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Die drei ??? und der Teufelsberg

Die drei ??? und der Teufelsberg

Titel: Die drei ??? und der Teufelsberg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William Arden
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Justus. »Sie machten einen der alten Bergwerksstollen in der Nähe ihrer Hütte wieder zugänglich, um das Risiko, beobachtet zu werden, möglichst gering zu halten.«
    Reston blieb plötzlich stehen. Weiter vom endete der Schacht an einer Felswand. Auf dem Boden bemerkte Bob Fußab-drücke, die geradewegs in das Gestein hineinzuführen schienen. Reston beugte sich hinunter. Er lehnte sich gegen einen Felsblock und drückte ihn zur Seite. Dann wälzte er noch zwei weitere große Steine weg, bis ein schmaler Durchgang frei war.
    Der Detektiv kroch hinein. Die Jungen sahen nur noch seine Füße, und gleich darauf waren auch diese verschwunden. Bob und Justus spähten in das Loch und schlüpften ebenfalls flink hindurch.
    Dann standen sie in der klaren Nacht hinter einem dichten Gestrüpp aus Bäumen und Sträuchern, auf dem Nordgrat des Teufelsberges.
    »Ein so kleines Loch im Berghang würde keinem auffallen«, meinte Reston. »Kommt mit, ihr beiden, aber laßt mich voran.« Vorsichtig schritt der Detektiv auf dem Grat zwischen dem Tal und der See voran. Bald sahen sie ein schwaches Licht hinter dem Fenster einer kleinen Blockhütte. Lautlos schlichen sie sich an und schauten durch die Scheiben. Der alte Ben und Waldo saßen an einem Tisch, zwischen sich ein Häufchen kleiner Steine!

Justus rät richtig
    Mit gezogener Pistole öffnete Sam Reston die Tür zur Hütte.
    »Diebe!« schrie Ben mit seiner hohen, brüchigen Stimme.
    »Faß sie, Waldo!«
    Sam Reston hob seine Waffe. »Bleiben Sie sitzen, Waldo.«
    Der hochgewachsene alte Prospektor hatte sich halb erhoben.
    Langsam setzte er sich wieder hin.
    »Der Kerl zieht schneller als wir, Ben«, sagte Waldo.
    »Und da überlassen wir ihm einfach die Ausbeute aus unserem Claim!« rief Ben erregt.
    »Was wollen wir machen – ein fairer Kampf ist das sowieso nicht mehr«, beklagte sich Waldo.
    Wütend starrten die beiden alten Männer Reston an. Dann nahm Ben mit seinen wild blickenden, entzündeten Augen Bob und Justus aufs Korn.
    »Diese Bengels!« schrie er. »Hab’ ich dir nicht gesagt, die werden uns noch in die Quere kommen, Waldo? Hätten wir sie bloß nicht laufen lassen!«
    »Da hätte ich auf dich hören sollen«, stimmte Waldo zu.
    Der alte Ben fuchtelte heftig mit den Armen. »Krumme Hunde wie ihr kommen uns nicht so billig davon, verstanden?
    Anständige Prospektoren zu überfallen! Aufknüpfen werden wir euch, wie ihr’s verdient!«
    »Die Mine hier gehört uns«, bekräftigte Waldo und legte die Hand über das Häufchen Rohdiamanten auf der Tischplatte.
    »Und deshalb mußtet ihr euch heimlich in die Höhle schleichen?« herrschte Reston die beiden an. »Und bei Nacht graben und jedesmal, wenn jemand in die Nähe kam, die Höhle dichtmachen?«
    Ein listiger Ausdruck trat in Bens Augen. »War eine gute Ausbeute, jawoll. Sowas hängt man nicht an die große. Glokke. Wenn sich das rumspricht, kommt alle Welt angerannt.
    Nein, Freundchen, da halten wir lieber dicht.«
    Bob sagte zornig: »Sie wollten dichthalten, weil das Land hier den Daltons gehört! Und damit gehören auch die Diamanten ihnen!«
    »Wir arbeiten seit bald zwanzig Jahren als Prospektoren in der Höhle«, erhob Waldo Einspruch. »Wir haben die Diamanten gefunden. Wir haben sie ausgegraben. Und uns gehören sie, kapiert, Bürschchen?«
    Justus war die ganze Zeit stumm geblieben. Er sah sich auf-merksam in der Hütte um. Überrascht nahm er zur Kenntnis, daß sie ein Radiogerät, ein reich bestücktes Bücherregal und stapelweise Zeitungen enthielt. Er nahm sich eine Zeitung und sah sie genauer an.
    Die rotgeränderten Augen des alten Ben blickten noch ver-schlagener drein. »Ich mach’ euch einen Vorschlag: Es ist für uns alle genug da«, sagte er mit seiner Fistelstimme.
    »Bestimmt steckt noch jede Menge drin. Wir sind ja gar nicht so habgierig. Wißt ihr was? Wir teilen! Ein Viertel von den Steinen hier für euch, und ihr könnt mit uns zusammen weitergraben. Na, ist das was? Da drin gibt’s das Zeug noch haufenweise. Eine wahre Fundgrube!«
    Da meldete sich plötzlich Justus zu Wort. »Da drin gibt es keine Steine mehr, Mr. Jackson, oder höchstens noch ein paar, und das wissen Sie ganz genau.«
    Alle wandten sich um und starrten Justus an.
    »Diese Hütte verträgt sich nicht so recht mit der rührenden Vorstellung von Ihnen beiden als altmodischen Prospektoren und Sonderlingen«, fuhr Justus fort.
    »Aber Just, was meinst du damit?« rief Bob.
    »Er meint, daß es die beiden Käuze

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