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Die drei ??? und der Teufelsberg

Die drei ??? und der Teufelsberg

Titel: Die drei ??? und der Teufelsberg
Autoren: William Arden
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sollte. Aber ich glaube nicht, daß es überhaupt noch so weit kam. Sieh dir mal die Pistole an.«
    Peter hob die Waffe auf »Sie ist voll geladen, Just. Kein Schuß wurde abgefeuert.«
    »So hatte ich es mir vorgestellt«, sagte Justus triumphierend.
    »Sein Versteck wurde niemals entdeckt, und er starb hier einsam an den Folgen seiner Verwundung, genau wie es die Legende überliefert. Alles fügt sich in diese Schlußfolgerung ein. El Diablo kannte sich in der Höhle besser aus als irgendein anderer.«
    »Vielleicht wäre es besser für ihn gewesen, wenn er nicht sogut Bescheid gewußt hätte«, sagte Peter. »Wenn man ihn nämlich gefunden hätte, hätten seine Wunden versorgt werden können.«
    »Vielleicht, aber vergiß nicht, daß er ohnehin zum Tod durch Erhängen verurteilt war. Ich kann mir vorstellen, daß er lieber hier in der Höhle sterben als von neuem gefangengenommen werden wollte. Er mag sogar vorausgeahnt haben, daß ihn die Legende verklären würde, wenn man ihn nicht fand, und daß er auf diese Weise seinen Anhängern helfen könn-te.«
    »Na, die Legende ließ nicht auf sich warten«, meinte Peter.
    Justus nickte. »Und sie hat sich so ausgewachsen, daß jemand mit ihrer Hilfe uns nun Angst einjagen will – uns und jedem anderen, der in die Höhle eindringt. Fragt sich nur, warum!«
    »Vielleicht will jemand Mr. und Mrs. Dalton von ihrer Ranch vertreiben«, brachte Peter vor.
    »Das ist möglich«, gab Justus zu, »aber ich glaube es nicht.
    Ich bin der Ansicht, daß jemand die Leute von der Höhle verscheuchen will. Bedenke: Die Daltons sind seit längerer Zeit hier, aber das Stöhnen hat erst vor einem Monat wieder angefangen.«
    »Ja, aber wenn jemand die Leute verjagen will, wie kommt es dann, daß das falsche El-Diablo-Gespenst erst heute aufgetaucht ist? Warum erschien es nicht schon, als der Sheriff und Mr. Dalton in der Höhle nachforschten?«
    »Das weiß ich auch noch nicht«, bekannte Justus. »Aber bis heute abend verstummten die Töne immer dann, wenn jemand die Höhle betrat. Heute ist es uns gelungen, ungesehen einzudringen, das Stöhnen ging weiter, und der verkleidete El Diablo tauchte auf! Daraus ziehe ich den Schluß, daß wir El Diablo heute abend begegnet sind, eben weil das Stöhnen nicht aufgehört hatte!«
    »Jetzt begreif ich überhaupt nichts mehr«, erhob Peter Einspruch. »Was soll das Ganze bedeuten?«
    Doch selbst Justus wußte sich keinen Rat mehr. »Ich weiß auch nicht, Peter. Nur eines weiß ich: Bei dem Geheimnis um das Tal der Wehklagen geht es um mehr als um eine natürliche Ursache für die unheimlichen Laute. Wir müssen herausfinden, was diese Grabungen bedeuten, die wir heute belauscht haben.«
    »O je, das hatte ich ganz vergessen. Glaubst du wirklich, daß in der Höhle eine Diamantenmine ist?«
    »Ich glaube, daß hier jemand versucht, etwas zu verheim-lichen«, erklärte Justus. »Gestern abend fand ich einen Diamanten. Heute abend hörten wir jemanden beim Graben.
    Daraus läßt sich logisch folgern, daß es irgendwie um ein Diamantenvorkommen geht.«
    »Vielleicht sollten wir Mr. Dalton berichten, was wir wissen, Just«, meinte Peter unbehaglich.
    Justus zog die Brauen zusammen. Der Erste Detektiv verab-scheute es zutiefst, zugeben zu müssen, daß eine Situation den drei ??? über den Kopf zu wachsen drohte, aber sogar er mußte sich eingestehen, daß es schon Fälle gegeben hatte, mit denen die drei Jungen nicht mehr allein fertigwurden.
    »Ich schätze, du hast recht«, sagte Justus widerstrebend.
    »Nimm El Diablos Pistole mit, und dann versuchen wir, einen Tunnel zu finden, der uns ins Freie bringt.«

    Apropos Pistole – ist euch an der Entdeckung der Jungen in der Höhle eigentlich nichts aufgefallen? Lest doch noch mal die genaue Beschreibung El Diablos . . .

    Peter zündete seine Kerze an, und die Jungen wandten sich dem nächsten Gang zu, um ihn auf Luftdurchzug zu untersuchen.
    Plötzlich kräuselte sich der Spiegel des Teichs, der bisher so still und dunkel dagelegen hatte. Dann folgte lautes Platschen und Schnauben. Die Jungen standen regungslos, die Stablampen auf die Geräuschquelle gerichtet.
    Eine schwarze, glänzende Gestalt durchbrach die Oberfläche des düsteren Wasserlochs. Von der blanken Haut, in der sich das Licht spiegelte, rann das Wasser herab, als sich das Wesen aus dem Teich erhob.
    Justus und Peter, vor Entsetzen wie gelähmt, sahen das blanke schwarze Wesen ans Ufer kriechen.

Das blanke schwarze Wesen
    »Was
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