Die drei ??? und der sprechende Totenkopf
sitze dann auf einer Bank beim öst-lichen Eingang und lese Zeitung. Ich werde eine braune Sportjacke tragen und einen braunen Hut. Ihr drei kommt einzeln, und jeder paßt gut auf, daß ihm niemand folgt. Alles klar?«
»Ja, Sir«, sagte Justus.
»Und erzählt keinem Menschen davon, bis es soweit ist. Es darf auf keinen Fall etwas durchsickern, ehe ich mit euch gesprochen habe. Bringt eure Informationen mit. Verstanden?«
»Klar, Mr. Grant«, bestätigte Justus.
»Dann treffen wir uns um acht. Bis dann!«
Als Justus aufgelegt hatte, machte Peter seinem Herzen Luft.
»Das ist ja ein Ding! Fünftausend Dollar Belohnung! Was ist los, Just, warum freut dich das nicht?«
»Wir haben das Geld ja noch gar nicht gefunden«, meinte er.
»Wir müssen es eben finden. Oder die Polizei, wenn Mr. Grant unsere Hinweise weitergibt. Vielleicht können wir dabei sein, wenn sie die Suche starten.«
»Aber nicht, wenn Inspektor Carter zu bestimmen hat«, warnte Bob.
»Wenn bloß der Kommissar heute nicht fort wäre«, sagte Justus. »Ich würde ihm das Ganze gern erzählen. Aber wenn er Mr. Grant schon kennt –«
Ein Ruf von draußen unterbrach ihn. »Just! Wir brauchen Wechselgeld!«
»Das ist Kenneth«, sagte Justus. »Ich muß wohl wieder an die Arbeit. Schließlich bin ich jetzt für den Laden verantwortlich.
Bob und Peter, könnt ihr Sokrates wieder in den Koffer packen?«
»Himmel!« Bob sah auf seine Uhr. »Ich muß noch in die Bücherei, ehe sie zumachen, Just. Ich hab’ meine Jacke vergessen, als ich heute Schluß machte. Und von dort aus muß ich wohl gleich nach Hause.«
»Ist schon gut. Ich packe den Koffer«, erbot sich Peter. »Aber dann sollte ich auch heimgehen. Wir sehen uns ja dann um acht im Park. Klar?«
»Klar«, sagte Justus.
Sie verließen gemeinsam die Zentrale und trennten sich dann.
Peter ging ohne große Begeisterung zu dem Koffer und Sokrates. »So!« sagte er herausfordernd zu dem Schädel. »Und was meinst du nun dazu, daß wir die Lösung des Rätsels gefunden haben?« Sokrates schien zu grinsen, aber er schwieg.
Bob weiß eine Bomben-Neuigkeit
Bob konnte es kaum noch länger ertragen – er wußte etwas Neues!
In wilder Hast radelte er durch abgelegene Straßen des Städtchens, um auf Umwegen an sein Ziel, den Treffpunkt im Park, zu gelangen. Er war ein wenig spät dran. Nach dem Essen hatte er sich mit Bedacht einen Stapel alter Zeitungen vorgenommen und sie in der Garage durchgeblättert. Er hatte auch den Artikel gefunden, auf den er es abgesehen hatte, und nun strengte er sich an, die verlorene Zeit wieder einzuholen.
Als er den nach Osten gelegenen Eingang zum Park erreicht hatte, sah er, daß Peter und Justus schon da waren. Sie saßen mit einem jungen, gut gekleideten Mann auf einer Bank und waren in eine ernste Unterhaltung vertieft. Als Bob mit quietschender Bremse heranfuhr, blickten sie auf.
»Tut mir leid, daß ich zu spät komme«, keuchte Bob. »Ich mußte unbedingt noch etwas suchen.«
»Du bist sicher Bob Andrews«, sagte der Mann liebenswürdig.
»Ich heiße Georg Grant.«
Sie gaben sich die Hand, und dann hielt der junge Mann Bob seine aufgeklappte Brieftasche entgegen. Hinter einem Sicht-fenster steckte eine Karte mit Prägedruck. »Mein Ausweis, Bob. Wir wollen der Form genügen.«
Nach den Angaben auf der Karte war Georg Grant Bevoll-mächtigter und Inspektor des Banken-Schutzverbandes. Bob nickte, und Mr. Grant steckte daraufhin die Brieftasche wieder ein.
»Hör mal, Just –« fing Bob an, aber Justus kam ihm zuvor.
»Wir haben Mr. Grant gerade berichtet, was wir aus dem Brief wissen – von dem Geld, das in Mrs. Millers früherem Haus hinter der Tapete steckt.«
»Da habt ihr Burschen ganze Arbeit geleistet«, sagte Mr. Grant. »Der Banken-Schutzverband wird euch mit Freuden die Belohnung zukommen lassen. Wenn das Geld unter der Tapete klebt, wundert es mich nicht, daß die Polizei es bei der Haussuchung nicht gefunden hat. Allerdings gibt es da noch ein kleines Problem. Das Haus ist ja sicherlich bewohnt. Um hineinzukommen und die Tapete abreißen zu können, braucht man eine besondere behördliche Vollmacht. Und ich weiß nicht recht –«
Da konnte Bob seine Neuigkeit einfach nicht länger für sich behalten. »Das ist es ja gerade, Mr. Grant!« platzte er heraus.
»Wenn das Haus noch steht, wohnt niemand mehr drin – aber es steht nicht mehr lange!«
Die anderen sahen ihn erstaunt an. Er fuhr hastig in seiner Erklärung fort. »Als ich
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