Gerät nicht unbeobachtet überblicken. Freilich könnten wir uns einfach auf den Balkon oder ans Becken setzen, aber ich will nicht, daß Elmquist oder sonst jemand mitbekommt, daß wir auf Wachposten sind.
    Vor Mr. Prentices Tür steht eine große Topfpflanze, dahinter läßt sich die Kamera verstecken. Und wir sitzen drinnen und sehen alles auf dem Monitor. Elmquist hat sich zwar nicht hier im Hof verdächtig gemacht, sondern draußen auf der Straße, aber wichtig ist, daß wir seinen Wohnungseingang im Blick haben.«
    »Großartig!« sagte Peter. »Unser Privatfernsehen.«
    Eine Stunde später betraten die Jungen das Gebäude, in dem Prentices Wohnung lag, und prompt begegneten sie der allgegenwärtigen Mrs. Boggle.
    »Schon wieder da?« fragte sie. Sie beäugte den Karton, den jetzt Peter trug. »Was ist da drin?« wollte sie wissen.
    »Ein Fernsehapparat«, sagte Justus schlicht. »Ein verspätetes Weihnachtsgeschenk für Mr. Prentice.«
    Justus schaute an der Verwalterin vorbei. Murphy, der Börsenmakler, saß rauchend am Becken und genoß die letzten Sonnenstrahlen. Alle paar Sekunden klopfte er die Asche in seinen Spezialaschenbecher. Als er die Jungen sah, grüßte er freundlich herüber. »Ihr wollt wohl über Nacht bei Mr. Prentice bleiben?« fragte er.
    »Ja, voraussichtlich«, sagte Justus.
    »Gut.« Murphy drückte seine Zigarette aus. »Der alte Mann muß sich schrecklich einsam fühlen. Da ist es nett, wenn man ab und zu Gäste hat. Mein Neffe ist heute abgereist, um Freunde zu besuchen, und schon fehlt er mir.« Murphy stand auf und ging in seine Wohnung.
    Mr. Prentice erwartete die Jungen in der geöffneten Wohnungstür.
    Er war von der Fernsehüberwachungsanlage hell begeistert. »Wenn es dunkler geworden ist, stellen wir die Kamera auf«, sagte Justus,
    »und zwar, noch ehe im Hof die Lampen eingeschaltet werden. Ich glaube, das ist um halb sechs?«
    Mr. Prentice nickte. »Die Lampen werden kurz nach Sonnen-untergang automatisch angeschaltet.«
    Zwanzig Minuten nach fünf spähte Justus zur Balkontür hinaus und sagte: »Los, Freunde, jetzt sind wir unbeobachtet.«
    Er schickte Bob und Peter zum Balkongeländer vor, damit sie den Blick von unten zu dem Gummibaum vor Mr. Prentices Wohnung versperrten. Dann stellte er flink die kleine Fernsehkamera in Positur. Sie war auf ein niedriges Metallstativ mon-tiert, und dieses drückte Justus in die Topferde ein. Das Objek-tiv stellte er so ein, daß es in den Hof hinunter gerichtet war.
    »Es ist eine Transistor-Kamera«, sagte Justus, als die Jungen wieder in die Wohnung traten. »Sie ist batteriebetrieben. Der Sendebereich – also die Bildwiedergabe des Aufgenommenen
    – ist knapp drei Meter weit, aber das genügt uns ja.«
    Er schloß die Wohnungstür und stellte den Monitor auf ein Bücherregal. Dann steckte er das Kabel ein und drehte an einer Scheibe. Nach einer Sekunde erhellte

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