Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die drei ??? und der sprechende Totenkopf

Die drei ??? und der sprechende Totenkopf

Titel: Die drei ??? und der sprechende Totenkopf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Arthur
Vom Netzwerk:
Verschwunden war er. Das Gerücht ging um, daß ein paar Schlägertypen es auf ihn abgesehen hatten – warum, wußte niemand. Vielleicht planten sie ein Verbrechen, in das sie ihn und Sokrates hineinziehen wollten, und deshalb wollte er verschwinden und ihnen damit entgehen.«
    »Aber seinen Koffer hat er nicht mitgenommen.« Justus knetete seine Unterlippe – das regte stets seinen Denkapparat zu besserem Funktionieren an. »Und das deutet darauf hin, daß ihm entweder etwas zugestoßen ist oder daß er von einer Minute zur anderen untertauchen mußte.«
    »Das hast du gut überlegt«, sagte Fred. »Vielleicht ist er verunglückt und nicht identifiziert worden.«
    »Ich möchte wetten, daß Maximilian deshalb den Koffer haben wollte«, meldete sich Peter. »Ihm ging es um den Totenkopf – er wollte sich das Geheimnis für sein Programm aneignen. Vielleicht war er tatsächlich Gullivers Freund, aber jetzt dachte er wohl, er könnte die Tricks des Verschollenen ruhig übernehmen.«
    »Maximilian?« fragte Fred Brown, und Justus berichtete von dem Besuch, den ihnen der große schlanke Magier kurz zuvor abgestattet hatte.
    »Wenn er euch den Koffer abkaufen wollte, hatte er sicher mit dem Diebstahl nichts zu tun«, meinte Fred. »Ob die Diebe glaubten, sie könnten Sokrates für ihre Ziele einspannen? Na, das spielt wohl keine große Rolle. Ich hatte gehofft, wieder zu einer guten Story zu kommen mit einem Bild von euch samt dem Totenkopf – und Justus vielleicht in Gullivers Kostüm.
    Aber es war nett, euch wiederzusehen.«
    Fred Brown fuhr davon.
    Justus sah ganz unglücklich drein. »Bestimmt hätten wir da einen interessanten Fall bearbeiten können«, sagte er. »Es tut mir richtig leid, daß der Koffer weg ist.«
    »Mir überhaupt nicht«, widersprach Peter. »Ein Koffer mit einem Totenschädel drin kann mir gestohlen bleiben – ich will nichts davon wissen. Wie kann ein Schädel überhaupt sprechen?«
    »Das ist unter anderem das Interessante an der Geschichte«, antwortete Justus. »Aber wir brauchen uns ja nicht erst damit zu befassen, weil – oh, da kommt gerade Onkel Titus zurück.«
    Der große Lastwagen bog mit einer Ladung Schrott und Altmaterial für das Lager in den Hof ein. Justs Onkel sprang vom Wagen und kam zu den Jungen herüber.
    »Fleißig bei der Arbeit, wie ich sehe.« Er zwinkerte ihnen zu.
    »Ein Glück, daß Mathilda nicht da ist. Sie würde schon eine Beschäftigung für euch finden. Aber ihr schaut ja alle so nachdenklich aus – gibt’s was Wichtiges zu überlegen?«
    »Ja, weißt du, es geht um den Koffer, der gestern abend verschwunden ist«, erklärte Justus. »Gerade haben wir dazu etwas Interessantes erfahren.«
    »Ach, der Koffer«. Titus Jonas lachte. »Der ist also noch nicht wieder aufgetaucht?«
    »Nein, das ist es ja gerade«, sagte Justus. »Ich glaube, den kriegen wir nicht mehr zu sehen.«
    »Hm, das würde ich nicht sagen«, meinte Titus Jonas. »War er nicht von einem Zauberer? Na, siehst du – dann könnten wir ihn doch vielleicht wieder herzaubern.«
    Die Jungen starrten ihn an. »Was soll das heißen, Onkel Titus?« fragte Justus. »Wie sollte das zugehen, das Herzaubern?«
    »Na, so etwas« Titus Jonas setzte eine geheimnisvolle Miene auf. Er schnippte dreimal mit den Fingern, drehte sich einmal mit geschlossenen Augen um sich selbst und gab dazu einen seltsamen Singsang von sich: »Abrakadabra, der Koffer ist fort – er muß wieder her aufs Zauberwort! – So«, schloß er,
    »das war ein Zauberspruch. Und wenn der nicht wirkt, dann bekommen wir den Koffer vielleicht mit Köpfchen zurück.«
    »Mit Köpfchen?« Justus knetete verwirrt seine Unterlippe.
    Sein Onkel war immer guter Laune und meist zu Scherzen aufgelegt. Auch jetzt sah es so aus, als wollte er sich über die Jungen lustigmachen, aber so ganz sicher war Justus nicht.
    »Du hast doch soviel für Rätsel und verzwickte Probleme übrig, Justus«, sagte Titus Jonas. »Und du löst sie gern mit Logik und Verstand. Nun denk mal darüber nach, was gestern abend passiert ist. Erzähl mir nochmal den Hergang.«
    »Na ja . . .«, sagte Justus. Er versuchte noch immer dahinter-zukommen, worauf sein Onkel hinauswollte. »Wir gingen alle zum Schrottplatz. Und da rannten zwei Männer aus dem Hof und sprangen in ein Auto und fuhren weg. Und der Koffer war fort.«
    »Also haben ihn die Männer gestohlen, wie?« fragte Titus.
    »Auf jeden Fall«, bekräftigte Justus. »Sie hatten ja das Schloß am Tor aufgebrochen

Weitere Kostenlose Bücher