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Die drei ??? und der Phantomsee

Die drei ??? und der Phantomsee

Titel: Die drei ??? und der Phantomsee Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William Arden
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wollte sich nun auf Peter und Bob stürzen, und seine dunklen Augen funkelten wild in dem wettergegerbten Gesicht. »Macht bloß keinen Unsinn, ihr Bürschchen! Ich warne euch!«
    Der durchbohrende Blick des bärtigen Seemanns traf Peter und Bob. Er sah sie kurze Zeit wie hypnotisierend an. Beide Jungen packte das Entsetzen. Java-Jim grinste häßlich und wandte sich wieder Justus zu.
    »Jetzt her mit dem Buch, Junge«, sagte Java-Jim heiser.
    »Ein Lügner sind Sie und ein Dieb!« schrie Justus, während er dem Mann im Bogen auswich.
    Java-Jim lachte. »Ach so, ein Dieb? Vielleicht bin ich noch was viel Schlimmeres, Junge, denk mal darüber nach! Gib das Buch her.«
    Justus wich unentwegt zurück und lockte den Kerl hinter sich her, bis dieser mit dem Rücken dicht an einem besonders hohen Stapel aus Gerümpel stand. Peter und Bob schlichen sich an Java-Jim heran.
    »Los, Freunde!« schrie Justus.
    Bob und Peter bückten sich rasch und zogen zwei lange Bretter aus dem Turmbau hinter dem Seemann. Mit einem Fluch drehte sich Java-Jim um – zu spät!
    »Auuu!«
    Während Bob und Peter zur Seite sprangen, senkte sich die Mauer aus Gerümpel krachend auf Java-Jim herab! Bretter, Bettröste, zerbrochene Stühle und aufgerollte alte Teppiche stürzten auf ihn ein. Der bärtige Seemann ruderte mit Händen und Füßen, um sich zu schützen und zu befreien.
    Bob und Peter mußten lachen, aber Justus behielt seinen klaren Kopf »Lauft los, Leute!« brüllte der Erste Detektiv.
    Flink stolperten die Jungen über den herumliegenden Trödel davon, weg vom Werkstattbereich und zum Büro des Betriebs, wo gerade Patrick das letzte Stück aus dem Transporter lud. Hinter sich hörten sie noch Java-Jim toben und um sich schlagen.
    »Patrick!« schrie Peter. »Dieser Java-Jim ist im Hof! Er hat uns überfallen!«
    »Oho!« sagte der starke Ire. »Dann nichts wie los!«
    Sie liefen quer über den Schrottplatz zur Werkstatt zurück.
    Das Krachen herabfallenden Gerümpels und das Toben des Mannes hatten aufgehört. Im Zwielicht huschte eine kleine dunkle Gestalt aus der Werkstatt zur hinteren Umzäunung des Hofs hin.
    »Da – er haut ab!« brüllte Peter.
    Und Bob rief: »Er hat was mitgenommen! Das Tagebuch! Just, ist es dir doch noch runtergefallen?«
    »O Schande!« stöhnte Peter laut.
    Patrick sagte im Rennen: »Am Zaun kriegen wir ihn noch, Freunde!«
    »Ich glaube nicht«, keuchte Justus. »Da, er ist schon am Roten Tor! Er muß einen von euch beim Hereinkommen beobachtet haben.«
    »Jetzt ist er draußen«, sagte Bob kläglich.
    Die Verfolger legten noch zu, aber als sie sich endlich hintereinander durchs Rote Tor gezwängt hatten und draußen auf der Straße standen, war Java-Jim nirgends in Sicht! »Da, der grüne Volkswagen!« Peter zeigte hin.
    Das grüne Auto fuhr die schwach erhellte Straße entlang und beschleunigte dann beim Abbiegen.
    »Weg ist er!« sagte Bob maßlos enttäuscht.
    »Tut mir leid«, sagte Patrick, »aber dann kann wenigstens euch nichts mehr passieren. Jetzt muß ich wieder an die Arbeit. Es ist schon bald Essenszeit.«
    Die Jungen gingen zur Werkstatt zurück und sahen sich düsteren Sinnes das Chaos an, das sie mit ihrer Falle angerichtet hatten.
    »Das müssen wir nun alles wieder aufschichten«, sagte Peter bedrückt, »und Java-Jim haben wir erst nicht erwischt. Er ist mitsamt dem Buch abgehauen.«
    »Abgehauen ist er«, bestätigte Justus, »aber nicht mit dem Buch!«
    Lächelnd griff der Erste Detektiv in seinen Hemdenaus-schnitt und zog einen dünnen Stapel zusammengefalteter Blätter hervor. Es waren die Aufzeichnungen – ohne die Buchdeckel!
    »Die Seiten hatten sich schon ziemlich vom Rücken gelöst, als ich das Notizbuch fand«, erklärte Justus grinsend. »Als ich ›Plan Eins‹ rief und Java-Jim sich umdrehte und euch beide anschaute, riß ich rasch alle Seiten heraus und stopfte sie in mein Hemd. Als wir dann losliefen, ließ ich den Einband fallen, so daß Java-Jim es sehen mußte. Der feste Einband und der Umschlag aus Ölpapier wirkten dick genug, die Täuschung war vollkommen. Java-Jim schnappte sich natürlich das Ding und rannte los!«
    Peter strahlte. »Das war ein kluger Schachzug, Just.«
    »Bravo!« stimmte Bob ein.
    »Die Hand ist schneller als das Auge«, sagte Justus selbstzufrieden, »besonders im Dunkeln! Aber im Ernst, Freunde, ich glaube, Java-Jim hat uns da etwas bewiesen, ohne es zu wollen!«
    »Bewiesen, Just?« fragte Bob. »Was denn?«
    »Daß es ihm um viel mehr

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