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Die drei ??? und der Phantomsee

Die drei ??? und der Phantomsee

Titel: Die drei ??? und der Phantomsee Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William Arden
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Eimer lag, ließ sich die Tür öffnen, und dahinter führte ein kurzer Durchgang zur Schiebetür an der Seite des Anhängers.
    »Da sollten wir aber erst noch die Tür am Anhänger ausmessen«, sagte Bob.
    »Und außerdem müssen wir warten, bis niemand mehr im Betrieb ist, ehe wir die Holztür benutzen«, meinte Justus noch. »Aber was anderes. Ich habe gerade entdeckt, daß die Geschichte von Java-Jim von A bis Z erlogen ist!«
    »Na, so was, Just«, sagte Peter. »Und wie hast du das rausgekriegt?«
    »Ich habe den Altwarenhändler in San Francisco, Mr. Baskins, angerufen«, erklärte Justus. »Er hat die Truhe nicht von einem Matrosen bekommen, sondern von einem anderen Trödler aus Santa Barbara! Und dieser Händler hat sie vor sechs Monaten einer Frau abgekauft!«
    »Sieh mal an!« sagte Peter. »Vielleicht ist Java-Jim dann gar kein echter Seemann!«
    »Wäre ohne weiteres möglich«, gab Justus ernsthaft zu. »Java-Jim hat sich vielleicht nur als Seemann verkleidet, um uns einen Bären aufzubinden. Im übrigen wirkt die Maskerade nicht sehr überzeugend. Ein solcher Aufzug ist für Südkalifornien zu warm, auch im Dezember.«
    »Java-Jim konnte sich sicher nicht vorstellen, daß er ausgerechnet auf uns stoßen würde, Just«, warf Bob ein, »und morgens und abends ist es in der Weihnachtszeit doch kalt.«
    »Ja, mag sein«, räumte Justus ein. »Auf alle Fälle war Java-Jim gestern tatsächlich in Mr. Baskins' Laden – nur hat er dort eine völlig andere Geschichte erzählt! Er sagte, seine Schwester hätte die Truhe in seiner Abwesenheit verkauft, und nun wolle er sie wiederhaben!«
    Peter war verblüfft. »Wieso sollte er dann noch eine andere Geschichte erfinden?«
    »Er dachte wohl, seine neue Geschichte würde ihm bei uns schneller zu der Truhe verhelfen, und vermutlich will er nicht, daß jemand seinen wahren Beweggrund errät, warum er die Truhe haben will«, überlegte Justus. »Die Version, die er Mr. Baskins auftischte, beweist jedenfalls eines – Java-Jim wußte, daß eine Frau die Truhe vor sechs Monaten verkauft hatte!
    Nur kann er das erst vor kurzem erfahren haben, sonst hätte er ja die Truhe schon früher aufgespürt.«
    »Ja, zum Kuckuck«, sagte Bob. »Warum ist er denn so scharf darauf? Immerhin ist es doch nur eine leere Truhe.«
    »Abgesehen von dem Ring«, sagte Peter. »Vielleicht ist der wertvoll.«
    »Aber das ist doch nur ein einziger Ring, und Java-Jim wußte nicht einmal, daß er drin war, ehe wir das Geheimfach entdeckten«, wandte Bob ein.
    »Vielleicht wußte er, daß irgendwas in der Truhe stecken mußte«, meinte Peter.
    »Oder«, sagte Justus, »die Truhe könnte deshalb wichtig sein, weil sie von der ›Argyll Queen‹ stammt! Vielleicht sogar aus dem Wrack!«
    Justus hatte plötzlich sein gewisses Leuchten in den Augen – jenes Leuchten, das bedeutete, daß er einem Geheimnis auf der Spur war!
    »Du glaubst, Java-Jim interessiert sich für ein Schiff das vor über hundert Jahren gesunken ist, Just?« meinte Bob.
    »Aber wieso?« fragte Peter.
    »Ich weiß nicht«, bekannte Justus, »aber paßt auf – außer dem versteckten Ring und dem Dolch ist alles, was die Truhe enthält, der Name des Schiffes. Ich finde, wir sollten uns mit der Geschichte der ›Argyll Queen‹ befassen.«
    »Beim Historischen Forschungsinstitut müßte etwas zu finden sein«, sagte Bob.
    Peter mußte leider passen. »Ich muß heute noch mit meiner Mutter Weihnachtseinkäufe machen und meinem Papa im Haus helfen.«
    »Und ich muß im Transporter noch mal zum Museum mitfahren, die zweite Fuhre holen«, sagte Justus. »Dann wäre es also an dir, Bob.«
    »Aber gern«, willigte Bob ein. Normalerweise war er ohnehin der Rechercheur für besondere Fälle.
    Bald darauf hörten die Jungen Tante Mathilda nach Justus rufen, und sie trennten sich zum Mittagessen.

    Eine Truhe, die schon durch so viele Hände gegangen ist, dürfte freilich keine allzu leicht auffindbaren Wertobjekte mehr enthalten; das müßte sich auch Java-Jim klargemacht haben. Und sollte er irgendwelche Hoffnungen auf ein Geheimfach gesetzt haben: nun hat er das Nachsehen, es hat sich ausgetrickst mit der Trickkiste, und übrig ist – ein einziger Ring...

    Nach dem Essen mußte Bob für seine Mutter noch Christbaumkerzen besorgen, und es war schon drei Uhr vorüber, als er mit dem Fahrrad beim Historischen Forschungsinstitut in Rocky Beach ankam. Dort empfing ihn lächelnd eine grauhaarige Dame hinter einem Schreibtisch.
    »Die

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