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Die drei ??? und der lachende Schatten

Die drei ??? und der lachende Schatten

Titel: Die drei ??? und der lachende Schatten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Arthur
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Haus.«
    »Wenn wir nur wieder an unsere Räder könnten!«
    »Das geht nicht. Sie haben uns den Weg abgeschnitten. Wir müssen schnell weiter.«
    »Und wohin?« fragte Bob. Voll Verzweiflung starrte er auf den ausgedörrten Boden ringsum. Dann hellte sich sein Blick auf. »Komm mit, Just! Ich weiß, wo wir hier sind. Ich glaube, es gibt doch einen Ausweg.«
    Bob lief oben auf dem Vorsprung entlang, der sich im Bogen am Berg hinzog. Hinter ihm kam Justus angeschnauft. Auch jetzt waren sie wieder für kurze Zeit den Blicken ihrer Verfolger entzogen. Etwa fünfzig Meter hinter der Kurve rannte Bob geradewegs auf ein wucherndes Dickicht aus Krüppeleichen und undurchdringlichem niedrigem Strauchwerk los.
    »Wo geht` s denn hin?« keuchte Justus.
    »Da rein!« sagte Bob.
    Justus machte große Augen, als Bob stracks auf die staubig-grüne Wand aus Busch und Baum zulief. »Wo rein? Ich seh gar nicht . . .«
    Ehe Justus ausreden konnte, war Bob in der dichten Wildnis verschwunden. Also stürzte der Erste Detektiv seinem Freund hinterher – und hatte plötzlich keinen Boden mehr unter den Füßen!
    Er fiel – und landete mit einem Plumps auf dem Boden einer kleinen Senke, die durch Bäume und Gestrüpp nach allen Seiten abgeschirmt war. Nach Atem ringend und voller Kratzer setzte sich Justus auf, säuberte extra sorgfältig seine Kleider und warf seinem Freund einen durchdringenden Blick zu.
    »Das hättest du mir vorher sagen können«, beklagte er sich.
    »Dazu war keine Zeit mehr. Ich bin einmal in dieses Loch gepurzelt, als ich hinter einer Ringelnatter her war. Hier drin finden sie uns nicht.«
    »Mag sein«, sagte Justus wenig überzeugt.
    »Pssst!« zischte Bob.
    Die Jungen kauerten sich tief in die Mulde und krochen dann lautlos zum Rand hin. Bob spähte durch eine Lücke im Gebüsch. Die beiden Verfolger standen keine zwanzig Meter weit entfernt! Sie redeten erregt miteinander und deuteten bald hierhin, bald dorthin. Justus ließ sich wieder auf den Grund der Senke fallen.
    »Sie wissen, daß wir hier irgendwo sind!«
    »Was machen wir nur?«
    »Ganz ruhig bleiben«, erklärte der Erste Detektiv.
    Stumm lagen sie da und horchten. Draußen vor dem dichten Gesträuch gingen die beiden Männer auf und ab und redeten.
    Die Jungen konnten es deutlich hören, aber sie begriffen nichts von dem, was die zwei dunklen Männer sagten – außer daß es barsch und drohend klang.
    In ihrer hilflosen Lage blieb den Jungen nichts übrig als zu warten. Die Stimmen kamen näher. Es knisterte und knackte –
    das Gebüsch wurde durchsucht.
    Justus flüsterte: »Ich glaube, es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis sie uns entdecken. Sie wissen anscheinend, daß wir von hier aus nicht mehr weitergelaufen sind.«
    »Das Loch hier liegt wirklich gut versteckt. Vielleicht übersehen sie es.«
    »Oder sie stolpern kopfüber hinein. Können wir nicht irgendwie ungesehen hier rauskommen?«
    Bob überlegte kurz. »Links drüben ist eine tiefe Schlucht, die direkt wieder auf die Straße führt, gleich beim Vegetarierhaus. Nur müßten wir ungefähr zwanzig Meter ohne Dek-kung rüberlaufen, wenn wir von unserer Grube aus hinwol-len.«
    »Zwanzig Meter ohne Deckung?« Vor angestrengtem Nach-denken zog Justus die Stirn in Falten. »Dann müssen wir was zum Ablenken haben, damit die Burschen nicht merken, wie wir durchs Gelände laufen. Wenn wir sie hier reinlocken könnten und dann gleichzeitig zu der Schlucht hin rennen . . .«
    »Wenn wir Bauchredner wären«, meinte Bob, »dann könnten wir unsere Stimmen von da drüben aus noch hier vorne hören lassen. Und während sie dann runterkommen, könnten wir es schon bis zur Schlucht schaffen.«
    »Bob, das ist die Sache!« Justus war ganz aufgeregt.
    »Was heißt hier ›die Sache‹? Wir sind ja keine Bauchredner, und wir können unsere Stimmen nicht herumschicken.«
    »Freilich können wir! Elektronisch.« Justus nahm sein Walkie-Talkie hoch. »Ein Walkie-Talkie lassen wir hier, Lautstärke voll aufgedreht und den Knopf auf Empfang festgestellt. Dann gehen wir dort hinüber zum Grubenrand, wo es bis zur Schlucht am nächsten ist, und –«
    »– und sprechen ins Gerät, damit sie uns hören und glauben, wir sind hier unten!«
    »Richtig«, sagte Justus. »Sie werden uns hören und drauflos-gehen, und solange sie hier unten in den Büschen sind, rennen wir zur Schlucht hinüber. Wenn sie das Walkie-Talkie finden, wissen sie nicht, wo sie uns dann suchen sollen.«
    Rasch legte Justus ein Gerät

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