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Die drei ??? und der unsichtbare Gegner

Die drei ??? und der unsichtbare Gegner

Titel: Die drei ??? und der unsichtbare Gegner Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M. V. Carey
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Aufnahmen, die nun zu entwickeln waren.
    »Bob, du würdest uns einen großen Gefallen tun, wenn du diese Filme in deiner Kameratasche bei dir tragen könntest«, sagte Anderson. »Und keine Sorge, falls jemand die Tasche stiehlt.
    Es sind alles nichtssagende Aufnahmen.«
    Da sprang Mr. Peck auf. »Nein!« rief er energisch. »Sie wollen den Jungen für Ihre Zwecke einspannen – ihn wie einen Köder an die Angel hängen. Ich bin auf dieser Reise für ihn verantwortlich, und das lasse ich nicht zu!«
    Mr. Anderson lächelte. »Nein, Mr. Peck. Wir machen keinen Köder aus ihm. Das ist er nämlich schon längst. Snabel und sein Komplize können Sie ja immer noch aufspüren, nach all der Mühe, die sie sich bei der Jagd auf diesen Film schon gemacht haben. Wenn sie Bob letztlich doch in die Hände bekommen und er ihnen das nicht geben kann, was sie wollen – was meinen Sie wohl, was die dann tun werden?«
    Mr. Peck war ganz zerknirscht. Er setzte sich wieder hin. »Also sagenwir Lockvogel, nicht wahr?« meinte er.»Wie bei den Polizeikrimis im Fernsehen. Sie folgen Bob unauffällig, und wenn Snabel und dieser Bartlett auftauchen, können Sie sie verhaften.«
    Friedlander und Anderson bestätigten das nicht, aber sie bestritten es auch nicht. Sie baten Mr. Peck nur, sie zu verständigen, falls die vier New York verlassen sollten oder in ein anderes Hotel umzogen. Dann gingen die FBI-Männer wieder.
    Als sich die Tür hinter ihnen schloß, triumphierte Bob. »Ich werde jetzt ein Gegenspion! Bisher waren wir die Gejagten, aber nun sind wir die Jäger.«
    »Egal, du bist der Köder!« stellte Mr. Peck richtig. Er bemühte sich, sachlich und streng zu reden, aber auch er war wider Willen aufgeregt. Das hätte er sich nie träumen lassen, daß er am Ende seiner Reise mit dem FBI zusammenarbeiten würde – um seinem widerlichen Nachbarn ein für allemal das Handwerk zu legen!

Opa gibt ein Interview
    »Vier Tage!« beklagte sich Bob. »Vier ganze Tage voller Hektik, und die kreuzen einfach nicht auf!«
    »Wir haben sie endgültig abgehängt«, meinte Peter. »Jetzt werden sie uns nie mehr finden.«
    Justus sagte gar nichts. Er saß auf einer Steinbank vor dem Naturhistorischen Museum und beobachtete die Tauben, die auf dem Gehweg umherstolzierten. Und er beobachtete Ben Peck.
    Der alte Herr blickte finster auf den vorüberdröhnenden Verkehr. Kein einziges Mal in den letzten vier Tagen hatte er von der Erfindung gesprochen, die sie alle nach New York gebracht hatte. Kein Wort hatte er davon gesagt, daß er sich mit jemandem treffen wolle, um seine Neuheit vorzuführen. Er hatte sich ganz und gar dafür engagiert, Snabel und seinen Komplizen aus ihrem Hinterhalt zu locken. Jedesmal wenn sie das Hotel verließen, waren seine blauen Augen hellwach und seine Haltung aufs äußerste gespannt, und er hielt sich immer in unmittelbarer Nähe von Bob.
    Sie hatten angenommen, daß Snabel und Bartlett vielleicht bei vielbesuchten Sehenswürdigkeiten und Attraktionen nach ihnen Ausschau hielten, wie es in La Crosse in Minnesota gewesen war. Also beschlossen sie, so aufzutreten, daß niemand sie übersehen konnte, und sich alles anzuschauen, was es in New York City an Interessantem gab. Bob hatte seine Fototasche immer umgehängt. Häufig stöberte er in der Tasche und fingerte an den Filmrollen herum, so daß einem Zuschauer ganz bestimmt nicht entgehen würde, daß er mehrere belichtete Filme bei sich trug, die nur noch entwickelt werden mußten.
    Es war ein augenfälliges Vorhaben, und sie hielten bis zur Erschöpfung durch. Am ersten Tag machten sie eine Bootsfahrt um die Insel Manhattan und besuchten dann nachmittags das Gebäude der Vereinten Nationen. In Spenderlaune lud Mr. Peck die Jungen zum Abendessen in ein Terrassenrestaurant auf dem Dach eines nahegelegenen Hotels ein. Ein Pianist unterhielt die Gäste mit Melodien aus bekannten Musicals, und der Blick auf das Lichtermeer unten war phantastisch. Die drei ??? konnten das summende, kraftvolle Vibrieren der Weltstadt buchstäblich spüren.
    Am nächsten Tag waren sie frühzeitig auf Achse – diesmal nach Brooklyn mit der Untergrundbahn, um sich im Vergnügungspark in Coney Island auf die große Achterbahn zu wagen.
    Nach einer Gewalttour durch das nahe Aquarium probierte Justus zum ersten Mal ›knish‹ – eine Art Pastete mit Kartoffelfüllung.
    »Das muß ich unbedingt Tante Mathilda berichten!« Justus leckte sich die Lippen.
    Dann fuhren die Touristen zur

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