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Die drei ??? und der Super-Papapgei

Die drei ??? und der Super-Papapgei

Titel: Die drei ??? und der Super-Papapgei Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Arthur
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wieder nach vorn und griff zu einer Zeitung. Er meinte, Peter hätte einen Witz gemacht.
    Am Abend vorher hatte Justus wie geplant seine Telefon-Lawine wieder in Gang gesetzt, diesmal begrenzt auf den von Carlos bezeichneten Teil Hollywoods und mit der Bitte um Informationen über Leute, die vor kurzem einen Papagei mit gelbem Kopf gekauft hatten. Von den Anrufern hatten die Jungen erfahren, daß ein dicker Mann vor einigen Tagen von Tür zu Tür gegangen war und zwei Papageien – Käpt’n Kidd und Sherlock Holmes – ausfindig gemacht hatte. Indem er den Besitzern das Doppelte des Kaufpreises anbot, hatte er die Papageien erwerben können.
    Die beiden Papageien namens Al Capone und Robin Hood hatte der dicke Mann jedoch noch nicht aufgespürt. Peter und Bob kannten die Adresse der Leute, die diese beiden gekauft hatten, und sie hofften, die Vögel zurückkaufen zu können. Sie hatten fünfundsiebzig Dollar bei sich, die Justus seiner Tante als Vorschuß abgeknöpft hatte; dafür hatte er versprochen, alle drei würden mindestens zwei Wochen lang auf dem Schrottplatz schwer arbeiten.
    Sie hofften, daß das reichen würde. Für den Notfall hatte Peter noch sein tragbares Tonbandgerät mitgenommen, damit er die Sprüchlein, die diese Vögel vielleicht hersagen konnten, wenigstens auf Band aufnehmen könnte.
    Die Jungen stiegen aus und gingen zwischen hohen Sträuchern einen betonierten Weg entlang auf ein altmodisches stuckverziertes Haus zu. Als sie noch zehn Schritte weit weg waren, öffnete sich die Haustür, und ein großer magerer Junge mit langer Nase trat heraus.
    Er grinste die beiden boshaft an.
    »Skinny Norris!« rief Peter, und beide blieben verdutzt stehen.
    »Was machst du denn hier?«
    Skinner Norris verbrachte alljährlich mit seiner Familie die Ferien in Rocky Beach. Er war schon achtzehn und fuhr einen eigenen Wagen.
    Diesen Vorteil und ein großzügig bemessenes Taschengeld machte er sich zunutze, um bei den halbwüchsigen Jungen im Städtchen als Anführer aufzutreten.
    Sein Ehrgeiz zielte darauf ab, sich Justus Jonas als überlegen zu erweisen, und er hatte das schon mehrmals versucht, allerdings ohne Erfolg. Deshalb verwandte er viel Zeit darauf, Justus und seine Freunde bei ihren Unternehmungen zu bespitzeln. Es gelang ihm nicht oft, aber manchmal war er doch sehr lästig.
    Skinner grinste noch hämischer. Er hielt die Hände auf dem Rücken, als halte er etwas versteckt.
    »Kommt ihr nicht ein bißchen spät?« höhnte er. »Das heißt, falls ihr deshalb gekommen seid.«
    Er zeigte einen Vogelkäfig vor, in dem ein gelbköpfiger Papagei hockte. Um die Augen zogen sich schwarze Flecken wie eine Maske, und an einer Seite des Kopfes hatte er eine Narbe, die offenbar von einem Kampf herrührte. Al Capone!
    »Ein Papagei?« Peter versuchte Überraschung zu mimen, und Bob spielte zur Unterstützung mit.
    »Wieso sollte uns ein Papagei interessieren, Skinny?« fragte er.
    Aber der Bluff half ihnen nichts. Diesmal war ihnen Skinny zuvorgekommen, und alle drei wußten es.
    »Ich war gestern abend bei der Familie nebenan zu Besuch«, sagte er triumphierend. »Mein Freund bekam einen Anruf und erfuhr, daß der Fettwanst vom Schrottplatz nach Papageien mit gelbem Kopf sucht, die vor kurzem verkauft worden sind. Er sagte mir, hier in diesem Haus sei so einer, und da kam ich heute früh gleich rüber und kaufte ihn für vierzig Dollar. Zufällig weiß ich einen, der ihn mir für hundertfünfzig wieder abnimmt. Also brauche ich meine kostbare Zeit nicht mit euch zu verquasseln.«
    Mit dem Papageienkäfig ging er an ihnen vorbei. Der Papagei klammerte sich an die Käfigstangen und hielt den Kopf schief.
    »Ich hab’ noch jeden reingelegt«, krächzte er.
    »Halt den Schnabel, du!« sagte Skinner Norris wütend und lief rasch die Straße hinunter. Bob und Peter sahen ihn in einen blauen Sportwagen steigen, der ihnen vorher nicht aufgefallen war, da er hinter sehr großen Büschen versteckt stand, und brauste davon.

    Nanu? Dieser letzte Papageien-Spruch ist uns doch nicht ganz unbekannt? Zu Al Capone paßt diese Ausdrucksweise, zugegebenermaßen.  Sollte Blackbeard als Imitator noch mehr auf Lager haben?

    »Was meinst du, wem Skinny den Papagei verkaufen will?« fragte Peter. »Diesem Claudius?«
    Bob hatte keine Ahnung. Aber er zog sein Notizbuch heraus und kritzelte etwas hinein.
    »Ich schreib mal auf, was Al Capone gesagt hat«, erklärte er. »›Ich hab’ noch jeden reingelegt.‹ Wenn wir den Vogel

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