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Die drei ??? und der sprechende Totenkopf

Die drei ??? und der sprechende Totenkopf

Titel: Die drei ??? und der sprechende Totenkopf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Arthur
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Justus. »Mrs. Miller sagte uns, daß Spike Neely während seines Besuches bei ihr im Haus ein paar Wände neu tapeziert und gestrichen hat. Dabei konnte er ja gut die Geldscheine an die Wand kleben und Tapete darüberziehen. Und als er dann im Krankenhaus lag, schmuggelte er die Adresse in seinen Brief. Das eigentliche Versteck konnte er Gulliver allerdings nur dadurch verraten, daß er zwei Briefmarken übereinanderklebte.«
    »Papier auf Papier.« Mr. Grant nickte. »Das leuchtet ein.
    Wenn wir das Geld finden, müssen wir uns das nötige Gerät besorgen, um die Tapete mit Dampf abzulösen. Zum Glück ist heute Samstag, und ein paar Geschäfte sind länger geöffnet.
    Aber erst müssen wir das Geld finden – und es vor allem als erste finden!«
    Er behielt ein scharfes Tempo bei, bis sie in bebautes Gelände kamen. Hier wurde er langsamer.
    »Nun schauen wir mal auf den Stadtplan – hier, im Hand-schuhfach«, sagte er zu Justus.
    Als Justus den Plan gefunden und Mr. Grant gereicht hatte, hielt der den Wagen an und studierte kurz die Karte.
    »Gut«, entschied er dann. »Wir können weiter geradeaus fahren, bis zur Houston Avenue. Von dort müssen wir dann zur Manchester Street abzweigen. Es war der Fünfhunderter-Block, sagtest du?«
    »Entweder der oder der Sechshunderter, meinte der Hausmeister«, erklärte Justus.
    »Wir finden ihn auf jeden Fall«, sagte Mr. Grant entschlossen.
    »Gut, daß es noch ein wenig hell ist.«
    Als sie jedoch zur Houston Avenue kamen, brach schon die Dämmerung herein. Mr. Grant bog nach links ein, und nach dreißig oder vierzig Querstraßen gelangten sie endlich zur Manchester Street.
    Obwohl es kein Straßenschild mehr gab, war ihnen sofort klar, daß dies die richtige Straße sein mußte. Schuttmassen versperrten ihnen fast den Weg. An einer Ecke waren die Häuser bereits abgerissen; sie waren nur noch Trümmer-haufen, die auf den Abtransport warteten. Auf der linken Stra-
    ßenseite war eine Häuserreihe sogar schon ganz verschwunden. Zwei riesige Kräne mit Schaufelbaggern, die mit ihren dieselgetriebenen Kiefern die Holzhäuser förmlich zermal-men konnten, parkten neben ein paar Planierraupen auf einem freien Platz. Ein Gebäude, das einmal ein Restaurant beherbergt hatte, stand verloren an einer Ecke. Sie hielten daneben an, um den Schauplatz zu überblicken. An der Vorderfront hatten die Bagger schon tüchtig genagt. Das Haus sah aus wie nach einem Bombenangriff.
    »Uff!« Peter sprach aus, was alle dachten. »Hier sieht’s ja fürchterlich aus. Meinen Sie, wir kommen noch zurecht, Mr. Grant?«
    »Es wird knapp«, sagte der Inspektor verbissen. »Wenn ich richtig orientiert bin, sind die Fünthunderter-und Sechshunderter-Nummern hier rechts, noch ein paar Straßen weiter.
    Schauen wir mal nach.«
    Er lenkte den Wagen vorsichtig um die Schuttberge herum und wendete. Dann fuhren sie an Häuserreihen entlang, die noch nicht abgerissen worden waren, aber schweigend und dunkel dastanden; ganz offensichtlich waren sie nicht bewohnt.
    Nur wenige hundert Meter entfernt lag die betriebsame Innenstadt, doch hier in der Manchester Street herrschte eine unheimliche, öde Stimmung. Kein Mensch war mehr da. In wenigen Monaten würde eine breite Betonstraße ständig Tausende von Autos durch dieses Gebiet befördern. Doch jetzt gehörte ihnen die Straße ganz allein. Nur eine magere Katze huschte davon.
    »Der Neunhunderter-Block«, stellte Mr. Grant befriedigt fest.
    »Da sind wir bald bei den Sechshunderter-Nummern. Nun müßt ihr nach dem Haus Ausschau halten.«
    Langsam fuhren sie an den stillen Häusern entlang. Hier und da schwang eine Tür lose in den Angeln, wie zum Zeichen dafür, daß es nicht mehr darauf ankam, ob die Türen geschlossen waren oder nicht.
    »Die Sechshunderter«, verkündete Mr. Grant nervös.
    »Fällt euch etwas auf?«
    »Da ist es!« rief Peter und zeigte auf ein hübsches Häuschen weiter vorn.
    »Hier ist aber auch eines, das so ähnlich aussieht.« Justus wies zur anderen Straßenseite hinüber. »Beide haben oben im Giebel runde Fenster.«
    »Also zwei Häuser, wie?« Mr. Grant runzelte die Brauen.
    »Und ihr wißt nicht, welches das richtige ist?«
    »Mrs. Miller sagte nur, es sei ein ebenerdiges Haus mit braunen Schindeln und einem runden Fenster im Dachboden.«
    »So sehen hier viele Häuser aus«, meinte Mr. Grant mißmutig.
    »Machen wir weiter – fahren wir auch noch den nächsten Block ab.«
    Auch hier entdeckten sie zwischen zwei weiß

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