Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die drei ??? und der magische Kreis

Die drei ??? und der magische Kreis

Titel: Die drei ??? und der magische Kreis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M. V. Carey
Vom Netzwerk:
alle durchgenommen.«
    Die drei Jungen fuhren nach West Los Angeles und standen gerade vor Beefys Wohnung, als ein schlanker Mann mit eleganter Hose und leichtem Sommerjackett herauskam. Er lächelte den Jungen zu, als er im Flur an ihnen vorbeiging.
    Beefys sonst kräftig gerötetes Gesicht war bleich, als er sie einließ. Hinter ihm schritt William Tremayne auf und ab.
    »Eine Verschwörung ist das!« rief er. »Sie hassen mich! Sie haben mich immer gehaßt! Gauner sind das!«
    »Nimm’s doch nicht so schwer, Onkel Will«, beschwor ihn Beefy.
    »Was soll das heißen, nimm’s nicht so schwer! Dich hat man ja auch nicht als Brandstifter im Verdacht!«
    »Brandstifter?« rief Justus. »Das Feuer war Brandstiftung?«
    »Steht zu befürchten«, sagte Beefy. »Der Mann, der gerade hier wegging, war ein Fahndungsbeamter vom Brandstiftungsdezernat.
    Er wollte eine Liste aller Mitarbeiter der Amigos-Presse haben, und er wollte wissen, wer an dem Tag, als das Feuer ausbrach, als Besucher in den Verlag gekommen war.«
    »Und er wollte wissen, an wen die Versicherungssumme ausbezahlt wird«, sagte Will Tremayne. »Ich weiß, was er dachte, als er das fragte. Er glaubt nämlich, ich hätte das Feuer gelegt! Natürlich fällt mir die Versicherungssumme zu. Schließlich erledige ich sämtliche finanziellen Dinge im Verlag. Aber auch wenn der Umsatz rückläufig ist . . .«
    »Onkel Will, bist du denn in Schwierigkeiten?« fragte Beefy.
    »Nur ein bißchen knapp bei Kasse«, sagte Will Tremayne heftig.
    »Nichts von Bedeutung. Nichts, das nicht von selbst wieder ins Lot käme. Fang du jetzt nicht auch noch an! Es war schlimm genug, mit dem Mann von der Kripo reden zu müssen. Ich war doch gar nicht in der Nähe des Verlags, als der Brand ausbrach.
    Ich war mit dir hier in der Wohnung.«
    »Ein Brandstifter muß nicht unbedingt am Tatort gewesen sein«, sagte Beefy. »Du weißt doch, was der Mann gesagt hat. Es war ein Magnesium-Brandsatz mit einer batteriebetriebenen Zeituhr. Und der hätte zu jedem beliebigen Zeitpunkt nach sechs Uhr früh in das Schrankfach unter der Treppe gesteckt werden können.«
    »Du verdächtigst mich wohl auch!« brüllte Will Tremayne.
    »Davon ist keine Rede«, erklärte Beefy. »Ich meine nur, in diesem Fall nützt das schönste Alibi nichts. Der Brandstifter war wahrscheinlich über alle Berge, als das Feuer ausbrach.«
    »Grear!« sagte William Tremayne. »Der war es! Er hat mich immer gehaßt! Dieser fade kleine Maulwurf! Er haßt jeden, der irgendwie Stil hat. Oder Thomas! Was wissen wir eigentlich von Thomas? Er ist erst seit drei Monaten beim Verlag beschäftigt!«
    »Aber Onkel Will, du hast ihn schließlich eingestellt!«
    »Na ja, er hatte gute Zeugnisse. Aber das besagt ja nicht viel.«
    William Tremayne ging zum Couchtisch und nahm rasch den Deckel von der Schachtel, die normalerweise seine Zigarren enthielt. »Verflixt!« rief er. »Die sind alle!«
    Erstarrte Beefy erregt an. »Grear war es, oder Mrs. Paulson«, sagte er. »Sie hassen mich! Sie haben es mir nie verziehen, daß ich an die Stelle deines Vaters getreten bin! Oder es war Thomas.
    Über den ist uns nichts bekannt. Nun machen wir folgendes. Du hast diese drei Jungen beauftragt, das lächerliche Manuskript dieser Ex-Schauspielerin zu finden. Also schicken wir sie los, sie sollen das Haus beschatten, wo Grear wohnt, und auch das von Mrs. Paulson und von Thomas. Da können sie sehen, was sich tut, nachdem der Detektiv vom Brandstiftungsdezernat bei ihnen war.
    Ich mache jede Wette, daß sich nach der Befragung der Täter verraten wird. Er wird nämlich seine Sachen packen und abhauen.
    Wartet’s nur ab!«
    Beefy schaute die drei ??? hilflos an.
    »Warum nicht?« meinte Justus. »Es sind schon eigenartigere Verbrechen aus noch eigenartigeren Motiven begangen worden.
    Wenn Sie uns die Adressen geben, gehen wir los und beschatten die drei Häuser. Schaden kann es nichts.«
    »Na schön.« Beefy ging in das kleine Arbeitszimmer neben dem Wohnraum. Gleich darauf kam er mit drei Adressen zurück, die er auf drei Zettel geschrieben hatte.
    »Also«, sagte Justus, »dann schlage ich vor, daß ich Mrs. Paulson überwache. Bob, du stellst fest, was Mr. Grear zu Hause so treibt.
    Und Peter kann Mr. Thomas beobachten.«
    Die Jungen gingen zur Tür. Beefy kam ihnen mit ernstem und besorgtem Gesicht bis in den Hausflur nach. »Das macht ihr doch nur, damit Onkel Will Ruhe gibt, nicht?« meinte er.
    »Ganz so ist es nicht«, sagte Justus.

Weitere Kostenlose Bücher