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Die drei ??? und der lachende Schatten

Die drei ??? und der lachende Schatten

Titel: Die drei ??? und der lachende Schatten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Arthur
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Anwohner lagen.
    Die beiden Jungen stellten ihre Fahrräder am Hoftor ab, gingen zur Haustür und klingelten. Ein kleiner, beleibter Mann öffnete die Tür. Sie fragten nach Mr. Harris.
    »Ah, ihr seid es!« rief da schon Mr. Harris dicht hinter dem gedrungenen Mann. »Geht in Ordnung, Sanders. Die Jungen kenne ich. Kommt rein! Es ist mir ein Vergnügen. Ich hätte euch gar nicht so schnell hier erwartet. Seid ihr gekommen, um unserem Verein beizutreten?«
    Der kleine dicke Sanders, der offenbar bei Mr. Harris angestellt war, ging wieder zu seiner Arbeit an einem Stapel Kartons in der dämmrigen Eingangshalle. Justus erklärte schleunigst, daß sie nicht als künftige Vegetarier hier waren.
    »N-nein, Sir, wir wollten eigentlich nicht Vereinsmitglied werden. Wir wollten Sie sprechen.«
    »Mich sprechen? Na gut, gehen wir in mein Büro. Stoßt euch nirgends an, wir sind hier noch kaum richtig eingezogen. Ich würde es aber sehr begrüßen, wenn ihr zu unserem Verein kommen wolltet. Wir brauchen von allen Seiten Unterstützung. Die ganze Arbeit muß ich allein machen, zusammen mit meinen beiden Helfern, die so treu zu mir stehen.«
    Die Jungen wanden sich zwischen einem Chaos aus Kartons, Büchern, Büroschränken und Stapeln von Druckschriften hindurch. Mr. Harris führte sie durch eine schwere Eichentür in einen großen, sonnigen Raum, der als Büro eingerichtet war. Er nahm hinter einem alten Schreibtisch Platz und wies den Jungen Stühle zu.
    »Nun, was habt ihr auf dem Herzen?«
    Justus erklärte: »Wir haben von dem Überfall auf Sie gehört, Sir.«
    »Aha – nun ja, der verrückte Kerl sprang mich einfach an. Es waren zwei, aber nur einer wurde tätlich. Ich stand auf dem Podium und hielt gerade einen kurzen Vortrag. Natürlich wehrte ich mich, und im Saal rief man nach der Polizei – und da rannten die beiden Männer weg.«
    »Warum haben sie Sie angegriffen, Sir?« fragte Bob.
    »Das weiß ich gar nicht.«
    »Sagten sie denn was?« forschte Justus.
    »Nicht zu verstehen. Der Kerl schrie alles mögliche, aber für, mich war es Kauderwelsch. Ich wollte ihn festhalten, aber er entwischte mir. Bis die Polizei kam, waren beide Männer weg.
    Ich vermute, es waren solche fanatischen Zeitgenossen mit einem Haß auf uns Vegetarier. Diesem törichten Vorurteil sind wir schon überall begegnet. Es ist leider so, daß die Leute einen oft hassen, nur weil man eben anders ist als sie.«
    »Das kenne ich, Sir«, sagte Justus, »aber ich glaube nicht, daß diese Männer sich gegen Sie wandten, nur weil Sie Vegetarier sind.«
    Mr. Harris nahm das verdutzt auf. »Nein? Wieso sollten sie mich dann überfallen haben? Habt ihr euch da etwa was Bestimmtes gedacht?«
    »Und ob!« versicherte Bob voller Überzeugung. »Wir wissen –«
    Er hielt inne. Irgendwo im Raum war ein schwacher Laut zu hören gewesen. Mr. Harris hatte es auch vernommen und blickte sich mit verwundert hochgezogenen Brauen nach allen Seiten um. Es war ein ganz leises Piep-Piep. Auf einmal begriff Bob, was es war: Peter machte offenbar den Versuch, seine Freunde über die Walkie-Talkies, die sie bei sich hatten, zu erreichen!
    Auch Justus hatte es gehört. Unvermittelt stand er auf. »Wir müssen jetzt leider gehen, Sir. Wir kommen so bald wie möglich wieder her.«
    »Gern, Justus«, sagte Mr. Harris. »Ich bin noch kurze Zeit hier, dann gehe ich zu Miss Sanchez. Ich besuche die reizende alte Dame jeden Tag. Nun, ohne sie hätte ich auch unseren Ortsverein hier in Rocky Beach gar nicht aufziehen können.«
    »Gewiß, Sir«, murmelte Justus, während er sich schon umwandte und hinauslief.

    Da beschäftigen ein Gold-Figürchen, zwei dunkelhäutige Männer und allerlei Geraune um das Anwesen der Familie Sanchez die Gemüter – und dennoch meint Mr. Harris (häufiger Gast im Hause Sanchez!), Grund des Überfalls auf ihn sei allein seine fleischlose Lebensführung? Er ist bestimmt ein ganz überzeugter Vegetarier, wohl auch dabei ziemlich von sich eingenommen. Ob ihn die ganze Geschichte überhaupt interessiert? Was ist euer Eindruck?

    Die Jungen wußten, daß Peter sie über Sprechfunk nicht erreichen konnte, solange sie in einem geschlossenen Raum waren – zumindest nicht aus so großer Entfernung. Schnell drängten sie sich durch die vollgepfropfte Eingangshalle und liefen auf den sonnenbeschienenen Hof hinaus. Zwischen der Haustür und dem Hoftor entdeckte Justus einen großen Strauch, und dort kauerten sich die beiden nieder.
    Justus drückte auf den

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