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Die drei ??? und der lachende Schatten

Die drei ??? und der lachende Schatten

Titel: Die drei ??? und der lachende Schatten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Arthur
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unsere Karte gar nicht gesehen, als er danach fragte!«
    Bob blinzelte, »Du hast recht! Harris hatte ja die Karte!«
    »Du meinst, dann war Ted schon die ganze Zeit über uns informiert?« rief Peter.
    Justus nickte. »Er kannte unsere Karte ganz genau – und das bedeutet, daß er uns angeschwindelt hat. Uns hätte er wegen des Trödelkrams nicht extra zu rufen brauchen. Wenn er wirklich nur deshalb auf den Schrottplatz kam, hätte er schließlich gleich mit Tante Mathilda verhandeln können.
    Freunde, der alte Plunder war ein Vorwand – Ted wollte uns bloß kennenlernen!«

Die Telefon-Lawine rollt
    »Aber woher kannte er unsere Karte?« grübelte Peter.
    »Skinny wird ihm davon erzählt haben«, versetzte Bob.
    »Nein!« widersprach Justus da energisch. »Er wußte über uns schon Bescheid, ehe er sich an Skinny wandte. Da bin ich ganz sicher. Skinny hätte ihm das von unserer Karte nie erzählt –
    dazu ist er uns gegenüber zu mißgünstig. Und überhaupt –
    wenn Ted von Skinny was über unser Detektivbüro erfahren hätte, dann hätte er es uns berichtet.«
    »Ja, und er sagte nichts davon!« Bob begriff allmählich. »Er tat so, als wüßte er nicht, daß wir Detektive sind – bis er es von uns hörte.«
    »Dann meinst du«, sagte Peter. »daß er zwar herausbekommen hatte, wer wir sind, aber uns das nicht merken lassen wollte?«
    »Nur – warum?« fragte Bob. »Aus welchem Grund sollte er uns verschweigen wollen, daß er unsere Karte schon gesehen hatte? Immerhin ist er extra hergekommen.«
    Justus dachte über diese Frage gründlich nach. »Da gibt es nur einen Grund, Freunde. Der Weg, auf dem er das herausbe-kam, hat irgendwas mit einer Sache zu tun, die er vor uns verheimlichen will.« Plötzlich runzelte der Erste Detektiv die Stirn. »Hört mal, habt ihr eigentlich noch alle eure Karten?«
    Bob und Peter sahen in ihren Taschen nach, und Peter rief:
    »Mir fehlt eine! Ich weiß bestimmt, daß ich fünf hatte!«
    »Ich möchte wetten, du hast gestern abend dort am Tor eine verloren«, sagte Bob. »Wahrscheinlich ist sie dir runtergefal-len, als du dein Taschentuch rausgezogen und das Amulett darin eingewickelt hast.«
    »Und Ted hat sie dann gefunden«, ergänzte Justus. »Also muß er auch dagewesen sein! Nur wollte er nicht, daß wir’s erfahren.«
    »Na so was«, sagte Peter, »glaubst du etwa, er hat das Amulett selbst gestohlen?«
    »Wer weiß, Peter . . .« sagte Justus voll düsterer Ahnung.
    »Aber, Just –« wandte Bob ein, »wozu sollte er dann unsere Hilfe brauchen, wenn er das Ding selber gestohlen hat? Ted hat doch Miss Sanchez dazu überredet, uns den Auftrag zu geben. Er hat sich mächtig ins Zeug gelegt!«
    »Vielleicht zu sehr«, bemerkte Justus. »Er hat ja seine Tante fast dazu gezwungen, uns zu engagieren. Und zwar deshalb, weil er vermuten muß, daß wir das Amulett haben. Nun will er es wieder. Das mit dieser Belohnung war seine Idee, und er sagte ausdrücklich, daß uns niemand nach dem Woher fragen würde, wenn wir das Ding abliefern. Also wollte er uns auffordern, es gegen die Belohnung wieder herzugeben.«
    »Und was hätte er davon?« hielt Bob dagegen. »Wir würden es Miss Sanchez geben. Warum hat er sich nicht im Vertrauen an uns gewandt? Da wäre doch nichts dabei gewesen.«
    Justus war sichtlich mißgestimmt. »Ich gebe zu, daß ich hier nicht durchblicke. Aber zwei Dinge stehen jetzt fest: erstens will Ted das Amulett haben, und zweitens ist ihm daran viel mehr gelegen, als das Ding überhaupt wert sein kann.«
    Peter stöhnte. »Und wir haben es verloren. Das kriegen wir nie wieder.«
    »Vielleicht doch«, sagte Justus. »Seit es uns der Mann weggenommen hat, habe ich dauernd darüber nachgedacht. Mit seinem auffallenden Aussehen und seiner Kleidung dürfte er es ziemlich schwerhaben, in Rocky Beach unterzutauchen.
    Man müßte also leicht feststellen können, wo er steckt.
    Versuchen wir’s doch mit der Telefon-Lawine!«
    »Klar!« Peter sah schon wieder unternehmungslustiger drein.
    »So einer ist nicht zu übersehen«, stellte Bob fest.
    »Dann wollen wir jetzt Kenneth helfen und bald heimfahren«, schlug Justus vor.
    Eine Stunde später waren sie mit einer Liste von allem, was vorhanden war und was Onkel Titus interessieren könnte, auf dem Heimweg. Sie meldeten sich bei Tante Mathilda, und die war von der Aufstellung des ausrangierten Plunders bei Miss Sanchez so entzückt, daß sie gar nicht merkte, wie die Jungen sich zu ihrer Zentrale schlichen. Als sie

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