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Die drei ??? und der lachende Schatten

Die drei ??? und der lachende Schatten

Titel: Die drei ??? und der lachende Schatten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Arthur
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alten indianischen Schriftstück oder durch mündliche Überlieferung. Es ist gut möglich, daß sie die Worte des alten Magnus Verde zu deuten wissen.«
    »Wenn wir’s nur könnten . . .« Peter seufzte.
    »Das wünsche ich mir auch«, gab Justus zu. »Diese Worte sind ganz sicher der Schlüssel zu dem Ort, wo der Schatz liegt
    – ›im Himmelsauge, wo ihn niemand finden kann‹. Wir müssen das einfach raustüfteln.«
    »Aber Just, wenn sie herausgefunden haben, was Magnus Verde meinte – was suchen sie dann noch?«
    »Das weiß ich eben nicht.« Justus nagte an seiner Unterlippe.
    Da hörten sie alle von weitem Tante Mathildas Stimme:
    »Justus Jonas! Wo steckst du nun wieder?«
    »Also merkt’s euch: ihr müßt Mr. Harris warnen und zusehen, daß ihr die dunklen Männer entdeckt. Euch dürfen sie aber nicht sehen«, schärfte Justus seinen Freunden nochmals ein.
    »Und mit dieser Botschaft von Magnus Verde sollten wir uns noch mal befassen.«
    Bob und Peter nickten, und Justus verließ rasch das gemein-same Versteck. Draußen im Hof fand der Erste Detektiv Kenneth und Onkel Titus schon im großen Lastwagen. Tante Mathilda lud gerade einen Korb mit einem vorbereiteten Imbiß auf. Justus stieg flink zum Führerhaus hinauf, und Onkel Titus gab Kenneth den Startbefehl. Justs Onkel, ein kleiner Mann mit einem gewaltigen Schnurrbart, war ein höchst ungewöhnlicher Trödler. Er kaufte alles, was ihn interessierte, aber nicht nur, weil er es wieder verkaufen wollte, sondern weil es ihm Spaß machte.
    Bald hatte der Wagen Rocky Beach hinter sich gelassen und fuhr die steil ansteigende, kurvenreiche Paßstraße hinauf Gleich nach der Paßhöhe kamen sie an das eiserne Tor vor dem Gut der Familie Sanchez. Es stand offen. Kenneth brauste hindurch und brachte den Wagen vor der Scheune zum Stehen.
    Onkel Titus sprang nicht minder eifrig als Justus vom Wagen, aufgeregt wie immer, wenn es neue Vorräte fürs Trödellager zu erstehen galt. Als sie zur Scheunentür gingen, trafen sie Miss Sanchez, die aus dem großen Wohnhaus kam.
    »Sie sind sicher Titus Jonas«, sagte die zierliche Dame mit der Vogelstimme. »Ich freue mich, Sie kennenzulernen. Ich hoffe, Sie finden recht vieles, das Sie gebrauchen können. Ich habe das alte Zeug viel zu lange angesammelt.«
    »Sicher werde ich eine Menge finden«, sagte Onkel Titus mit einer formvollendeten Verbeugung, wobei sein prächtiger Schnurrbart sacht in Bewegung geriet. »Wollen Sie sich wirklich von alledem trennen?«
    »Aber gewiß! Es ist bestimmt das Beste, wenn hier einmal gründlich entrümpelt wird. Seit mein Neffe Theodor hier ist, interessiere ich mich wieder mehr für das Anwesen. Ich möchte, daß alles wieder in Ordnung kommt.«
    »Nun, wenn Sie mir behilflich sein wollen, Miss Sanchez, dann werde ich hineingehen und aussuchen, was ich kaufen möchte«, sagte Onkel Titus.
    Miss Sanchez nickte lächelnd und geleitete Onkel Titus und Kenneth in die Scheune. Justus schlenderte hinterdrein, bis die anderen alle drinnen waren. Dann ging er zum Haus hinüber, um Mr. Harris zu suchen. Plötzlich tauchte hinter ihm Ted auf.
    »Bist du als Detektiv hier, Justus?« erkundigte sich der junge Engländer interessiert.
    »In gewisser Hinsicht, Ted«, bekannte Justus. »Ich würde gern Mr. Harris sprechen.«
    »Er ist in der Bibliothek.«
    Justus folgte Ted ins Haus. In der Bibliothek fanden sie Mr.
    Harris beim Zeitunglesen. Als er Justus sah, sprang er auf und kam rasch auf den Ersten Detektiv zu.
    »Ted hat mir von eurem Zusammentreffen gestern abend berichtet«, erklärte Mr. Harris beflissen. »Ich muß mich noch für meine Beteiligung an unserem kleinen Täuschungsmanöver entschuldigen, und auch für den Verdacht, daß ihr die Diebe sein könntet. Da wir vermuten mußten, daß ihr die Figur habt, hielten wir es für einen wirksamen Trick, euch für die Rückgabe eine Belohnung anzubieten.«
    »Ich verstehe, Sir«, antwortete Justus gelassen.
    «Gut. Nun sag mir mal, was eigentlich mit der Figur passiert ist.«
    Justus erzählte Mr. Harris von dem Hilferuf, den Bob und Peter hinter der Mauer gehört hatten, und wie die Figur dann über die Mauer geflogen kam. Mr. Harris hörte aufmerksam zu und runzelte hin und wieder die Stirn. Als Justus zu dem lachenden Schatten kam, rief Ted dazwischen:

    »Ein Schatten, der lacht wie ein Verrückter? Das ist mal sonderbar. Ich meine nämlich, ich hätte gestern abend selbst ein so merkwürdiges Lachen gehört.«
    »Weißt du das ganz

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