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Die drei ??? und der Karpartenhund

Die drei ??? und der Karpartenhund

Titel: Die drei ??? und der Karpartenhund Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M. V. Carey
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verbarg.
    »Na, bis das hier alles wieder hergerichtet ist«, sagte Hassell.
    »Mrs. Boggle fällt in Ohnmacht, wenn sie das sieht.« Sonny Elmquist sah schadenfroh drein. »Sagt mal, wo ist sie denn?«
    »Die ist vor einer Weile im Taxi weggefahren«, sagte Bob.
    »Wohin bringt der Krankenwagen Mr. Murphy?« fragte Justus den Feuerwehrhauptmann.
    »In die Notaufnahme beim Zentralkrankenhaus. Dort ist die Unfallstation für diesen Bezirk. Wenn sie ihn nicht gleich wieder entlassen können, behalten sie ihn dort oder verlegen ihn in eine andere Klinik, wenn er das lieber möchte.«
    Justus nickte. »Zentralkrankenhaus«, wiederholte er. »Da ist auch Miss Chalmers. Aber . . . wieso muß Mr. Murphy dort-hin?«
    »Da ist doch die Unfallstation«, sagte der Feuerwehrmann.
    »Das meine ich nicht«, sagte Justus. »Mr. Murphy war mit dem Rauchen immer sehr vorsichtig. Daß es ausgerechnet bei ihm brennen mußte – das ist mir unbegreiflich!«

Über Schlafwandler
    »Das Haus ist verhext!« erklärte Alex Hassell, als die Feuerwehr wieder weggefahren war. »Erst Gwen Chalmers, dann Mrs. Boggle und jetzt Murphy!«
    »Mit dem Einbruch hat alles angefangen«, sagte Mr. Prentice. Er vermied es, Sonny Elmquist anzusehen, der sich auf einer Liege ausgestreckt hatte, die Augen vor der hellen Sonne halb geschlossen. »Bis vor drei Nächten war hier alles ganz friedlich, und dann rannte dieser Einbrecher über unseren Hof. Und seither geht es Schlag auf Schlag.«
    Justus nickte. »Da liegt die Schlußfolgerung auf der Hand«, sagte er. »Der Karpatenhund ist hier! Und derjenige, der ihn gestohlen hat, ist höchstwahrscheinlich auch hier!«
    »Junger Mann, was redest du da?« fragte Hassell scharf. »Hier ist kein Hund, kein gestohlener und auch sonst keiner. Meine Katzen würden es merken, wenn hier ein Hund wäre!«
    »Es ist die Kristallskulptur eines Hundes«, erklärte Fenton Prentice. »Ich habe die Figur von dem Künstler Edward Niedland gekauft und sie ihm für seine Ausstellung in der Galerie Maller leihweise zur Verfügung gestellt. Am Montag abend wurde sie aus Edwards Haus gestohlen.«
    Alex Hassell stieß ein kurzes, verächtliches Lachen aus. »Also das hat Mrs. Boggle gemeint! Sie erzählte mir, Sie wollten sich einen Hund zulegen, und ich solle nur ja auf meine Katzen achtgeben!
    Ein Glashund! So was!«
    Prentice seufzte. »Sie hat also in meinen Unterlagen gelesen.
    Sicher hat sie geglaubt, ich hätte einen richtigen Hund gekauft.
    Also verbreitete sie es gleich im ganzen Haus – und dann hat jemand den Hund gestohlen!«
    »Na, ich jedenfalls nicht!« fuhr Hassell auf. »Und im übrigen werde ich auch nicht hierbleiben, solange einer die Leute vergiftet und Autos in die Luft sprengt. Ich ziehe in ein Motel!«
    Er lief in seine Wohnung. Nach kurzer Zeit kam er wieder heraus, in einer Hand einen Katzenkorb und in der anderen einen Koffer.
    »Um fünf komme ich her, um meine Kätzchen zu füttern«, verkündete er. »Tabitha nehme ich natürlich mit. Wenn mich jemand sprechen will – ich bin im Motel ›Ramona‹, bis hier wieder Vernunft eingekehrt ist.«
    Hassell warf Mr. Prentice einen erbitterten Blick zu. »Sie können ja meine Wohnung durchsuchen, wenn Sie es wünschen«, sagte er.
    »Aber bitte nur mit Polizeivollmacht!«
    Er stakste hinaus. Gleich darauf fuhr vorn an der Straße ein Wagen an.
    »Sie können auch meine Wohnung durchsuchen, wenn Sie wollen«, bot Sonny Elmquist an. »Heute muß ich mittags um zwölf zur Arbeit, aber vorher ist ja noch Zeit. Und eine Vollmacht brauchen Sie bei mir nicht.«
    »Mittags?« fragte Bob. »Ich denke, Sie arbeiten nachts.«
    »Heute habe ich die Frühschicht übernommen«, erklärte Elmquist.
    »Ein Kollege hat sich krank gemeldet.«
    »Ich bin sicher, daß der Hund nicht in Ihrer Wohnung ist«, sagte Justus gelassen. »Im übrigen ist er in keiner von den Wohnungen hier im Gebäude.«
    Sonny Elmquist sah leicht enttäuscht aus. Er zuckte die Achseln und kehrte in seine Wohnung zurück.
    »Wie kannst du da so sicher sein?« fragte Prentice.
    »Aus dem einfachen Grund, weil Mrs. Boggle die geborene Spionin ist«, erklärte Justus, »und sich hier eifrig als solche betätigt. Sie schnüffelt im Privatleben aller Mieter herum, und alle wissen das. Bis heute war sie noch nie längere Zeit weg. Sie hat einen Zentralschlüssel und kann alle Wohnungen außer der Ihren betreten. Wenn ich den Karpatenhund gestohlen hätte und hier wohnte, würde ich die Skulptur jedenfalls

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