Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die drei ??? und der lachende Schatten

Die drei ??? und der lachende Schatten

Titel: Die drei ??? und der lachende Schatten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Arthur
Vom Netzwerk:
Empfängerknopf. »Hier Erster. Zweiter, bitte kommen. Zweiter, bitte kommen. Wir hören dich.
    Ende.«
    Peters Stimme drang schwach aus den kleinen Geräten. Just und Bob hielten sie sich dicht ans Ohr. »Hier Zweiter. Könnt ihr mich hören? Bitte kommen, Chef. Hört ihr mich? Ende.«
    »Beide auf Empfang – bitte kommen! Ende!« sprach Justus in seinen Sender.
    »Just?« Peters schwach vernehmbare Stimme klang aufgeregt. »Von der Telefon-Lawine ist eine Meldung reingekom-men. Ein Junge hat die dunklen Kerle gesehen! Sie haben ihren Wagen in der Las Palmas Street geparkt, dicht bei –«
    Da schrie Bob dazwischen: »Just! Sie kommen! Die sind schon da!«
    Justus sprang auf. Er ließ den Empfängerknopf los und schnitt Peter damit das Wort ab, aber an Peter dachten jetzt auch weder Bob noch Justus. Einer der dunkelhäutigen Männer in dem seltsamen weißen Anzug stand bei ihren Fahrrädern am Tor! Der andere stand im Hof zwischen ihnen und der Haustür.
    Jetzt gingen beide Männer mit drohend geschwungenen Messern auf die Jungen los. Zu ihren Rädern konnten sie nicht hin – und vom Haus waren sie auch abgeschnitten.
    »Lauf, Bob!« rief Justus. »In die Berge!«

Wilde Jagd über die Berge
    Sie drehten sich um und rannten um die Hausecke. Die beiden Männer standen einen Augenblick lang unschlüssig da und riefen etwas hinter ihnen her. Wo der Hof endete und über der Straße das trockene braune Hügelland begann, war nur ein niedriger Zaun. Ohne einen Blick nach hinten zu werfen, setzten die Jungen darüber.
    »Den Berg rauf’« keuchte Justus.
    Sie liefen über die Straße und kamen an das erste steile Stück der Hänge, von denen Rocky Beach terrassenartig umgeben war. Bob voraus, Justus schnaufend hinterdrein – so brachen sie durch dürres, sprödes Buschwerk hangaufwärts. Das graue Gestrüpp war dicht und hart, und es zerrte an ihren Kleidern. Hinter sich hörten sie nun auch die beiden Verfolger keuchen.
    »Was schreien die da?« fragte Bob außer Atem.
    »Ich weiß nicht«, rief Justus, »ich versteh auch kein Wort!
    Lauf bloß weiter!«
    »Können wir sie abhängen?«
    »Das – das hoffe ich . . .«
    Auf der Ebene nach dem ersten steilen Anstieg stießen sie auf einen Feldweg. Ihr Vorsprung hatte sich vergrößert, und da sie im Moment außer Sichtweite der Verfolger waren, schlugen sie einen Haken und rannten auf diesem Weg weiter. Sie liefen weg von Rocky Beach, weg von Mr. Harris’ Haus und weg von ihren Fahrrädern – aber es gab keine andere Möglichkeit.
    Also trabten sie den staubigen Pfad entlang und schauten nach einem rettenden Ausweg aus.
    »Himmel – nein!« rief Bob plötzlich.
    Der Weg mündete in eine tiefe Schlucht. Irgendwann einmal war da eine Brücke gewesen, aber die gab es nicht mehr, und die steil abfallenden Wände waren viel zu gefährlich zum Hinunterklettern. Verzweifelt blieben die Jungen oben stehen.
    »Die Brücke hat ein Hochwasser weggespült!« meinte Bob kläglich.
    »Da rauf’« Justus wies auf die Berge.
    Sie machten sich daran, den Hang zu erklimmen, über dem in staubiger Hitze der Gipfel aufragte. Unter sich hörten sie laute Rufe – die beiden Männer hatten sie gesehen und zeigten zum Berg hinauf Noch während die Jungen zurückblickten, begannen ihre Verfolger unglaublich flink und geschickt den Hang hinaufzuklettern.
    »Sie holen auf, Just!« stellte Bob fest.
    »Weiterklettern!«
    Auf allen vieren arbeiteten sie sich in der prallen Sonne weiter über den versengten Boden bergan. Am eisenharten Dornen-gestrüpp rissen sie sich die Hände blutig. Schließlich erreichten sie auf der Anhöhe einen Felsvorsprung. Keuchend ließ sich Justus oben zu Boden fallen. Bob schaute hinter sich in die Tiefe.
    »Die sind immer noch hinter uns her!«
    Justus ächzte nur noch. »Dann laß sie kommen. Ich bin am Ende.«
    Bob hielt die Hand über die Augen. »Wir können schneller laufen, aber die klettern besser. Wie die Gemsen! He, Mann, vielleicht sind das zwei von diesen Yaquali! Die Felsenteufel!«
    Justus rappelte sich hoch, neu belebt von der Aussicht, zwei Yaquali zu Gesicht zu bekommen. »Ja, vielleicht sprechen sie Yaquali – kein Wunder, daß wir sie nicht verstehen.«
    »Von mir aus könnten sie die Eskimosprache reden«, verkündete Bob. »Wie kommen wir hier nur weg? Glaubst du, Mr.
    Harris hat gesehen, daß sie uns verfolgten?«
    »Das bezweifle ich«, meinte Justus. Er warf einen Blick zu der fernen Straße hinunter. »Da rührt sich nichts beim

Weitere Kostenlose Bücher