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Die drei ??? und der Phantomsee

Die drei ??? und der Phantomsee

Titel: Die drei ??? und der Phantomsee Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William Arden
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›Argyll Queen‹, und davon leitet man ab, der Kapitän sei auf der Suche nach etwas gewesen, das Gunn vom Schiff mitgenommen hatte – vielleicht doch ein Schatz. Die Leute haben jahrelang das Schiff, das Ufer und jeden Zollbreit von Gunns Land abgesucht, aber niemals wurde etwas gefunden. Angus Gunn hatte wie viele Seeleute ein Logbuch, also ein Tagebuch, geführt.
    Seine Nachkommen stifteten dieses Tagebuch nun kürzlich unserem Institut, als Beitrag zu unserer Forschungsarbeit.
    Schon 1872 hatte es der Sheriff sorgfältig gelesen, und die Familie Gunn hat es immer wieder nach Hinweisen auf einen Schatz durchforscht – aber alles vergebens. Wenn es je einen Schatz gegeben hat und Gunn in dessen Besitz war, dann hat er jedenfalls in seinem Tagebuch keinerlei Hinweise hinterlassen.«
    Bob runzelte die Stirn. »Hat man angenommen, daß es sich dabei um Schätze aus Indonesien handelte, wo das Schiff zuletzt gewesen war, Sir?«
    »O ja, so lauteten die Gerüchte. Ein Piratenschatz. Wieso? Weißt du etwas davon, mein Junge?«
    »N-nein, Sir«, stammelte Bob. »Ich meinte nur.«
    »Aha.« Professor Shay lächelte. »Und was steckt nun hinter deinem Interesse für die ›Argyll Queen‹, wenn ich fragen darf?«
    »Na ja . . . Wir sind zu mehreren daran interessiert, Herr Professor.
    Es geht um eine Gemeinschaftsarbeit für die Schule, über die Weihnachtsferien«, flunkerte Bob etwas lahm.
    »Ich verstehe«, sagte Professor Shay. »Sehr begrüßenswert, mein Junge.«
    »Ach bitte, Sir – könnte ich dann das Tagebuch und dieses neue Manuskript einmal lesen?«
    Professor Shays Augen hinter der randlosen Brille schienen zu zwinkern. »Für die Schule also? Selbstverständlich, mein Junge, und wenn du noch auf etwas Neues stoßen solltest, dann werden wir in unserer Veröffentlichung auch deinen Namen abdrucken.«
    Lächelnd ging der Professor weg. Wenige Minuten später brachte Mrs. Rutherford ein schmales Manuskript – »Das Wrack der
    ›Argyll Queen‹« – und ein in Ölpapier eingebundenes Notizbuch.
    Bob fing an zu lesen.
    Es war schon dämmrig, als Bob wieder hinten am Schrottplatz der Firma Jonas vorfuhr. Das Gelände war von einem ungewöhnlich farbenprächtigen Bretterzaun umgeben, der von Künstlern aus Rocky Beach mit einem Panorama drama-tischer Szenen geschmückt worden war. Die ganze Hinter-front des Zauns bedeckte ein prachtvolles Gemälde; es zeigte den Brand von San Francisco nach dem Erdbeben im Jahre 1906.
    Bob fuhr am Zaun entlang und hielt etwa fünfzehn Meter vor der Ecke an. Hier war ein kleiner Hund dargestellt, der trau-rig zu den Flammen aufschaute, die sein Heim verzehrten.
    Bob tastete nach dem Astloch, das ein Auge des Hundes bildete, griff hinein und löste eine Verriegelung. Drei Zaunbretter schwenkten zur Seite, und er schob sein Fahrrad in den Hof. Das war das Rote Tor, einer der Privatzugänge der Jungen zum Schrottplatz.
    Von hier aus konnte Bob direkt zur Zentrale gehen, indem er einen langen, versteckten Gang inmitten von Gerümpel entlangkroch. Aber er beschloß, zunächst in die Werkstatt zu schauen. Als er sein Rad zur Straßenseite des Hofs hinschob, erspähte er Peter, der gerade durch das Haupttor hereinkam.
    »Mein Vater hat mich den ganzen Nachmittag rangenom-men«, stöhnte Peter. »Schöne Ferien! Da gehe ich fast lieber zur Schule.«
    Die beiden Jungen machten sich auf den Weg zur Freiluft-werkstatt. Als sie die Schrottberge umgangen hatten, die Justs Platz säumten und ihn vom restlichen Hofraum aus den Blik-ken entzogen, fanden sie ihren Freund. Er hatte über der Werkbank eine Lampe angeschaltet und untersuchte gerade die orientalische Truhe. Als Bob erzählen wollte, was er beim Historischen Forschungsinstitut erfahren hatte, winkte Justus ab.
    »Augenblick noch«, gebot der gewichtige Erste Detektiv mit erregter Stimme. »Ich habe die Truhe noch einmal genau untersucht. Schaut, was ich gefunden habe!«
    Justus hielt ein in Ölpapier gebundenes Notizbuch hoch, das genauso aussah wie das Tagebuch, das Bob im Institut gelesen hatte. Nur war es dünner. Bob griff nach dem Buch.
    Da schnarrte plötzlich eine heisere Stimme vom Werkstatteingang her: »Das Buch kriege ich!«
    Da stand Java-Jim und starrte die Jungen böse an.

Tagebuch Nummer Zwei
    Justus sprang auf und wich zu den Schrottbergen hin aus. Peter und Bob standen wie erstarrt.
    Java-Jim kam drohend auf Justus zu, der das Buch fest an sich gepreßt hielt.
    »Peter!« schrie Justus. »Plan Eins!«
    Java-Jim

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