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Die drei ??? und der magische Kreis

Die drei ??? und der magische Kreis

Titel: Die drei ??? und der magische Kreis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M. V. Carey
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sah, wie Harold Thomas aus seiner Wohnung ging und hierher kam«, berichtete er. »Ich bin ihm nachgegangen. Und hier zwischen den Schrottautos war ein grauer Transporter geparkt. Thomas machte die hintere Tür auf und schaute hinein. Der Transporter war voll beladen mit Filmrollen in Blechschachteln!«
    Einen Augenblick lang sprach niemand ein Wort. Dann sagte Bob:
    »Das darf ja nicht wahr sein!«
    »Die Bainbridge-Filme!« rief Beefy. »Harold Thomas hatte sie also?«
    »Sah ganz danach aus«, sagte Peter. »Ich konnte ein paar von den Etiketten lesen. Als er nach den Filmen gesehen hatte, stieg Thomas in den Wagen und fuhr weg. Und da wollte ich euch anrufen, und das schaffte ich dann nicht mehr.«
    »Also Thomas hat die Filme gestohlen«, sagte Justus. »Dann hat er vielleicht auch das Feuer gelegt, um von dem Einbruch im Filmlabor abzulenken.«
    »Er muß dich beim Wegfahren gesehen haben«, sagte Bob. »Da kam er nochmal her und hat dir eins übergezogen, wie du am Telefon warst.«
    »Nein.« Peter zog bei der Erinnerung an den Vorfall die Brauen zusammen. »Das war nicht Thomas. Der Bursche, der mich niederschlug, kam nicht von der Straße her. Der kam von irgendwo im Gelände aufs Büro zu.«
    Bobs Blick wanderte zu dem Mann im Overall.
    »Unsinn!« rief der Mann. »Ich war das nicht! Ich weiß ja nicht mal, worum es hier geht – jedenfalls war ich es nicht. Ich würde doch nicht einfach jemand niederschlagen. Ich hab’ schließlich selber Kinder. Wenn ich hier Kinder rumlungern seh, dann laß ich ein Donnerwetter los, damit sie abhauen!«
    »Ich glaube Ihnen ja«, sagte Justus. »Aber wenn Peter sicher ist, daß es nicht Harold Thomas war, dann muß es einen zweiten Mann geben.«
    »Einen Komplizen von Thomas«, meinte Bob. »Ihr wißt doch: bei dem Einbruch, als die Filme gestohlen wurden, waren es auch zwei Männer!«
    »Ganz pfiffig von denen, den Transporter mit den Filmen hier zu verstecken, wo Autos zu Hunderten herumstehen«, sagte Justus.
    »Aber sie haben damit gewaltig was riskiert.«
    Justus sah den Schrotthändler an. »Sie hätten die Karre ja abwracken können, oder . . .«
    »Den grauen Transporter?« sagte der Mann. »Nein. Den grauen Transporter hätte ich schön in Ruhe gelassen. Es hatte mir ja einer was dafür bezahlt, daß er ihn hier abstellen darf.«
    »So?« meinte Justus.
    Der Mann sah ziemlich entsetzt aus. »War wohl was Gestohlenes drin«, meinte er. »Konnte ich ja nicht wissen, daß es sich um Diebesbeute handelt. Ich hab’ einen soliden Betrieb hier. Auf meinem Gelände gibt es keine heißen Autos. Hört mal, wollt ihr tatsächlich die Polizei rufen?«
    »Ja, was meinen Sie?« fragte Justus zurück.
    »Die glauben mir doch nie«, sagte der Schrotthändler. »Ich weiß nichts von irgendwelchen Dieben, aber glauben würden die mir nie. Dieser Bursche kam eben in seinem grauen Transporter ange-fahren. Etwa mittelgroß, dunkles Haar, glatt zurückgekämmt.«
    »Thomas«, sagte Beefy.
    »So hieß er aber nicht«, erklärte der Mann. »Der hatte einen son-derbaren Namen. Puck. Mr. Puck, ja, so hieß er. Er sagte, er hätte zu Hause keinen Platz, um seinen Transporter abzustellen. Er sagte, er könnte ihn nicht auf der Straße vor seinem Haus parken, weil dort Kurzzeitparkzone ist, und er würde sonst gebührenpflichtig verwarnt. Also wollte er wissen, ob er den Wagen hier auf dem Gelände abstellen könnte. Freilich, jetzt klingt das recht faden-scheinig, es kommt mir sogar selber so vor, aber es hörte sich bei ihm ganz normal an. Und da dachte ich mir, was soll’s? Bringt mir wieder zehn Dollar die Woche extra ein. Warum nicht?«
    »Weil er ein übler Gauner ist, darum nicht!« sagte Bob.
    »Schön und gut, aber woher sollte ich das wissen?«
    »Lassen Sie mal«, sagte Justus. »Ist ja jetzt egal. Und die Polizei wollen wir nicht einschalten. Sie würden keinem von uns glauben.
    Wir müssen erst Beweise beschaffen.«
    »Die gestohlenen Filme sind Beweise«, erklärte Peter. »Schlag-kräftige Beweise!«
    »Stimmt. Aber inzwischen hat Thomas Zeit gehabt, sie irgendwo zu verstecken. Wenn wir . . . wenn wir in seine Wohnung könnten, dann würden wir vielleicht etwas anderes finden, das ihn belastet.«
    Peter stand auf und machte ein paar Schritte, als wolle er prüfen, ob ihn seine Beine noch trugen.
    »Alles klar bei dir?« meinte Bob besorgt. »Schaffst du es wohl, mit uns zu kommen?«
    »Ja, es geht wieder.«
    »Dann los«, sagte Justus. »Aber wir müssen vorsichtig

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