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Die drei ??? und der Teufelsberg

Die drei ??? und der Teufelsberg

Titel: Die drei ??? und der Teufelsberg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William Arden
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zehn Meter nach dem Eingang plötzlich endete. Doch keine glatte Felswand bildete den Abschluß, sondern ein Haufen niedergebrochener Steine sperrte den Gang unvermittelt ab.
    »Mr. Dalton sagte, viele dieser Gänge seien seit langer Zeit durch Erdbeben blockiert«, erinnerte sich Bob.
    Peter sah besorgt drein. »Meint ihr, es ist hier drinnen immer noch gefährlich?«
    »Nein«, sagte Justus. »Die Deckengewölbe sind massiv. Da muß es schon mächtig gewackelt haben, als die Steine hier runterkamen, und dann sind sie nur an den schwächsten Stellen abgestürzt. Die Höhle ist wirklich sicher.«
    Sie gingen den gleichen Weg zurück und versuchten es mit den nächsten vier Gängen, wobei sie jeden Eingang sorgfältig mit Kreide kennzeichneten. Doch alle vier Gänge endeten an abgestürzten Steinlawinen.
    »So vergeuden wir nur unsere Zeit«, sagte Justus schließlich.
    »Wir gehen einzeln los, und jeder nimmt sich einen Gang vor.
    Gefahr scheint hier keine zu sein.«
    »Und jeder geht in seinem Tunnel so weit, bis er das Ende sehen kann«, schlug Bob vor, »sofern er nicht versperrt ist.«
    »So machen wir’s«, sagte Justus. »Wenn einer von uns einen freien Durchgang findet, kommt er zurück und wartet hier auf die anderen.«
    Flink schlüpfte jeder der Jungen in einen Gang und leuchtete erwartungsvoll den Weg vor sich ab.
    Justus entdeckte, daß sein Gang nur ein kurzes Stück weit natürlichen Ursprungs war. Dann sah er im Lampenschein Streben und Klammern, welche die Wände wie in einem Minenschacht abstützten. Vorsichtig ging er noch ein paar Schritte weiter und untersuchte gründlich Boden und Wände des Schachts.
    Unvermittelt kam er zu einer Wand aus Gestein und Erdreich, die den Gang blockierte. Er kniete nieder, um die Absperrung genauer zu untersuchen. Dabei entdeckte er einen kleinen, harten schwarzen Stein, der ihm besonders auffiel. Er war ganz anders als alle Steine, die er je gesehen hatte. Er steckte ihn ein, um ihn sich später genauer anzusehen.
    Da hallte ein Schrei durch den Gang.
    »Just! Bob! Schnell!«
    Bob befand sich in diesem Augenblick in einem weiten Ge-wölbe ähnlich dem ersten, von dem sie ausgegangen waren.
    Der Tunnel, den er entlanggeschritten war, hatte ihn geradewegs hineingeführt. Er stand recht hilflos da, weil auch von diesem Raum viele enge Gänge abzweigten. Er hatte gerade beschlossen, zum ersten Gewölbe zurückzugehen und auf die anderen zu warten, als er Peter schreien hörte. Ohne Zögern rannte er zum Eingang seines Tunnels zurück.
    Zur gleichen Zeit eilte Justus zum Eingang von Peters Tunnel. Plötzlich kam etwas aus dem Dunkel auf ihn zugeschos-sen. Ehe er es sich versah, lag er rücklings auf dem Steinboden, und ein wildes Tier hatte seine Klauen in ihn geschlagen.
    »Hilfe!« rief eine entsetzte Stimme.
    Die Stimme war ganz dicht vor Justs Ohr. Sie gehörte Bob.
    »Bob, ich bin’s doch!« rief Justus.
    Die Hände, die sich in Justus verkrallt hatten, ließen los, und die beiden Jungen beleuchteten sich gegenseitig mit ihren Lampen.
    »Mann, und ich dachte, jetzt hat’s mich erwischt«, sagte Bob.
    »Mir ging es nicht anders«, sagte Justus. »Es war Panik als Reaktion auf Peters Hilfeschrei –«
    »Peter!« rief Bob.
    »Komm!« gebot Justus.
    Die beiden Jungen liefen in den Gang, in den eingedrungen war. Dieser Tunnel wirkte länger als die anderen. Sie waren schon ein Stück weit gerannt, als sie vorn Licht sahen. Es kam von Peters Stablampe.
    »Hier bin ich!« rief ihnen Peter entgegen.
    Bob und Justus kamen im Lauf plötzlich wieder in einem anderen weiten Gewölbe heraus. Mitten drin stand Peter, den Strahl seiner Lampe auf die Wand links vor sich gerichtet. Er sah sehr blaß aus.
    »Da war was . . . hier drin!« stammelte Peter. »Ich hab’ was gesehen. Ganz schwarz und glänzend!«
    Bob und Justus leuchteten die Wand an. Sie konnten jedoch nicht das Geringste entdecken.
    »Ganz bestimmt hab’ ich was gesehen«, wiederholte Peter hartnäckig. »Als ich aus dem Tunnel kam, hörte ich ein Ge-räusch. Ich leuchtete hin und sah . . . dieses Ding! Dort drüben an der Wand. Es war groß. Ich ließ vor Schreck meine Lampe fallen, und bis ich sie im Dunkeln wiedergefunden hatte, war das Ding fort.«
    Bob sah skeptisch aus. »Vielleicht war es bloß die Aufregung, Peter. Wir hätten uns nicht trennen sollen.«
    Aber Justus ging zu der Wand hinüber, wo Peter das schwarzglänzende Ding erblickt haben wollte. Er kniete sich vorsichtig hin.
    »Es war nicht nur

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