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Die drei ??? und der unsichtbare Gegner

Die drei ??? und der unsichtbare Gegner

Titel: Die drei ??? und der unsichtbare Gegner Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M. V. Carey
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Verkehr herrschte. Nach dem Tunnel kam die Großstadt – Wolkenkratzer, Verkehrschaos und Taxis, die sich vor dem gewaltigen Gebäude der Pennsylvania Station die Parkplätze streitig machten.
    Mr. Peck hielt auf der gegenüberliegenden Straßenseite an, und Justus ging in den Bahnhof, um im Telefonbuch die Anschrift des FBI zu suchen. Die Jungen waren ungeheuer aufgeregt. Mit der Polizei von Rocky Beach hatten die drei ??? zwar schon zusammengearbeitet, aber noch nie mit dem FBI, geschweige denn in einem Fall von Spionageverdacht.
    Gegen neun Uhr dreißig hatten Mr. Peck und die Jungen die Behörde gefunden und saßen in einem Zimmer vor einem Mann, der wohl Agent sein mußte. Sein Name war Anderson.
    Er war ein gutaussehender Mann mit flachsblondem Haar, regelmäßigen weißen Zähnen und einem festen Händedruck, und er hatte die Ruhe weg. Dies kam ihm gleich sehr zustatten, als Mr. Peck mit seinem Bericht über den Kriminellen Snabel begann, der einer feindlichen Macht militärische Geheiminformationen lieferte. Mr. Peck war so außer sich vor Entrüstung, daß er sich bald stotternd in unzusammenhängende Satzfetzen verhedderte.
    Der FBI-Mann wartete höflich ab, bis Mr. Peck sich wieder unter Kontrolle hatte.
    »Großvater, bitte!« mischte sich Peter flehentlich ein. »Wir sind uns ja über den Sachverhalt nicht sicher. Warum zeigst du nicht einfach die Fotos?«
    »Natürlich sind wir sicher!« rief Mr. Peck. Doch dann warf er den Umschlag mit den Fotos unwirsch auf den Tisch. »Diese Aufnahmen hier waren in Bobs Kamera – nur, daß es nicht Bobs Kamera ist«, erklärte er. »Die beiden Apparate wurden vertauscht. Dieser Verräter Snabel wollte die Fotos an einen ausländischen Agenten verschachern!«
    Mr. Anderson sah sich die Fotos an, und er verzog dabei keine Miene.
    Justus ergriff die Gelegenheit, sich zu Wort zu melden.
    »Mr. Anderson, ich möchte Ihnen gern mich und meine Freunde vorstellen.« Damit nahm Justus eine Karte aus der Tasche und reichte sie dem Agenten. Mr. Anderson las aufmerksam, was auf der Karte stand:

    Die drei Detektive
    ???
    Wir übernehmen jeden Fall
    Erster Detektiv: Justus Jonas
    Zweiter Detektiv: Peter Shaw
    Recherchen und Archiv: Bob Andrews

    Mr. Anderson öffnete den Mund, als wolle er eine Frage stellen, aber Justus war mächtig in Fahrt. »Ich bin Justus Jonas, der Leiter unseres Detektivbüros mit Sitz in Rocky Beach in Kalifornien. In den vergangenen Jahren haben wir rätselhafte Fälle jeglicher Art untersucht, folglich verstehen wir etwas von Ermittlungsmethoden.«
    Bob glaubte, in Mr. Andersons sonst so ausdrucksloser Miene einen Funken Erheiterung wahrzunehmen, als der Mann die Karte der drei ??? sorgfältig wieder auf den Tisch legte.
    Justus war noch nicht fertig. »Allerdings« – er senkte beschei-den den Blick – »ist uns noch nie etwas von derartiger Bedeutung, untergekommen. Und es ist für uns unzweifelhaft ein Privileg, mit dem FBI zusammenzuarbeiten . . .«
    »Komm zur Sache, Mann«, unterbrach Peter ungeduldig.
    Justus warf dem Zweiten Detektiv einen finsteren Blick zu.
    Dann wandte er sich wieder zu dem Agenten und fuhr fort:
    ». . . bei einem Fall, der möglicherweise unsere Landesvertei-digung betrifft.«
    Nun schilderte Justus, wie in Monterey die beiden Kameras vertauscht worden waren.
    »Und das war der Beginn einer Serie bedrohlicher Vorfälle«, sagte Justus.
    »Ja, dieser Gangster versucht seither, uns zu erwischen!« rief Mr. Peck.
    Doch er hielt gleich wieder den Mund. Justus berichtete von dem Motelbrand in Coeur d’Alene in Idaho, von der Begegnung mit Snabel auf dem Wanderweg im Custer State Park in South Dakota und schließlich von dem Versuch, Bob in Michigan zu kidnappen.
    »In Sturgis in Michigan gibt es bestimmt einen Polizeibericht über einen Entführungsversuch vor einigen Tagen. Der Abteilungsleiter im Supermarkt rief nämlich den Sheriff dazu.«
    Der FBI-Mann schwieg noch immer und wartete ab, ob Justus noch mehr in petto hatte. Dann nickte er. »Aha.«
    Justus lehnte sich zurück, hochzufrieden mit seinem Bericht. Er hatte sich logisch, klar und präzise ausgedrückt, und mit Sicherheit auch überzeugend. Nun ging Mr. Peck wieder zum Angriff über.
    »Diese Ratte Snabel hat Talent zum Spionieren«, sagte er, »und der Mann, mit dem er sich traf, ist vermutlich ein Agent einer feindlichen Macht.«
    Der FBI-Mann lächelte. »Und welche feindliche Macht das ist, wissen wir wohl nicht?«
    »Kommt es darauf an?« hielt Ben Peck

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