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Die drei ??? und der Teufelsberg

Die drei ??? und der Teufelsberg

Titel: Die drei ??? und der Teufelsberg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William Arden
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bedeutet Zeit überhaupt nichts. Ihr Burschen macht, daß ihr hier rauskommt, oder das Ungeheuer schnappt euch. Jess Dalton bleibt besser auch draußen. Und der Sheriff, sie alle. Das Ungeheuer wird sie alle noch kriegen!«
    Das abgehackte Gekrächze des Alten widerhallte in der von dunklen Schatten erfüllten Höhle. Bob und Peter sahen unbehaglich zu Justus hin, der den alten Ben gespannt anblickte.
    »Haben Sie es je gesehen, Mr. Jackson?« fragte Justus. »Ich meine, dieses Wesen? Haben Sie es hier in der Höhle gesehen?«
    »Gesehen?« gluckste der alte Mann. »Gesehen hab’ ich schon was, jawoll. Mehr als einmal hab’ ich es gesehen.«
    Der Mann sah sich wachsam um, und dann ging wiederum eine seltsame Veränderung mit ihm vor. Sein gekrümmter Körper streckte sich, seine Augen blickten wieder frei, seine Stimme wurde leiser und ruhiger.
    »So, und jetzt kommt ihr drei wohl besser mit mir raus. Kann euch ja nicht gut weiter hier herumbrüllen lassen, wie?«
    Justus nickte. »Ich glaube, für diesmal haben wir sowieso genug gesehen. Sie haben ganz recht, es ist sicher leicht, sich hier innen zu verirren.«
    Der alte Mann hob seine Batterielaterne auf. In ihrem hellen Schein wirkten die Schatten im Höhleninnern weit weniger bedrohlich.
    Bald hatten sie den Weg in das stille Tal hinaus gefunden.
    Während der alte Ben sie zu den Fahrrädern begleitete, wandte Justus noch einmal *den Kopf zur Höhle und lauschte. Aber das Stöhnen ließ sich nicht mehr vernehmen. Sie dankten Ben Jackson dafür, daß er sie in der Höhle gesucht und gefunden hatte, und sagten gute Nacht.
    »Ihr seid schlaue Burschen, jawoll«, sagte der alte Mann. »Nur ist das Urwesen da drin noch schlauer als alle anderen. Gebt lieber acht. Und sagt Jess Dalton, das Ungeheuer ist auf der Lauer, jawoll.«
    Das krächzende Lachen des Alten verhallte hinter den Jungen, als sie im Mondlicht den Feldweg entlangradelten. Mitten in einer Kurve hielt Justus plötzlich an.
    »Hoppla!« brummte Peter, der beinahe mit ihm zusammengeprallt wäre.
    Bob bremste. »Was gibt’s, Just?« fragte er.
    »Die drei Detektive geben nicht auf, ehe ein Fall endgültig gelöst ist«, sagte Justus. Schon hatte er sein Fahrrad gewen-det.
    »Ich finde, wir sollten zur Ranch zurückfahren«, sagte Bob eindringlich.
    »Ich auch«, setzte Peter rasch hinzu.
    »Zwei zu eins, Just«, stellte Bob fest.
    Aber Justus radelte bereits wieder den Weg zurück, den sie eben hergekommen waren. Bob und Peter blickten ihm kurz nach, dann machten sie sich auf und folgten. Sie wußten beide: Wenn Justus sich einmal etwas in den Kopf gesetzt hatte, war er durch nichts mehr aufzuhalten.
    Als sie den Ersten Detektiv eingeholt hatten, spähte dieser vorsichtig um eine Biegung des dunklen Weges.
    »Alles klar«, meinte er dann. »Kommt mit.«
    »Was hast du vor, Just?« fragte Bob, als der Erste Detektiv vom Fahrrad stieg.
    »Wir lassen die Räder hier und gehen zu Fuß«, erklärte Justus.
    »Es soll uns möglichst niemand sehen.«
    »Wohin gehen wir denn?« wollte Peter wissen.
    »Ich habe festgestellt, daß dieser Weg um den Teufelsberg herum zum Meer führt«, sagte Justus. »Dort wollen wir nach-schauen, ob es nicht noch einen anderen Zugang auf der Uferseite gibt.«
    Bob und Peter folgten Justus auf dem dunklen Weg. Der Mond schien, aber das Tal lag im Schatten. Entlang ihrem Weg tauchten gespenstisch erscheinende Formen aus der Finsternis auf – Bäume und Felsblöcke und dunkle Wasserläufe.
    »Drei geheimnisvolle Erscheinungen haben wir bis jetzt zu verzeichnen«, meinte Justus unterwegs. »Erstens, warum hat das Stöhnen aufgehört, als wir im Innern der Höhle waren?
    Mir fiel nämlich auf, daß der Wind noch wehte, als wir wieder herauskamen. Also hatte sich am Wind nichts geändert.«
    »Du meinst, etwas anderes hat das Stöhnen abgestellt?« fragte Bob.
    »Da bin ich ganz sicher«, sagte Justus entschieden.
    »Aber was?« meinte Peter.
    »Vielleicht irgendwas oder irgendwer, dem wir aufgefallen sind«, gab Justus zurück. »Zweitens«, fuhr er dann fort, »hatte ich den Eindruck, daß Ben Jackson uns schleunigst wieder aus der Höhle heraus haben wollte. Ich frage mich nur, warum?«
    »Es war richtig gruselig, wie er sich immer wieder veränderte.
    Vielleicht ist er nicht ganz normal«, sagte Bob und schauderte bei der Erinnerung daran.
    »Ja«, meinte Justus nachdenklich, »er ist ein höchst sonderbarer alter Mann. Es kam einem fast so vor, als sei er mal diese und mal eine

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