Die drei ??? und die bedrohte Ranch
bekam er einen Wutanfall. Hätte ich es lieber sein lassen. Für ihn steht nun fest, daß sich Außerirdische hier aufhalten, und Widerspruch duldet er nicht. Glaubt er, daß sie gekommen sind, um ihn ebenfalls in Sicherheit zu bringen?« »Schon möglich«, meinte Justus. »Mrs. Barron, erzählen Sie uns doch etwas über das Personal hier.«
Sie war überrascht. »Das Personal? Du bist aber ganz schön neugierig, wie? Da komme ich mir vor, als solle ich auf dem Polizeirevier eine Aussage machen.«
Justs Brieftasche lag auf einem Tisch neben seinem Bett. Ohne ein Wort griff er danach, holte eine Karte aus einem der Fächer und gab Mrs. Barron diese Karte. Darauf stand:
Die drei Detektive
???
Wir übernehmen jeden Fall
Erster Detektiv: Justus Jonas
Zweiter Detektiv: Peter Shaw
Recherchen und Archiv: Bob Andrews
»Detektive also!« sagte Mrs. Barron.
»Wir interessieren uns besonders für die Aufklärung geheimnisvoller Begebenheiten«, erwiderte Justus, »und darin sind wir auch ganz gut. Wir haben keine Vorurteile wie mancher erwachsene Detektiv. Wir schließen niemals aus, daß sich die absurdesten Vorgänge abspielen können, und die Erfahrung gibt uns häufig recht.«
»Aha«, sagte Mrs. Barron. »Na, vielleicht ist das, was sich hier abgespielt hat, doch ziemlich absurd, und vielleicht könnten Detektive tatsächlich nützlich sein. Ich gehe hier von mir selbst aus. Wollt ihr diesen Fall für mich übernehmen?«
»Aber sicher«, antwortete Justus. »Damit haben Sie also die drei ??? beauftragt. Nun erzählen Sie uns etwas vom Personal.«
»Na schön.« Sie setzte sich auf einen kleinen Sessel am Fuß von Justs Bett. »Hank Detweiler haben wir kennengelernt, als wir die Armstrong-Ranch in Texas besuchten. Charles war sehr beeindruckt davon, wie Hank dort seine Arbeit machte, und er erkundigte sich bei einer Auskunftei in Austin über ihn. Charles hält sehr viel von solchen Auskünften. Er sagt, wenn Leute mit Geld sorglos umgehen, dann schludern sie auch in anderen Dingen. Hanks wirtschaftliche Verhältnisse waren geregelt, also stellte Charles ihn ein. Rafael fanden wir Über die Stellen-vermittlung der Universität in Davis. Er hatte vor sechs Jahren sein Diplom gemacht und arbeitete seither für West Coast Citrus, und sein Zeugnis war gut. John Aleman hatte in Indio eine eigene Kraftfahrzeugwerkstätte. Er reparierte unseren Wagen, als wir durch den Ort kamen, und er machte seine Sache ausgezeichnet.«
»Und die Auskunft über ihn war zufriedenstellend?« fragte Justus.
»Ja, das war sie. Bei Elsie war sie nicht so gut. Sie zahlte ihre Rechnungen mit Verspätung, und mehrmals hatte sie nicht genügend Deckung auf ihrem Bankkonto, wenn sie Schecks ausstellte. Allerdings unterstützte sie einen jüngeren Bruder, und so war es verständlich, daß sie ab und zu in Geldverlegen-heit war. Sie arbeitete als Köchin in einem kleinen Restaurant in Saugus, und von ihrem Gehalt ermöglichte sie es ihrem Bruder, ein kleines Radiogeschäft einzurichten. Doch sie ist eine hervorragende Köchin, also beschloß Charles, es mit ihr zu versuchen.«
»Und wie ist es mit Mary Sedlack?« erkundigte sich Justus.
»Sie arbeitete in einem Reitstall an einem Ort namens Sun-land«, sagte Mrs. Barron. »Ein ’ Freund in Santa Maria erzählte ihr von Rancho Valverde, und sie bewarb sich hier um eine Anstellung. Sie möchte später auf die Hochschule gehen und Tierärztin werden, also gereicht es ihr zum Vorteil, hier zu wohnen und ihr Gehalt aufs Bankkonto zu legen. Sie hatte noch nie ein Darlehen aufgenommen – nie ein Konto überzogen oder ein Auto auf Raten gekauft oder etwas dergleichen –, also gab es über sie keine Kreditauskunft. Aber Mr. Barron hat sich über ihren Vater erkundigt. Da ist alles in Ordnung. Er arbeitet bei einer Spar-und Darlehenskasse.«
»Und was ist mit den Leuten, die in den kleinen Häusern am Weg wohnen?« fragte Justus.
Mrs. Barron lächelte. »Die waren alle schon auf Rancho Valverde beschäftigt, ehe mein Mann das Anwesen kaufte.
Manche von ihnen sind hier auf der Ranch zur Welt gekommen. Es ist ihre Heimat.« Sie stand auf. »Es erscheint mir unmöglich, daß jemand von den Leuten, die hier arbeiten, in so einen Schwindel verwickelt sein wollte«, sagte sie.
»Überlegt doch, was sie zu verlieren haben. Und was würden sie gewinnen?«
»Mr. Barron ist ein wohlhabender Mann«, entgegnete Justus.
»Vielleicht hat jemand einen Plan ausgeheckt, ihn zu berauben?«
»Ihn
Weitere Kostenlose Bücher