Die drei ??? und der sprechende Totenkopf
verputzten Häusern ein Haus mit braunen Schindeln, und auch dieses hatte ein rundes Giebelfenster. Mr. Grant hielt seinen Wagen an. »Drei Möglichkeiten«, sagte er. »Das erschwert die Sache.
Aber mir scheint, wir sind doch zuerst da. Hier auf der Straße ist nirgends ein Wagen abgestellt, und es sieht auch nicht so aus, als hätten Three-Finger und die anderen schon vor uns abgesahnt. Wir parken in einer Nebenstraße, das ist unauffälliger, und dann müssen wir uns eben alle drei Häuser vornehmen, bis wir das richtige finden.«
Die Suchaktion beginnt
Als sie beim ersten Haus mit brauner Schindelverkleidung anlangten, war es schon fast dunkel. Stumm und verlassen lag Manchester Street da, niemand war zu sehen.
Er versuchte die Haustür zu öffnen, doch das ging nicht.
»Abgeschlossen«, sagte er. »Aber da es ja sowieso abgerissen wird, ist es gleichgültig, wie wir hineinkommen.«
Er nahm eine kurze Brechstange, die er aus dem Wagen mit-gebracht hatte, und zwängte das schmale Ende zwischen Tür und Rahmen. Als er dagegendrückte, zersplitterte das Holz, und die Tür sprang auf.
Er trat ins Haus, und die drei Detektive blieben ihm dicht auf den Fersen. Drinnen war es ziemlich dunkel. Mr. Grant leuchtete mit seiner Taschenlampe gegen eine Wand. Sie befanden sich in einem staubbedeckten Raum; auf dem Fußboden lag Papier. Offenbar war dies das Wohnzimmer gewesen. »Fangen wir gleich hier an«, sagte Mr. Grant. »Ich vermute das Versteck zwar eher in einem Hinterzimmer oder vielleicht in der Diele. Hast du ein Messer, Justus?«
Justus holte sein kostbares Schweizer Taschenmesser heraus und öffnete die große Klinge. Damit machte er einen Schnitt in die geblümte Tapete an der nächstliegenden Wand. Mr. Grant schob vorsichtig das Ende eines Spachtels in den Schlitz und hob einen Streifen Tapete von der Wand ab. Darunter war jedoch nur Gips.
»Hier ist nichts«, sagte er. »Wir müssen diese Wand noch an anderen Stellen prüfen, dann kommen die anderen Wände an die Reihe. Und dann nehmen wir uns die übrigen Zimmer vor.«
Etwa ein Meter neben der ersten Stelle wiederholten sie die Prozedur. Wieder fand sich unter der Tapete nur Gips. Sie untersuchten alle vier Wände an mehreren Stellen. Doch sie hatten keinen Erfolg.
»Na ja, versuchen wir’s mal im Eßzimmer«, meinte Mr. Grant.
Im Schein der Taschenlampe fanden sie den Weg ins Eßzimmer. Justus schnitt in die Tapete, und Mr. Grant löste die Schnittränder von der Wand ab.
Plötzlich rief Peter: »Da ist was Grünes drunter!« Vor Aufregung kippte ihm die Stimme über.
»Justus, leuchte mal hierher«, sagte Mr. Grant. »Vielleicht haben wir es schon gefunden!«
Justus hielt die Taschenlampe dicht an die freigelegte Stelle.
Darunter zeigte sich ein grünes Karomuster.
»Es ist nur überklebte Tapete«, stellte Mr. Grant fest. »Aber wir schauen noch tiefer.«
Doch darunter war wiederum nichts als Gips.
Sie untersuchten das ganze Eßzimmer und gingen dann in ein Schlafzimmer. Auch hier war das Ergebnis gleich Null, ebenso im zweiten Schlafraum. Badezimmer und Küche hatten einen Farbanstrich. Justus erklomm noch eine schmale Leiter und sah auf dem Speicher nach. Doch dort oben gab es keine Tapete.
»Also hier haben wir das große Los nicht gezogen.«
Mr. Grants Ton war schärfer geworden, und er schwitzte leicht. »Probieren wir es im nächsten Haus.«
Sie gingen hinaus in die Finsternis. Nur die Straßenlampen an den Kreuzungen brannten; die Häuser waren alle dunkel und wirkten gespenstisch.
Mr. Grant führte die Jungen zum nächsten Block und zu dem ersten Haus mit braunen Schindeln in der Reihe. Hier war die Eingangstür nicht verschlossen.
Drinnen waren die Räume ganz ähnlich angeordnet wie in dem anderen Haus. Die Tapeten allerdings sahen ziemlich neu aus.
»Vielleicht ist es das«, sagte Mr. Grant hoffnungsvoll.
»Schneid mal rein, Justus.«
Justus schnitt die Tapete ein, Mr. Grant hob einen Streifen ab
– und darunter war wieder nichts.
In wachsender Erregung gingen sie durch die übrigen Räume und überall untersuchten sie die Wände an verschiedenen Stellen. Sie fanden nichts.
»Jetzt bleibt uns nur noch ein Haus«, stellte Mr. Grant fest.
Seine Stimme war jetzt ein wenig heiser. »Das muß es sein.«
Er ging über die Straße zu dem dritten Haus, auf das Mrs. Millers Beschreibung paßte. Als er sich daran machte, die verschlossene Tür aufzubrechen, richtete Justus die Taschenlampe auf den Türrahmen. Die
Weitere Kostenlose Bücher