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Die drei ??? und der sprechende Totenkopf

Die drei ??? und der sprechende Totenkopf

Titel: Die drei ??? und der sprechende Totenkopf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Arthur
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Kehlkopf (Doch übersehen wir nicht: Ein Hals ist ja nicht vorhanden – der Schädel ruht direkt auf dem Sockel, wo der Kehlkopf sonst wäre.)

    »Na, er scheint jetzt nicht zum Sprechen aufgelegt«, meinte Justus schließlich. »Wir wollen nachsehen, was sonst noch im Koffer ist.«
    Die drei zogen weitere orientalische Gewänder heraus. Dann fanden sie noch einen Zauberstab und ein paar kurze Krummsäbel. Mit dem Rücken zu Sokrates betrachteten sie die Säbel. Plötzlich hörten sie hinter sich ein unterdrücktes Niesen. Sie fuhren herum. Da war niemand – das heißt, niemand außerdem Totenschädel.
    Sokrates hatte geniest!

Die Stimme aus der Nacht
    Die Jungen sahen einander mit großen Augen an.
    »Er kann niesen!« sagte Peter. »Da fehlt nicht mehr viel bis zum Sprechen. Wenn ein Totenkopf niesen kann, dann kann er wahrscheinlich auch die Unabhängigkeitserklärung aufsa-gen!«
    »Hm . . .« Justus runzelte die Stirn. »Bist du sicher, daß du’s nicht selber warst, Bob?«
    »Es war keiner von uns dreien«, stellte Bob fest. »Ich habe das Niesen ganz deutlich hinter uns gehört.« »Ausgesprochen sonderbar«, murmelte Justus. »Wenn es ein Trick des Großen Gulliver gewesen wäre, daß der Schädel redet oder sonst was von sich gibt, könnte ich das verstehen. Aber Gulliver ist nicht da. Vielleicht ist er sogar tot. Es will mir einfach nicht in den Kopf, daß ein Totenschädel von alleine niesen kann. Wir müssen ihn nochmal untersuchen.«
    Er nahm den Schädel wieder auf er drehte und wendete ihn, er studierte ihn ganz genau. Er hob ihn sogar hoch, damit das Sonnenlicht voll darauf fallen konnte. Aber er konnte nichts entdecken.
    »Da sind weder Kabel noch sonst etwas«, sagte Justus. »Das ist aber wirklich seltsam.«
    »Das kann man wohl sagen«, bestätigte Peter eifrig.
    »Aber wieso sollte ein Totenkopf ausgerechnet niesen?« wollte Bob wissen. »Dafür gibt es doch keinen Grund.«
    »Ich weiß nicht, warum, und ich weiß nicht, wie«, sagte Justus. »Aber da hätten wir nun einen sehr schönen Fall zu bearbeiten. Und noch dazu einen, für den sich Alfred Hitchcock garantiert interessieren dürfte.«
    Er sprach von dem berühmten Filmregisseur und Produzen-ten, der ihnen schon einige höchst verwickelte Detektivaufga-ben vermittelt hatte und an ihrer Arbeit lebhaft Anteil nahm.
    »Hör bloß auf!« rief Peter. »Gestern abend wollten zwei Männer den Koffer hier klauen. Heute machen wir ihn auf und finden einen Totenkopf der niest. Und als nächstes kommt womöglich –«
    Mathilda Jonas’ weittragende Stimme unterbrach ihn. »Justus!
    Bob! Peter! Ich weiß, daß ihr da hinten zusammensteckt.
    Kommt her, aber dalli! Es gibt was zu tun!«
    »Ach du Schreck!« sagte Bob. »Deine Tante will uns einspannen.«
    »Und das war ihr schneidigster Kasernenhofton«, meinte Peter. Schon ertönte Mathildas Ruf von neuem. »Wir gehen wohl besser zu ihr.«
    »Richtig«, sagte Justus hastig. Er legte Sokrates wieder in den Koffer und schloß ab. Dann trabten sie miteinander über den Platz. Vorn wartete Mrs. Jonas, die Hände in die Hüften gestemmt.
    »Da seid ihr endlich!« sagte sie. »Es wurde langsam Zeit.
    Justus, dein Onkel und Patrick und Kenneth haben schon alles abgeladen, was heute reinkam. Ihr könntet jetzt das Zeug sortieren und wegräumen.«
    Die drei Jungen sahen sich den Haufen Trödelkram vor dem Büro an und stöhnten insgeheim. Es würde lange dauern, bis das alles sauber und ordentlich verstaut war, aber Sauberkeit und Ordnung waren für Mrs. Jonas nun einmal oberstes Prinzip. Die Firma »Gebrauchtwaren-Center T. Jonas« war zwar ein Schrott-und Altwarenhandel, aber ein erstklassiges Unternehmen weit über dem Branchendurchschnitt, und sie duldete keine Schlamperei.
    Die Jungen machten sich ans Werk und machten nur eine kurze Mittagspause, als Mrs. Jonas ihnen einen Imbiß brachte.
    Kaum waren sie mit der Arbeit fast fertig, da kam Titus Jonas mit einer neuen Wagenladung – Möbelstücke und allerlei Kram aus einem Appartement-Haus, das der Vermieter aufgelöst hatte. Damit waren sie nun noch den Nachmittag über beschäftigt. Wenn es Justus auch in den Füßen juckte – es kam vorerst nicht in Frage, sich wieder mit dem Koffer und seinem sonderbaren Inhalt zu beschäftigen. Schließlich mußten Bob und Peter nach Hause. Peter verabredete sich mit Justus für den nächsten Morgen. Bob würde später nach-kommen; er hatte einen Ferienjob in der Stadtbibliothek und mußte am Vormittag dort

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