Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die drei ??? und die bedrohte Ranch

Die drei ??? und die bedrohte Ranch

Titel: Die drei ??? und die bedrohte Ranch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M. V. Carey
Vom Netzwerk:
geschehen ist, dann sollten wir unbedingt vor Barron und den anderen beim Reservoir oben sein«, erklärte Justus seinen Freunden.
    »Sonst beschließt Barron womöglich, die Sache zu vertuschen.«
    Peter schluckte. »Justus, die Burschen haben doch Gewehre.«
    »Barron hat aber versprochen, er würde auf Menschen nicht schießen«, legte es sich Justus zurecht. Er trabte los zu der Parkfläche bei den Schuppen.
    »Aber Just«, sagte Peter kläglich, als er neben dem Ersten Detektiv herrannte, »wir haben doch eben eine fliegende Untertasse gesehen. Vielleicht sind oben beim Damm außerirdische Wesen!«
    »Um so wichtiger, daß wir als erste oben sind!« erwiderte Justus.
    Peter stöhnte, kam aber mit Bob folgsam hinterher.
    Im Schatten bei den Schuppen war es dunkel, doch als die Jungen dann hinter dem Parkplatz querfeldein losmarschierten, kamen sie flott voran. Im Mondlicht konnten sie den Damm erkennen, und als sie zum Rand der Weide zwischen den Äckern und dem Damm kamen, sahen sie grasende Schafe.
    Manche blökten aufgebracht, als die Jungen vorbeikamen. Peter machte bei dem sonderbaren Laut vor Schreck einen Satz, lief aber weiter. Bald kletterten die Jungen an einer Seite des Damms über die Felsen.
    Am Nachmittag hatte Hank Detweiler erwähnt, daß hinter dem Damm noch eine Wiese lag. Gezeigt hatte er sie ihnen allerdings nicht. Nach seiner Meinung war das Tal, in dem Rancho Valverde lag, einst ein See gewesen. In längst vergangenen Zeiten hatte ein starkes Erdbeben den Seegrund auseinandergerissen und den nördlichen Teil über das Niveau des übrigen Tals angehoben. Einen Teil dieser höhergelegenen Ebene bedeckte nun das Reservoir, und der Rest war eine Wiese, die vom Reservoir allmählich zum Rand der Felsenklippen anstieg.
    Als die Jungen die Dammkrone erreicht hatten, gingen sie auf einem Fußpfad um das Reservoir herum zu dem Grasland jenseits des Wassers. Peter schaute sich ängstlich um. Sollten hier oben tatsächlich außerirdische Wesen sein? Außer seinen Freunden konnte er niemanden sehen. Und von dem Feuer, das auf den Klippen gelodert hatte, waren keine Spuren geblieben.
    Im Mondlicht sahen die Jungen nur nackten Fels und das Gras, das zwischen dem Reservoir und den Klippen einen mattsilber-nen Teppich bildete.
    »Wir hätten eine Lampe mitnehmen sollen«, sagte Bob. Er trabte los durch das kniehohe Gras, aber ehe er ein paar Schritte weit gekommen war, stolperte er und wäre fast gestürzt.
    »Aufpassen!« sagte Justus warnend.
    Bob trat einen Schritt zurück. »Just!« rief er. »Peter! Da! Hier
    . . . hier ist etwas!«
    Justus und Peter kamen angelaufen und knieten sich ins Gras.
    »Um Himmels willen!« Peter war wie betäubt. »Da liegt einer!
    Ist er . . . lebt er noch?«
    Justus beugte sich dicht zu dem reglosen Körper eines Mannes herunter. »Ja. Er atmet.«
    Beim Damm hörten sie Stimmen und das Poltern gelockerter Steinbrocken, die den Hang hinunterrollten. Charles Barron und seine Leute waren im Anmarsch.
    Justus packte kräftig zu und wälzte den Mann im Gras auf den Rücken. Sein Gesicht war im Mondlicht ganz weiß. Die Augen waren geschlossen, und der Mund stand ein wenig offen. Sein Atem kam in raschen, kurzen Stößen. Ein schwacher Geruch machte sich bemerkbar. Es war der Geruch versengter Haare.
    »Aha!« rief Charles Barron laut. »Stehenbleiben! Eine Bewegung, und es knallt!«
    Die Jungen blinzelten ins blendende Licht starker Lampen.
    »Na, das sind doch die Jungen vom Trödler«, sagte Barron.
    »Mr. Barron, der Mann hier ist verletzt!« rief Justus hinüber.
    Barron und Hank Detweiler kamen gelaufen.
    »De Luca!« rief Barron. »Simon de Luca!«
    Detweiler kniete nieder und hielt seine Taschenlampe dicht ans Gesicht des Mannes. Vorsichtig berührte er de Luca.
    »Er hat eine große Beule hinter dem Ohr«, stellte Detweiler fest, »und . . . und ein Teil seiner Haare ist verbrannt!«
    Der bewußtlose Mann regte sich ein wenig.
    »Alles in Ordnung, Simon«, sagte Detweiler. »Wir sind bei dir.«
    Der Mann öffnete die Augen und starrte zu Detweiler hoch.
    »Was ist passiert?« erkundigte sich Detweiler.
    De Luca bewegte den Kopf und zuckte zusammen. »Bin ich gestürzt?« fragte er. Er schaute sich mühsam um. »Die Schafe.
    Wo sind die Schafe?«
    »Auf der Weide unten vor dem Damm«, antwortete Detweiler.
    De Luca setzte sich vorsichtig auf. »Das verstehe ich nicht«, sagte er. »Ich ging hinaus, um nach den Schafen zu sehen. Ich war fast bis zum Damm gekommen. Alles

Weitere Kostenlose Bücher