Die drei ??? und der Teufelsberg
gut überlegt, was er sagt.«
»Na schön«, gab der Sheriff nach. »Dann los, Jungen – ihr könnt bei uns mitreiten.«
Justus stieg hinter dem Sheriff aufs Pferd, und Bob und Peter ritten mit zwei Polizisten, die draußen im Sattel geblieben waren. Es wurde ein wilder Ritt durch das unwegsame Weideland. Die Jungen hielten sich krampfhaft fest, während es über Stock und Stein ging.
Als sie schließlich beim Haus anlangten, rührte sich nichts.
Nur aus dem Küchenfenster drang ein schwacher Lichtschein.
»So, mein Junge«, sagte der Sheriff zu Justus, der hinter ihm angeklammert hockte, »und wen wolltest du nun hier finden?«
Justus biß sich auf die Unterlippe. »Ich weiß bestimmt, daß er zurückkommen wird. Wir waren wahrscheinlich schneller. Er mußte ja mindestens noch eine Weile so tun, als beteilige er sich an der Suche. Ich schlage vor, daß wir alle absteigen und hier im Dunkeln warten.«
»Das machen wir sowieso«, sagte der Sheriff, »aber ich will endlich wissen, was hier los ist.«
Er schwang sich vom Pferd und half dann Justus beim Absteigen. Gleich darauf kam auch Sam Reston mit seinem Wagen angefahren.
»Los, Junge«, sagte der Sheriff entschieden, »erzähl uns jetzt, was es mit dieser Hetzjagd auf sich hat.«
»Mir war da einiges im Gedächtnis geblieben«, erklärte Justus,
»was der Bandit in der Hütte zu uns sagte. Ich kombinierte das mit ein paar Tatsachen, und –«
Da kam plötzlich vom Ranchhaus her ein Mann mit hinken-dem Gang auf die Gruppe zu.
»Ah, Sie haben sie also gefunden, Sheriff«, sagte ProfessorWalsh. »Gut gemacht. Das war ein turbulenter Abend euch drei Jungen, wie?«
Der Professor lächelte hinter seinen dicken Brillengläsern und faßte sich ans linke Bein. »Ich habe leider einen Sturz getan.
Mußte zurückgehen und mir das Bein verbinden. Ein böser Riß.«
»Sie kommen gerade zur rechten Zeit, Professor«, sagte der Sheriff. »Der junge Jonas hier will uns eine Geschichte erzählen.« Justs Stimme war ganz ruhig. »Das ist jetzt nicht mehr nötig, Sheriff. Ich bitte Sie, Professor Walsh nach den Diamanten zu durchsuchen. Ich kann mir nicht vorstellen, daß er sie noch einmal aus der Hand gegeben hat, zumal er sich in Sicherheit wiegt, daß wir ihn nicht als Laszlo Victor verdächtigen.«
»Victor!« rief Sam Reston und starrte den Professor an.
»Die Diamanten dürften wohl unter dem Verband stecken«, sagte Justus noch.
Mit einem Aufschrei drehte sich Professor Walsh um und rannte weg. Im nächsten Augenblick stürzten alle hinterher.
Alle bis auf die Jungen und Mrs. Dalton. Sie wandten sich zu Justus und sahen ihn ungläubig an.
Der Erste Detektiv stand einfach da und schmunzelte.
Alfred Hitchcock hört und staunt
»Und die Diamanten fand man tatsächlich unter dem Verband um Professor Walshs Bein, du Meisterdetektiv?« fragte Alfred Hitchcock.
»Ja, Sir«, sagte Justus. »Sie holten den Professor ein, als er gerade bei seinem Wagen angekommen war – dem mit dem Nummernschild aus Nevada. Es stellte sich heraus, daß er zwei Autos besaß. Das mit der Nevada-Nummer hatte er sonst in einer abseits gelegenen Schlucht im Tal der Wehklagen abgestellt. Das El-Diablo-Kostüm und die Gummimaske lagen im Wagen. Er hatte die Sachen noch nicht beseitigt, weil er sich sicher glaubte, daß noch niemand ihn als Laszlo Victor verdächtigt hatte.«
»Ja, ja – das übersteigerte Selbstvertrauen bei Verbrechern großen Stils«, bemerkte der Regisseur gemessen dazu. »Gut gemacht, ihr drei.«
Es war eine Woche nach der Festnahme des Professor Walsh alias Laszlo Victor. Die Jungen waren eben wieder zu Hause –
nach einer wohlverdienten Woche Ferien auf der Mendoza-Ranch, die sie mit Schwimmen, Reiten und lehrreicher Mithilfe bei der Landarbeit verbracht hatten. Jetzt saßen sie im Büro des berühmten Filmregisseurs und berichteten anhand von Bobs Protokoll über das rätselhafte Heulen und Stöhnen in der Höhle.
»Ich glaube, ich begreife das geheimnisvolle Zustandekom-men der unheimlichen Töne«, fuhr Mr. Hitchcock fort, »und auch die Machenschaften von Ben und Waldo. Was ist übrigens aus den beiden alten Spitzbuben geworden?«
Bob grinste. »Der Sheriff rang sich schließlich dazu durch, daß sie es strenggenommen noch zu keiner Straftat hatten kommen lassen. Er nahm zu ihren Gunsten an, daß sie zuletzt doch Verstand genug bewiesen hätten, die Diamanten abzuliefern. Und Mr. und Mrs. Dalton haben ihnen sogar verziehen, daß sie so viel Angst und
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