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Die drei ??? und der rote Pirat

Die drei ??? und der rote Pirat

Titel: Die drei ??? und der rote Pirat Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William Arden
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schon beim Wohnwagen, bei den Gebäuden und beim Schiff – aber nichts ist zu hören oder zu sehen. Auch der Transporter ist nicht in Sicht. Ich begreife es schlicht und einfach nicht – aber hier sind die auf keinen Fall!«
    Nach einer Pause drang Bobs Stimme leise an Peters Ohr.
    »Justus behauptet, sie müßten dort irgendwo sein, Peter. Er sagt, du sollst weitersuchen.«
    Peter stöhnte, machte aber kehrt und drang in das dichte Eichengehölz ein, das den Touristenpark von Joshua Evans’
    steinernem Turm und dem alten Bootshaus trennte. Zwischen den Stämmen blieb er stehen, sah sich um und horchte. Doch nur das Säuseln der leichten Brise und das Plätschern der Wellen gegen das Ufer waren zu hören. Und das einzige Licht kam aus einem Fenster im Erdgeschoß des Turms – einem Fenster, von dem man den Holzzaun und das Piratenlager überblicken konnte.
    Der Zweite Detektiv flüsterte in sein Gerät: An Joshua Evans’
    Turm brennt Licht. Das werde ich näher erkunden.«
    Peter trat aus der Baumgruppe vor zum Zaun und ging dann im Schutz des Zauns weiter, bis er genau vor dem Turm stand.
    Dann hastete er geduckt zu dem erleuchteten Fenster hin.
    Drinnen saß Joshua Evans lesend in einem Sessel. Plötzlich hob Evans den Kopf, als lausche er. Und das auch noch mehrmals! Peter wurde es angst und bange. Machte er etwa ein Geräusch, dessen er sich gar nicht bewußt war? Er zog sich schleunigst vom Fenster zurück. Und da stieß er mit dem Fuß an eine blecherne Gießkanne, die mit lautem Geschepper ein Stück wegrollte.
    Peter warf sich flach auf die Erde, starr vor Schrecken.
    Die Tür zum Turm öffnete sich mit einem energischen Ruck, und Joshua Evans trat in den Lichtstreifen hinaus – mit schußbereitem Revolver! Der große. kräftige Mann sah sich rasch nach allen Seiten um. Peter überlief ein Schauder. Wenn Evans nun in seine Nähe kam . . .
    »Miiiaaauuuu!«
    Eine schwarze Katze kam aus der Düsternis angelaufen und strich Evans um die Beine. Der Mann lachte und ließ die Pistole sinken. »Ach, du warst das, Blackbeard. Ich werde wohl allmählich alt und schreckhaft. Nun komm schon rein, du Stromer.«
    Evans hob den Kater auf und trug ihn in den Turm. Peter wischte sich den Angstschweiß von der Stirn. Wenn nun das Tier nicht aufgetaucht wäre . . . Flink schlich er zum Zaun, dann zu den Eichen zurück.
    »Richte Justus aus, daß im Turm Mr. Evans sitzt und liest«, meldete Peter an Bob. »Von Karnes und Hubert sehe und höre ich weiterhin nichts. Die sind anscheinend vom Erdboden verschluckt.«
    In seinem Versteck im Hinterhof des Ladengebäudes überlegte Justus laut: »Der Wagen muß dort aber irgendwo stehen, Bob!«
    Der Erste Detektiv sah auf die Uhr und wartete geduldig weiter. Nun war es schon fast elf Uhr. Endlich drang Bobs Flüstern zu ihm.
    »Peter sagt, all die alten Stallungen haben hinten Doppeltüren, und die seien groß genug, um mit einem Transporter hin-einzufahren. Aber wenn Peter versucht, dort hineinzukomrnen, und der Major ist tatsächlich da, wird unser Kollege natürlich sofort entdeckt . . .«
    Justus funkte: »Nein, man darf uns keinesfalls sehen. bis wir genau wissen, was hier läuft. – Was könnte Peter sonst unternehmen?«
    Im Hinterzimmer des Ladens öffnete Santos gerade eine Tüte und bot dem Kapitän und Jeremy Gebäck an. Bob funkte Peters nächste Idee an Justus.
    »Peter meint, das beste wäre, wenn er sich beim Tor versteckt und abwartet, bis der Wagen wieder durchkommt – - so kann er vielleicht feststellen. wo der Major und Hubert herkommen.« Justus nickte. »Das hört sich nicht schlecht an.
    Ich glaube . . . halt mal! Ich glaube, die Sitzung hier ist zu Ende. Ja. jetzt ist es genau elf, und der Kapitän und Jeremy verabschieden sich.«
    An der Ecke des Museumsgebäudes beim Eingangstor des Piratenlagers lag Peter auf dem Bauch und spähte über die Promenade zum dunklen Umriß der Schwarzen Geier hin. Er hörte aber nur den Wind, die sanften Wellen und das Knarren von Holz und Metall am Schiff.
    Peter merkte, daß er schläfrig wurde. Um gegen die Müdigkeit anzukämpfen, stützte er das Kinn in die Hände und machte energisch immer wieder die Augen auf und zu. Und dann kam der Wagen des Majors mit abgeschalteten Scheinwerfern aufs Tor zu! Peter hatte weder gehört, daß der Motor angesprungen war, noch gesehen, aus welcher Richtung der Wagen in den Mittelgang eingebogen war. Er sah rasch auf die Uhr – Punkt elf.
    Er drückte sich im Schatten noch flacher

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