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Die drei ??? und der Karpartenhund

Die drei ??? und der Karpartenhund

Titel: Die drei ??? und der Karpartenhund Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M. V. Carey
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als nicht normal erscheinen zu lassen, weil er sich von ihr trennen wollte. Er nahm sich vor, eines Abends im Winter zu einer Party bei Freunden zu gehen, sagte seiner Frau jedoch nichts von diesem Plan. Sie ging an diesem Abend früh zu Bett, und nach unseren Vermutungen muß er sie während des Dämmerzustandes vor dem Einschlafen hypnotisiert und ihr aufgetragen haben, eine Stunde später zu erwachen, ein Sommerkleid anzuziehen und zu Fuß zum Haus der Freunde zu gehen. Jedenfalls ging er zu der Party und kündigte dort an, seine Frau werde nachkommen. Und tatsächlich klingelte es später, und die Frau stand verstört und frierend im leichten Kleid vor der Haustür, was natürlich alle Gäste höchst sonderbar fanden. Der Mann ging dann mit seiner scheinbar geistig verwirrten Frau nach Hause zurück. Die wahrscheinlichen Zusammenhänge dieses für die Frau ganz und gar unerklärlichen Vorfalls erfuhr sie dann beim ersten Gespräch mit uns, und da begann sie, den unredlichen Absichten ihres Mannes zu mißtrauen.«
    »Sie sagten, Sie hätten ihre Fähigkeiten unter Testbedingungen überprüft«, wandte Bob ein.
    »Ja. Wir legten ihr nahe, einige Tage hier im Institut zu verbringen.
    Sie schlief in einem Versuchsraum, wo wir sie ständig durch eine Einwegscheibe beobachten konnten. So war es uns möglich, nachzuweisen, daß sie sowohl ohne äußeren Anlaß als auch unter dem Einfluß posthypnotischer Befehle alltägliche oder absurde, jedoch immer harmlose Handlungen in somnambulem Zustand zu begehen vermochte. Der Spielraum solcher Handlungen reicht ja vom nächtlichen Aufstehen eines kleinen Kindes, das auf die Toilette und wieder ins Bett zurück geht, ohne richtig wach zu werden, bis zu einer scheinbar sinnlosen Spazierfahrt mit dem Auto an einen Ort, wo der somnambule Fahrer noch nie zuvor gewesen war. Die Frau aus Montrose verhielt sich bei uns im Institut gewissermaßen mustergültig.
    Sie wandelte zwar nicht bei Vollmond über den Dachfirst wie die sattsam bekannte Witzblattfigur, aber einmal stand sie auf und unterhielt sich mit dem zufällig im Raum anwesenden Versuchsleiter, der einer Eingebung folgend das Gespräch auf Band aufnahm. Als wir es ihr am nächsten Morgen vorspielten, deuteten alle Anzeichen darauf hin, daß sie sich an kein Wort dieser – übrigens völlig banalen – Unterhaltung erinnern konnte. Ein anderes Mal versetzte ein Kollege sie mit ihrer Einwilligung in hypnotische Trance, gab ihr eine Zeitungsnotiz zu lesen und trug ihr auf, deren Inhalt mit Angabe der Uhrzeit niederzuschreiben. Sie tat es und wurde dann geweckt; als ihr der Arzt ihre Handschrift mit der Zeitangabe auf einem Blatt Papier zeigte, reagierte sie derart hysterisch, daß wir – wohl zu Recht – befürchten mußten, sie habe in dieser Beziehung durchaus konkrete Ängste. Vermutlich war sie in ähnlicher Weise schon von ihrem Mann manipuliert worden. Ein weiterer Versuch bewies uns das, was ich vorhin schon erwähnte: daß ein Somnambuler oder Hypnotisierter nichts tun kann, das seiner Einstellung zuwiderläuft. Sie führte den Befehl, sich nach dem Erwachen aus der Trance mit ihrem Mann am Telefon über eine Ehescheidung auszusprechen, nicht aus. Wir mußten einsehen, daß sie eine Trennung auch unter den gegenwärtigen ungünstigen Umständen im Grunde nicht wünschte, und da schickten wir sie nach Hause.« Bob überlegte kurz. »All das erklärt aber wenig im Zusammenhang mit Elmquist«, meinte er.
    »Nun, es könnte erklären, woher der Schlafwandler im Haus deines Auftraggebers weiß, daß dieser Mann ein Mandala besitzt«, sagte Dr. Barrister.
    Bob machte sich eine Notiz. »Haben Sie dazu auch einschlägige Erfahrungen?« fragte er Professor Arbiter.
    »O ja. Hier ist noch ein Fall, der dich interessieren dürfte.«
    Sie schlug eine zweite Akte auf. »Ein Mann, der in Orange wohnt«, sagte sie. »Er hatte sich einen Nachschlüssel zum Haus seines Bruders besorgt, weil er wichtige Dokumente im Zusammenhang mit einem Rechtsstreit an sich bringen wollte.
    Der Bruder bekam Wind von diesem Vorhaben und richtete sich eine Alarmanlage ein. Eines Nachts wurde der andere Mann als Einbrecher gestellt. Seine Aussagen machten zwar glaubhaft, daß er die Tat in somnambulem Zustand begangen hatte und über diese Konsequenz entsetzt war, aber der widerrechtliche Besitz des Hausschlüssels reichte aus, um ihn vor Gericht zu stellen.«
    »Komplizierter Fall für die Rechtsprechung«, stellte Bob fest.
    »Ja«, meinte Professor

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