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Die drei ??? und der Zauberspiegel

Die drei ??? und der Zauberspiegel

Titel: Die drei ??? und der Zauberspiegel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M. V. Carey
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Inselstaat. Bob zog plötzlich die Brauen zusammen.
    »Nun halt uns nicht hin«, mahnte Peter. »Ich seh es dir doch an, daß du etwas gefunden hast.«
    Bob grinste. »Hier steht der Name des Staatspräsidenten.«
    »Ich sehe klar!« sagte Peter. »Laß mich mal raten, wie die Anfangsbuchstaben sind.«
    »Der Präsident heißt Alfredo Felipe García«, sagte Bob.
    Alle saßen kurze Zeit schweigend da. Dann stand Justus auf. Er ging eine Weile auf und ab und zupfte an seiner Unterlippe. »Der Staatspräsident also«, sagte er. »Der Brief macht uns damit vieles klar, auch wenn der Schreiber sich noch so sehr vorsah. Er warnt uns vor einem Mann namens Juan Gómez. Wir dürfen wohl annehmen, daß dieser Juan Gómez unser Einbrecher ist, und daß er und Santora gegeneinander arbeiten. Jeder von ihnen möchte den Spiegel haben. Heute wurde Santora von dem Einbrecher verletzt. Ich halte Gómez wirklich für gefährlich. Außerdem erfahren wir aus dem Brief, daß Santora den Spiegel nicht für sich selbst sucht, sondern für ein hohes Tier in Ruffino. Es geht hier um etwas sehr Bedeutsames, und es hat mit dem Zauberspiegel zu tun. Daraus können wir wohl ohne weiteres folgern, daß Santora seine Verbindung zu Chiavo frei erfunden hat. Wenn er jemals irgendwelche Urkunden aus Spanien beschafft, dann sind die ohne Zweifel gefälscht. Und überhaupt bezweifle ich, daß Santora Spanier ist. Ich glaube, er stammt aus Ruffino.«
    Mrs. Darnley schüttelte den Kopf. »Arme Isabella Manolos«, sagte sie. »Wenn der Schreiber dieses Briefes wirklich Staatspräsident von Ruffino ist, dann ist sie möglicherweise in einer heiklen Lage. Ich finde, wir sollten uns an die Aufklärung machen, ehe es in der Sache Wirbel und Aufsehen gibt.«
    »Was meinst du damit, Großmama?« fragte Jenny.
    »Wir sollten wirklich die Polizei verständigen und alles melden, was bisher passiert ist«, sagte Mrs. Darnley. »Und doch ist das vielleicht auch das Schlimmste, was wir tun können.« Sie sah Justus an, dann Bob und Peter. »Ich habe euch engagiert, um zu meinem verhexten Spiegel Ermittlungen anzustellen«, sagte sie.
    »Ich beschäftige euch als Detektive, weil Morton sich lobend über euch geäußert hat und auch weil ich glaube, daß jungeMenschen manchmal klüger sind als ältere. Sie haben noch keine jahrelange Erfahrung und damit auch noch keine geprägten Erwartungen. Sie wissen, daß immer alles offen ist.«
    »So ist es«, warf Morton ein.
    »Ich verstehe, Mrs. Darnley«, sagte Justus Jonas. »Jetzt wissen wir zweifellos allesamt, daß es in dem Zauberspiegel keineswegs spukt, aber ein Geheimnis muß doch damit verbunden sein.
    Sollen wir herauszufinden versuchen, was dieses Geheimnis nun wirklich ist?«
    Peter stöhnte. »Es ist schon spät«, erhob er Einspruch. »Und ich bin hundemüde, aber . . . na gut. Wir wollen es versuchen.
    Irgendwo, irgendwie muß da etwas versteckt sein.«
    Jeff ging in die Küche, um eine Trittleiter und Werkzeug zu holen. Unter lautem Gebrumm und Gestöhn schafften es die vier Jungen im Verein mit Morton, den riesigen Spiegel von der Wand zu nehmen. Justus schraubte die hölzerne Rückwand vom Stahlrahmen los. Darunter fand sich nichts. Er untersuchte den Rahmen Zoll für Zoll. Da war nichts – nichts außer den scheußlichen Abbildern der Fabelwesen aus der Unterwelt und dem grotesken Gnom oben in der Mitte, der mit der Schlange spielte. Nirgends war eine Öffnung, worin etwas versteckt sein könnte. Da war nur dieser riesige, abgrundhäßliche Rahmen, ein altes Spiegelglas und eine Rückwand aus Holz, die mehrmals repariert worden war. Eine Anzahl verschmutzter Aufkleber auf der Holzplatte nannte die Namen von Handwerksbetrieben in Madrid und Ruffino, die den Spiegel in Arbeit gehabt hatten.
    Justus ging in die Hocke und schaute sich den zerlegten Spiegel an. »Ja, was könnte nun den Präsidenten eines Staates hieran interessieren?«

Der Mantel des Magiers
    Früh am nächsten Morgen verließ Bob Andrews mit seinem Vater Rocky Beach. Es sollte nach Los Angeles gehen, und er hatte vor, alte Ausgaben der »Times« von Los Angeles durch-zusehen und darin nach Artikeln über Ruffino zu fahnden – und ebenso über den Magier Drakestar und sein Haus in den Bergen von Hollywood.
    Justus und Peter konnten mit Kenneth im Firmenwagen nach Hollywood fahren, wo ein antiker Eßtisch einem Kunden zugestellt werden sollte.
    »Santora ist noch im Krankenhaus«, verkündete Justus, als Kenneth auf die Schnellstraße

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