Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die drei ??? und der verschollene Pilot

Die drei ??? und der verschollene Pilot

Titel: Die drei ??? und der verschollene Pilot Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: B Nevis
Vom Netzwerk:
Vielleicht ist das Grab auch für jemanden bestimmt, der noch gar nicht gestorben ist!« Peters Stimme wurde dünn. »Vielleicht für uns!«
    »Ruhig, Peter«, sagte Justus.
    Peter holte Luft. »Mir gefällt dieser Ort hier überhaupt nicht«, sagte er. »Ganz und gar nicht.«
    »Trotzdem gehen wir jetzt in das Haus.«
    »Justus …«
    »Dein Werkzeug, Peter. Wir haben keine andere Chance.«
    Peter nahm sich zusammen. Mit zitternden Händen holte er sein Dietrichset hervor. Vorsichtig gingen sie auf die Hütte zu. Sie lag direkt an der Felswand des Berges. Aus dem Inneren war kein Laut zu hören. Bob entdeckte ein Fenster und versuchte hindurchzusehen, doch ein Vorhang versperrte ihm die Sicht.
    »Okay«, flüsterte er, »versuchen wir es.«
    Peter trat an die Holztür. Auch wenn er nicht damit rechnete, dass die Tür offen war, drehte er probeweise am Türgriff. Bereits bei der Berührung gab die Tür nach. Peter sah Justus an und ließ sein Dietrichset wieder in die Tasche gleiten. »Geh du als Erster rein«, flüsterte er.
    Justus nahm seine Taschenlampe in die Hand und tat einen Schritt in das Innere. Der Boden knarrte. »Hallo?«, sagte er leise, dann noch einmal etwas lauter: »Hallo?«
    Keine Antwort.
    Justus schaltete seine Lampe ein und ließ schnell den Strahl durch den Raum gleiten. Die Hütte bestand aus mindestens einem Zimmer. Der Lichtstrahl erfasste eine weitere Tür, einen Holztisch, eine Truhe, ein einfaches Regal und zwei Stühle. Auch hier roch es muffig. Aber das Geschirr lag ordentlich im Schrank und daneben standen auf dem Regalboden die Gläser in Reih und Glied. Auch die Kaffeekanne war sauber. Neben dem Regal stand ein uralter Herd. Justus ging hin und berührte seinen Metallrahmen. Er war noch etwas warm. Justus öffnete die Vorderklappe und leuchtete ins Innere: graue Asche und die Reste von Holzscheiten. Irgendwann am Abend musste das Feuer erloschen sein.
    Inzwischen waren auch Bob und Peter in die Hütte gekommen. Die beiden hatten ebenfalls ihre Taschenlampen dabei und schalteten sie ein. Justus leuchtete auf die Tür in der Wand, stellte seinen Rucksack ab und nickte Bob wortlos zu: Als Erstes mussten sie kontrollieren, ob sich im Haus noch jemand verbarg!
    Bob verstand, ging zur Tür, stieß sie von der Seite her auf und machte gleich wieder den Weg frei. Sofort stellte sich Justus in den Rahmen und leuchtete in den Nebenraum. Ein sauber gemachtes Bett, ein Nachttisch, eine Stehlampe, doch dann erfasste der Lichtkegel plötzlich die Umrisse eines Mannes! Justus schrie auf. Vor Schreck tat er einen Schritt rückwärts und trat Bob auf die Füße. Justus kam ins Stolpern, wollte sich umdrehen und fliehen, doch im selben Moment merkte er, dass etwas nicht stimmen konnte. Der Mann bewegte sich nicht und er sah auch seltsam unnatürlich aus. Die Proportionen zwischen den Armen und den Beinen waren nicht korrekt. Er leuchtete den Mann noch einmal an. Jetzt sah er, dass es sich nur um ein Gemälde handelte. Mannshoch. Erleichtert atmete Justus aus.
    Er ging zwei Schritte nach vorn, sodass auch Bob ins Schlafzimmer konnte. Langsam ließen beide das Licht der Taschenlampen über das Gemälde kreisen. Jetzt sah es auch Bob: Die Person auf dem Bild trug einen schwarzen, engen Anzug, der aussah wie ein Taucheranzug. Darauf deuteten auch die Flossen an den Füßen hin. Das Gesicht der Figur war dem Betrachter zugewandt. Doch erkennen konnte man es nicht. Denn der Mann trug eine Katzenmaske!

D er Mann mit der Maske
    Justus und Bob sahen sich an. Auf alles waren sie vorbereitet gewesen, nur nicht auf ein Gemälde. Langsam traten sie näher. Ein Kunstwerk war es nicht. Beim Maler musste es sich um einen Amateur handeln, der nicht oft zu Farbe und Pinsel griff.
    »Alles klar bei euch?«, rief Peter aus dem Nebenzimmer.
    »Peter, alles okay, hier ist niemand«, rief Justus und sah sich die Maske aus der Nähe an.
    Peter war im anderen Zimmer geblieben und hatte die Truhe untersucht. »Na, dann ist ja gut«, antwortete er, »eben klang es ganz anders!«
    »Justus hat sich vor einem Gemälde erschrocken«, klärte Bob auf. »Ein Riesenbild! Das musst du dir mal ansehen, Peter!«
    »Gleich. Guckt erst mal, was ich hier gefunden habe! Ihr werdet es nicht glauben!«
    Neugierig liefen Justus und Bob zurück in das andere Zimmer. Peter kniete vor der aufgeklappten Truhe. Als er seine beiden Freunde sah, zog er an einem schwarzen, gummiartigen Schlauch, der im Inneren der Truhe steckte. Heraus kam ein

Weitere Kostenlose Bücher