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Die drei ??? und der Karpartenhund

Die drei ??? und der Karpartenhund

Titel: Die drei ??? und der Karpartenhund Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M. V. Carey
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müde hinsetzte. Ich wollte noch eine letzte Zigarette rauchen und dann zu Bett gehen. Und da muß ich eingenickt sein. Als ich wieder zu mir kam, war das Zimmer voller Rauch. Ich versuchte noch, zur Tür zu kommen. Dann weiß ich nichts mehr.« »Sie gingen in die falsche Richtung«, sagte Justus, »aufs Schlafzimmer zu.«
    Murphy nickte. »Und du hast mich rausgeholt«, sagte er.
    »Wir alle zusammen«, erklärte Justus. »Bob und Peter und Sonny Elmquist. Er hat als erster das Feuer bemerkt.«
    »Sonderbarer kleiner Kerl«, knurrte Murphy. »Konnte ihn nie recht leiden. Und jetzt verdanke ich ihm mein Leben.« »Mr. Murphy«, sagte Justus, »wußten Sie etwas von dem Hund, den sich Mr. Prentice anschaffen wollte?«
    »Hund?« Murphy Bob den Kopf vom Kissen. »Na – was sollte denn Prentice mit einem Hund anfangen? Ich habe gehört, seine Wohnung sei mit antikem Zeug vollgepackt. Ein Hund? Das soll wohl ein Witz sein?«
    »Mrs. Boggle war darüber schon ganz aus dem Häuschen«, sagte Justus.
    »Das ist bei ihr nichts Besonderes. Im übrigen gebe ich nichts auf das, was Mrs. Boggle sagt. Die redet mal dies und mal das daher.« Er streckte sich aus, als sei er sehr erschöpft.
    »Ich ziehe vielleicht weg«, sagte er. Er sah Justus an. »Ihr Jungen solltet auch nicht in dem Haus bleiben. Dort ist man nicht mehr sicher.«
    Harley stand auf und trat an die Bettkante. »Mach dir jetzt deshalb keine Sorgen«, redete er seinem Onkel zu. »Der Arzt hat dir Ruhe verordnet. Ich werde in deine Wohnung gehen und für dich alles wieder in Ordnung bringen. Und wenn es dir besser geht, können wir eine neue Wohnung suchen.«
    Murphy lächelte. »Du bist ein guter Junge, Harley. Manchmal bist du mir ein besserer Vormund, als ich es dir bin.«
    Harley und Justus gingen zusammen weg.
    »Mein Onkel raucht zuviel«, sagte Harley. »Und er arbeitet zuviel und sorgt sich zuviel. Irgendwie bin ich fast froh darüber, daß der Brand bei ihm ausgebrochen ist.«
    Justus warf dem jungen Mann einen schnellen Blick zu.
    »Ich meine natürlich nicht, ich sei froh, daß er jetzt im Krankenhaus liegt und all das«, sagte Harley rasch. »Aber er war in letzter Zeit sehr nervös und schlief schlecht. Es fiel mir auf, als ich über Weihnachten bei ihm war. Er stand mehrmals auf und wanderte herum, wenn er glaubte, ich sei eingeschlafen.
    Ich könnte mir denken, daß seine Geschäfte schlecht gehen.
    Die Rauchvergiftung war nicht schlimm. Ihr Jungen habt ihn rechtzeitig ins Freie gebracht. Aber sein Arzt will ihn ein paar Tage im Bett behalten und ein paar Untersuchungen machen und dafür sorgen, daß er einmal wieder ordentlich schläft.«
    »Das wird ihm sicher gut tun«, sagte Justus, als sie die Klinik verließen und den Wilshire Boulevard zum Paseo Place entlanggingen.
    »In diesem Haus ging es in letzter Zeit recht turbulent zu.
    Sie waren in der Nacht, als eingebrochen wurde, nicht da, oder?«
    »Du meinst, als der Einbrecher von der Parallelstraße her über den Hof lief? Nein, das habe ich versäumt. Ich war mit Freunden zum Abendessen ausgegangen und anschließend im Theater. Onkel John hat mir hinterher alles erzählt. Und jetzt höre ich, daß es noch eine Vergiftung und einen Bombenanschlag gegeben hat. Onkel John hat schon recht. Man ist dort seines Lebens nicht mehr sicher.«
    »Hat vielleicht Ihnen jemand erzählt, Mr. Prentice wolle sich einen Hund zulegen?« forschte Justus.
    »Nein. Wer hätte das tun sollen, außer meinem Onkel? Ich stehe schließlich nicht im Hof herum, wenn ich bei ihm zu Besuch bin. Die Stimme dieser Mrs. Boggle geht mir auf die Nerven.«
    Harley pfiff durch die Zähne, als er die Fenster seines Onkels sah. Ein paar gezackte Glasscherben steckten noch in den Rahmen, und die verkohlten Vorhänge hingen in Fetzen herab.
    »Am besten lasse ich zuerst den Glaser kommen«, sagte er, während er einen Schlüsselbund aus der Tasche zog. »Drinnen ist sicherlich auch alles verwüstet. Da hatte ich mir den denkbar ungeeigneten Zeitpunkt für die Abreise von hier ausgesucht.«
    Er straffte sich in den Schultern und verschwand in Murphys Wohnung.
    Justus verweilte noch kurz, ehe er die Treppe hinaufging. Er versuchte, sich die Zusammenhänge zurechtzulegen. War Gwen Chalmers wirklich ein unschuldiges Opfer? Hatte Murphy tatsächlich nichts von dem Karpatenhund gewußt? War Harley der neutrale Beobachter, als der er erschien?
    Wenn ja, dann machte sich lediglich Sonny Elmquist verdächtig.
    Elmquist war der einzige

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