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Die drei ??? und der magische Kreis

Die drei ??? und der magische Kreis

Titel: Die drei ??? und der magische Kreis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M. V. Carey
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»Wir haben alle Angehörigen des magischen Kreises von Madeline Bainbridge durchgenommen
    – das heißt, alle, die wir finden konnten. Soweit uns bekannt ist, hatte keiner Gelegenheit, das Manuskript an sich zu nehmen, und keiner von ihnen wußte, daß es hier in der Wohnung war. Also sollten wir jetzt einmal diejenigen überprüfen, die das wußten und die sich Zugang dazu verschaffen konnten. Jeder der drei hätte Ihre Schlüssel aus dem Schreibtisch nehmen und einen Nachschlüssel zur Wohnung anfertigen lassen können. Alle drei waren bei dem Brand zugegen und erfuhren dabei, wo sich das Manuskript befand. Vielleicht bringt der Besuch des Beamten vom Brandstiftungsdezernat tatsächlich Bewegung in die Sache. Nicht daß ich unbedingt einen Zusammenhang zwischen dem Diebstahl des Manuskripts und dem Brand sehen will. Aber ganz ausschließen können wir es nicht. – Eines könnten Sie noch für uns tun, während wir weg sind«, schloß Justus.
    »Und das wäre?« fragte Beefy.
    »Ihr Onkel sagt, er hätte zu dem Zeitpunkt, als das Manuskript gestohlen wurde, bei Freunden Bridge gespielt. Sie könnten mit seinen Gastgebern reden und sich vergewissern, daß das stimmt.«
    Beefy sah ganz verdutzt aus. »Ihr verdächtigt Onkel Will?«
    »Ich weiß nicht recht«, meinte Justus. »Ich wollte nur gern sein Alibi überprüft haben.«
    Beefy nickte.
    »Wir treffen uns wieder hier, wenn der Fahnder von der Brandstiftung unsere drei Freunde abgeklappert hat«, sagte Justus. Die drei ??? gingen los und ließen Beefy ratlos im Hausflur stehen.

    Nun haben wir ja mit einem Mal eine ganze  Handvoll von Verdächtigen! Nur noch Beefy  selbst scheint über jeden Verdacht erhaben. Ich denke, er ist es auch. Was meinen meine kritischen Leser zu einem erfolgreichen Kriminellen, der Treppenstufen hinaufstolpert und Blumentöpfe umstößt?

Endstation Kofferraum
    Harold Thomas wohnte in einem kleinen Mietshaus unweit von Beefys Wohnung. Auf der Straßenseite gegenüber lag ein kleiner Park, und dort ließ sich Peter auf einer Bank nieder und versuchte, die spielenden Kinder unter den Bäumen nicht zu beachten. Er war auf Beobachtungsposten.
    Es dauerte fast eine Stunde, bis ein unauffälliges dunkles Auto vor Thomas’ Haus hielt. Der Mann in dem hellen Sommerjackett stieg aus und ging in das Haus.
    Peter rührte sich nicht, aber sein Herz schlug ein wenig schneller.
    Der Mann vom Brandstiftungsdezernat blieb nicht länger als eine Viertelstunde in dem Haus. Peter sah ihn herauskommen, in seinen Wagen steigen und wegfahren. Er wartete weiter.
    Eine halbe Stunde nachdem der Besucher gegangen war, kam Harold Thomas aus dem Haus und schaute in beiden Richtungen die Straße entlang. Er zögerte, blickte zur Wohnung zurück, wandte sich dann südwärts zum Wilshire Boulevard und schritt rasch davon.
    Als Thomas sich ein Stück weit von der Wohnung entfernt hatte, nahm Peter auf der gegenüberliegenden Straßenseite die Verfolgung auf. Er folgte Thomas in Richtung Süden über den Wilshire Boulevard und erreichte bald darauf einen ärmlichen Bezirk, wo kleine Industriebauten eng zusammenstanden. Es gab auch ein paar Wohngebäude, aber das waren heruntergekommene Schup-pen mit abblätterndem Anstrich und defekten Jalousien.
    Harold Thomas blieb vor einem dieser baufälligen Häuschen stehen und schaute die Straße auf und ab. Peter ging hinter einem geparkten Auto in Deckung.
    Nach kurzer Zeit überquerte Thomas die Straße und trat durch das offene Hoftor einer Autoverschrottung. Bei einer Baracke neben dem Tor blieb er kurz stehen und ging dann weiter hinein.
    Durch den Metallzaun, der das Betriebsgelände umgab, konnte Peter sehen, wie er sich zwischen Bergen von rostenden Schrottautos und Wrackteilen hindurchwand.
    Peter fragte sich stirnrunzelnd, ob er die Verfolgung aufnehmen sollte. Dann überlegte er, daß Justus an seiner Stelle den sauberen Herrn aus der Buchhaltung unbedingt weiter beschatten würde.
    Und wenn jemand in der Baracke an der Einfahrt war, würde Peter eben eine fabelhafte Ausrede aus dem Ärmel schütteln – frei nach Justus. Er würde sagen, er suche Treibriemen für einen Studebaker Champion, Baujahr 1947.
    Doch die Baracke beim Tor war leer. Peter betrat das Gelände und schlängelte sich vorsichtig und lautlos an den ausgebeinten Karosserien und den Stapeln rostender Autoteile vorbei.
    Plötzlich blieb Peter stehen. Er hatte gehört, wie eine Autotür zuschlug.
    Der große Junge horchte angespannt. Jetzt

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