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Die drei ??? und der Super-Wal

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Titel: Die drei ??? und der Super-Wal Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marc Brandel
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wurde, dann das Geräusch bloßer Füße, das sich näherte. Er hielt den Atem an. Wieder schwappte Wasser, als der Plastikbehälter angehoben wurde. Dann entfernten sich die tappenden Schritte, und die Ladeklappe wurde wieder angelegt und gesichert.
    Peter wartete drei Minuten, bis er es wagte, den Kopf unter der Plane hervorzustrecken.
    Der Transporter war vor einem großen, stattlichen Ranchhaus geparkt. Über der Haustür war eine Lampe, und einige Betonstufen führten zum Hauseingang hinauf. Vor der ersten Stufe war ein Briefkasten angebracht. Peter konnte den Namen gerade noch entziffern: SLATER.
    Peter wartete noch eine Minute, dann stieg er vorsichtig an der dem Haus abgewandten Seite aus. Er bewegte sich am Wagen vorsichtig nach vorn, damit er über die Motorhaube spähen konnte, ohne daß man ihn selbst sah.
    Niemand war in Sicht. Er hatte das in einer so abgelegenen Wohngegend auch gar nicht erwartet. Doch er war wirklich überrascht darüber, daß das Ranchhaus – abgesehen von der Lampe über dem Eingang – völlig dunkel war. Nicht ein einziges Licht schien aus einem Fenster. Wo Constance Carmel auch hingegangen war, es sah nicht so aus, als sei sie jetzt im Haus.
    Dann hatte es wohl keinen Sinn, hier den ganzen Abend auf der Lauer zu liegen, fand Peter. Er hatte die Wahl zwischen zwei vernünftigen Dingen: Er konnte zu Fuß zur nächsten Ecke gehen, sich dort den Straßennamen aufschreiben und seinen Freunden die Adresse dieses Slater melden. Oder er konnte ein wenig auf eigene Faust ermitteln und herauszufinden versuchen, wohin Constance Carmel gegangen war und was sie mit einem Plastikbehälter voll lebender Fische vor-hatte.
    Er hatte fast schon beschlossen, zur Ecke zu gehen und die nächste Telefonzelle zu suchen, als er von irgendwo aus der Nacht eine Frauenstimme rufen hörte.
    »Flukey«, rief sie. »Flukey . . . Flukey . . . Flukey!«
    Es kam keine Antwort.
    Peter war sicher, daß die Stimme nicht aus dem Hausinnern gekommen war. Sie war von irgendwo im Freien zu ihm gedrungen, vielleicht hinter dem Haus.
    Zum ersten Mal bemerkte er, daß eine steile, betonierte Auffahrt zu einer Garage führte, die links an das Haus angebaut war. Neben der Garage war ein kleines hölzernes Tor, und dahinter konnte er die Umrisse einer Palme gegen den schwach erhellten Himmel sehen.
    Peter ging zu dem Tor. Es war nur mit einem einfachen Riegel versperrt. Er schob ihn zur Seite und schloß ihn wieder, ehe er weiterging.
    Er war nun auf einem betonierten Weg, der neben der Garage verlief. Peter duckte sich und bewegte sich langsam und vorsichtig zum Garten hinter dem Haus vor.
    »Flukey . . . Flukey . . . Flukey! So ist es gut, Schätzchen . . .
    Flukey!« Die Frauenstimme war nun viel näher, anscheinend nur wenige Meter entfernt.
    Peter blieb kurz entschlossen stehen. Links vor ihm, hinter einem Stück Rasen, stand die Palme, die er von der Straße aus gesehen hatte. Zur Rechten konnte er nichts erblicken. Der Garten, oder was sonst hinter dem Haus lag, war noch immer von der Garagenmauer verdeckt. Er nahm allen Mut zusammen und rannte zu der Palme hin.
    Dort angelangt, drückte er sich dicht an den Stamm, holte tief Atem und hielt dann Ausschau.
    Hier gab es nur eines zu sehen: ein riesiges Schwimmbecken.
    Hell erleuchtet von Unterwasserscheinwerfern, erstreckte es sich über die ganze Breite des Hauses.
    »Flukey, Flukey, Flukey . . . Gutes Schätzchen, Flukey.«
    Constance Carmel stand in ihrem zweiteiligen Badeanzug drüben am anderen Ende des Beckens. Der Plastikbehälter stand neben ihr auf dem betonierten Rand. Peter sah, wie sie in das Behältnis griff, einen lebenden Fisch herausholte, diesen kurz in die Höhe hielt und ihn dann in weitem Bogen auf die Wasserfläche warf.
    Schon war etwas Dunkles aus dem Becken aufgetaucht. Es reckte sich hoch und immer höher, bis es mit seiner Länge von mehr als zwei Metern über der Wasserfläche war. In der Luft schien es sekundenlang zu schweben, als flöge es. Das Maul öffnete sich. Mit einer blitzschnellen Drehung des geschmei-digen Körpers fing der Wal den Fisch in der Luft. Noch eine Drehung, und er machte einen eleganten Salto rückwärts, überschlug sich mitten im Flug und tauchte wieder ein.
    »Guter Schatz, Flukey. Guter Junge.«
    Constance Carmel trug Taucherflossen, und eine Tauchbrille hatte sie sich um den Hals gehängt. Diese schob sie nun über die Augen und tauchte ins Wasser.
    Peter war ein recht guter Schwimmer – er gehörte zur

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