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Die drei ??? und der Super-Wal

Die drei ??? und der Super-Wal

Titel: Die drei ??? und der Super-Wal Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marc Brandel
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rief sie nicht unter Arturo Carmels Nummer an, weil es diesen Anschluß nicht mehr gibt.«
    »Und man rief nicht unter der Nummer des Klosters an«, trug Bob hilfreich bei.
    »Also bleibt nur der dritte und letzte Carmel im Telefonver-zeichnis. Diego Carmel, der in San Pedro wohnt und eine Bootsvermietung betreibt. Es ist ja möglich, daß er mit Constance verwandt ist und daß sie dort angerufen wurde.«
    »Und Constance Carmel sagte diesem Slater, sie helfe ihm wegen ihres Vaters, stimmt’s?« brachte Bob vor.
    »Ja, genau«, bestätigte Peter. »Vielleicht ist Diego ihr Vater.
    Vielleicht auch nicht. Aber ich begreife immer noch nicht, was er mit alledem zu tun haben soll.«
    »Das meinte ich doch mit der glatten Wand«, erklärte Justus.
    »Constance Carmel und Slater geben uns keine Auskunft.
    Zumindest sie sagt nicht die Wahrheit, und Slater vielleicht auch nicht. Nun gut, wenn wir von ihnen nichts erfahren können, dann können wir vielleicht statt dessen etwas über sie erfahren. Das heißt, daß wir nach San Pedro fahren und mit Diego Carmel reden – unter der Voraussetzung, daß er irgendwie dazugehört.«
    »Und wenn er nun mit seinem Fischerboot unterwegs ist?« fragte Peter.
    »Dann unterhalten wir uns mit seinen Nachbarn und den anderen Fischern. Wir werden herausfinden, was sie über Constance wissen und ob Diego zufällig einen Freund namens Slater hat und ob die beiden wohl die Männer sein können, die wir am Montag in diesem Boot sahen, als wir Flukey retteten.«
    »Gut.« Peter stand auf. »Die Aussicht auf Erfolg ist nicht überwältigend, aber ich finde, es ist einen Versuch wert. Also auf nach San Pedro. Aber wie kommen wir hin? Es sind fast fünfzig Kilometer. Bestellen wir Morton?«
    Peter meinte den guten Freund der drei ???, der bei einer Autovermietung arbeitete und die Jungen gern in einem Wagen mitnahm, wenn es sich machen ließ. Aber Justus meldete, Morton sei im Urlaub.
    »Was nun?« fragte Peter. »Patrick und Kenneth sind ja um diese Tageszeit voll ausgelastet und können uns nicht . . .«
    »Pancho«, sagte Justus. Er sah auf die Uhr. »Der ist im Hand-umdrehen hier.«
    Pancho war ein junger Mexikaner, dem die drei ??? aus der Patsche geholfen hatten, als die Polizei ihn verdächtigte, aus der Werkstatt, in der er damals arbeitete, Ersatzteile gestohlen zu haben.
    Pancho hatte einen Autofimmel. Zur Zeit schlug er sich durch, indem er Schrottautos kaufte und sie ausschlachtete. Er nahm beispielsweise den Motor aus einem Fahrzeug, die Karosserie eines anderen und die Räder eines dritten, und dann setzte er das alles zusammen. Die Autos, die er auf diese Art zusammenbastelte, sahen aus wie aus dem Veteranenmuseum.
    Aber Pancho war ein so guter Mechaniker, und seine hausgemachten Wagen liefen so flott, daß Studenten sogar aus Santa Barbara oder Berkeley zu ihm kamen, um ihm ein Auto abzukaufen.
    Er war den drei ??? dafür dankbar, daß sie seine Unschuld bewiesen hatten. Wenn sie nicht gewesen wären, dann säße er heute im Gefängnis. So fuhr er sie immer gern zu einem ihrer Ziele, wenn sie ihn darum baten.
    Die drei ??? warteten im Hof auf Pancho. Nach ein paar Minuten kam er in seinem neuesten Ford-Chevrolet-VW
    angefahren. Es war ein noch grotesker anzuschauendes Gebilde als seine sonstigen Schöpfungen. Die Hinterräder waren viel größer als die Vorderräder, so daß das ganze Auto sich schräg nach vorn neigte. Es erinnerte Peter an einen angriffslustigen Stier mit gesenktem Kopf.
    Der Wagen war allerdings auch so stark wie ein Kampfstier.
    Sobald sie auf der Autobahn nach San Pedro waren, gab Pancho ordentlich Gas, und im Hundertkilometer-Tempo ging es so glatt voran, als habe das Gefährt noch jede Menge Reser-ven.
    Bald fand Pancho die St. Peter’s Street, die Straße, in der Diego Carmel laut Telefonbuch wohnte. Pancho ließ die Jungen dort aussteigen. Er wollte sich in der Umgebung verschiedene Gebrauchtwagen ansehen, und sie verabredeten die Abholung für drei Uhr.
    St. Peter’s Street war in der Nähe des Hafens. Die Häuser waren zumeist alte, heruntergekommene Holzbauten und Geschäfte, die Angelzubehör und Köder oder Süßwaren und Lebensmittel verkauften. Diego Carmels Haus stand mitten dazwischen. Es war besser in Schuß als die meisten anderen, ein dreigeschossiges Haus mit einem Büro im Erdgeschoß.
    BOOTSVERMIETUNG war auf eine Fensterscheibe des Büros gemalt. Durchs Fenster konnte Justus einen Schreibtisch mit einem Telefon, ein paar Holzstühle und an

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