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Die drei ??? und der Teufelsberg

Die drei ??? und der Teufelsberg

Titel: Die drei ??? und der Teufelsberg
Autoren: William Arden
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Kopf zu wachsen drohten.
    Er hastete weiter auf seinem Weg zur Ranch. Sobald das Tal hinter ihm lag, beschloß Bob, sich auf die Straße zu wagen, wo er schneller laufen konnte. Das Stöhnen verklang schließlich in der Ferne. Dann hörte er ein neues Geräusch hinter sich. Ein schneller Wagen kam die enge unbefestigte Straße entlanggefahren. Gerade noch rechtzeitig machte Bob einen Satz ins schützende Gebüsch am Straßenrand.
    Als der Wagen vorüberbrauste, konnte Bob das Gesicht des übers Lenkrad gebeugten Mannes zwar nicht erkennen, aber er sah, daß dieser einen schwarzen Sombrero trug. Und außerdem bemerkte er, daß es wieder der Wagen mit der Nevada-Nummer war!
    Erschrocken lief Bob wieder auf die Straße. Der Wagen aus Nevada hatte es sehr eilig gehabt. Was war im Innern des Teufelsberges geschehen? Mit sinkendem Mut begann Bob so schnell zu traben, wie es ihm sein Knöchel erlaubte. Er mußte unbedingt bald das Ranchhaus erreichen. Vielleicht hatte sich selbst Justus diesmal zu viel zugemutet.
    »Hoppla!«
    Bob war blindlings mit einem Mann zusammengeprallt, der urplötzlich auf der Straße aufgetaucht war. Starke Hände packten ihn an den Schultern. Vor sich sah Bob das lange, narbige Gesicht des Mannes mit der Augenklappe.
    Justus und Peter kauerten hinter der Felsmauer in der Finsternis. Von Zeit zu Zeit konnten sie aus der Höhle noch immer das Stöhnen hören, jetzt schwach und wie aus großer Entfernung.
    »Kannst du irgendwas sehen?« flüsterte Peter.
    »Nicht die Spur. Wir sind von allen Seiten eingemauert und –
    Mann, wir sind ja verrückt!« Plötzlich begann Justus zu lachen.
    »Na hör mal, Just, was gibt` s da zu lachen?« flüsterte Peter.
    »Wir trauen uns nur zu flüstern«, sagte Justus, »und hocken da im Dunkeln, und dabei kann uns keiner hören, und wir haben unsere Stablampen!«
    Die Jungen knipsten ihre Lampen an und grinsten sich verlegen an. Dann beleuchtete Peter die Mauer aus Felsblöcken.
    »Mag ja sein, daß uns niemand hört, und Licht haben wir auch, aber wie kommen wir hier raus?« fragte Peter.
    Wie üblich, ließ sich Justus nicht so schnell entmutigen. »Erst probieren wir, ob wir den großen Klotz wieder wegwälzen können. El Diablo sah nicht gerade athletisch aus, aber den Stein hat er ohne Mühe zur Seite gerückt.«
    Zuerst versuchte Peter, den Stein von der Stelle zu bewegen.
    Er gab keinen Zoll nach. Dann half Justus mit, und gemeinsam drückten die Jungen mit aller Kraft. Der Brocken wich noch immer nicht. Keuchend gaben sie es schließlich auf.
    »Er muß draußen einen Keil eingezwängt haben«, meinte Justus.
    »Je mehr wir drücken, um so fester keilen wir den Klotz ein.
    Er hat uns regelrecht eingesperrt.«
    »Schöne Bescherung«, sagte Peter. »Was meinst du, Just –
    sollte das wirklich El Diablo gewesen sein? Der Professor sagte ja, er könnte jetzt noch am Leben sein.«
    »El Diablo ist vielleicht noch am Leben«, sagte Justus, »aber ganz so würde er doch nicht mehr aussehen. Bedenke, daß El Diablo heute fast hundert Jahre alt wäre. Der Mann, der uns hier festhält, sah aus wie El Diablo zu seiner Zeit, um 1895!«
    »Ja, das da habe ich mir auch überlegt.«
    »Und außerdem«, fuhr Justus fort, »ist dir wohl auch aufgefallen, daß er überhaupt keine Miene verzog. Er hatte gar keinen lebendigen Gesichtsausdruck, findest du nicht?«
    »Ja, ich hab’s gemerkt, aber –«
    »Für mich steht fest, daß unser Gegner eine Maske trug, Peter!« trumpfte Justus auf. »So eine hautfarbene Gummimaske, die man übers ganze Gesicht zieht. Außerdem hat er ja kaum gesprochen. Ich glaube, er wollte vermeiden, daß wir ihn an der Stimme erkennen.«
    »An der ist mir nichts aufgefallen. Dir, Just?«
    »Nein«, gab Justus zu, »aber eines ist mir auf alle Fälle klar.
    Er wollte uns nichts ernstlich Böses zufügen, sonst hätte er uns nicht bloß hier eingesperrt.«
    »Bloß hier eingesperrt?« begehrte Peter auf. »Reicht dir das etwa nicht?«
    »Er hätte noch ganz was anderes mit uns anstellen können«, bemerkte Justus spitz. »Hier drin findet man uns früher oder später, sobald unser Verschwinden bemerkt wird, und das weiß er. Luft gibt es genug. Er wollte uns lediglich eine Zeitlang aus dem Weg haben, vermutlich nur heute abend. Das bedeutet aber, daß wir schnellstens einen Ausweg aus diesem Gefängnis finden müssen.«
    »Meinst du denn nicht, daß das jetzt zu riskant ist, Just?
    Sollten wir nicht einfach warten, bis wir gefunden werden?« fragte
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