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Die drei ??? und die bedrohte Ranch

Die drei ??? und die bedrohte Ranch

Titel: Die drei ??? und die bedrohte Ranch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M. V. Carey
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wie eine Abfolge von Nachrichten im Katastrophenfall. Alle, die ihr Gerät zu spät einschalteten, hörten also nur Berichte über die fremdartigen Gebilde aus dem Weltraum, die in der Nähe einer Kleinstadt in New Jersey zur Erde gefallen waren. Sie erfuhren, daß es sich bei diesen seltsamen Gebilden um Raumschiffe handelte und daß ihnen furchteinflößende Wesen mit Fangarmen entstiegen. Einzelne Programmteile waren so angelegt, als sei dies eine Direktübertragung aus Funkwagen vom Schauplatz des Geschehens, und die Hörer am Radio vernahmen Sirenengeheul und die Geräusche einer aufgeregten Menschenmenge. Es gab Meldungen über Giftgas, das aus den Sümpfen von New Jersey aufsteige. Und es gab Nachrichten über die Verkehrslage auf den Hauptstraßen während der angeblichen Flucht der Leute vor den Angreifern. Beim Sender erfuhr man allerdings erst nach Programmende, daß die Menschen tatsächlich vor den Marsbewohnern flüchteten.
    Tausende hielten die Rundfunksendung für Wirklichkeit und gerieten in Panik.
    Nehmen wir nun mal an, daß die Übertragung, die wir heute hörten, in Wahrheit nicht aus Washington kam. Nehmen wir an, daß die Stimme, die wir hörten, nicht die des Präsidenten war. Daß wir über Funk etwas hörten, das speziell in dieser Gegend gesendet wurde.« Justus zeigte auf die Felsenklippen ringsum.
    »Tja«, sagte Bob. »Da drüben könnte es einen Sender geben.
    Vielleicht könnte er die Wellenlängen der üblichen Stationen stören. Vielleicht könnte er eine getürkte Ansprache übertragen.
    Aber die Soldaten auf der Straße . . .«
    »Und wenn die nun auch Türken bauen?« gab Justus zu bedenken. »Dieser Leutnant ist so auffallend militärisch – so schneidig und so geschniegelt. Fast als wäre es ein Schauspieler.«
    »Vielleicht ist er jetzt erst befördert worden«, meinte Bob.
    »Stimmt, er ist so piekfein angezogen. Und immer mit Handschuhen. Aber man weiß ja, daß frischgebackene Offiziere nun mal so sind.«
    »Wenn das ein Schwindel ist, dann hat sich da jemand eine unglaubliche Mühe gemacht«, sagte Peter. »Wozu sollte einer nur all das aufziehen? Das Feuer auf den Klippen – na, das war ganz schön schaurig. Es kann nicht einfach sein, auf kahlen Felsenklippen den Eindruck zu erwecken, als ständen sie in Flammen. Und wir haben tatsächlich den Start eines Raumschiffs beobachtet. Und dieser Schafhirte – sein Haar war versengt! Und was ist mit dem Ding, das Hank Detweiler auf der Wiese gefunden hat – diese Klammer, dieser Schalter oder was es sonst war?«
    »Alles sehr überzeugend«, sagte Justus, »aber denk mal ganz nüchtern darüber nach, Peter. Dein Vater arbeitet doch beim Film. Ist heute etwas passiert, das nicht von einem guten Trickspezialisten haargenau nachgemacht werden könnte?«
    »N-nein«, antwortete Peter nach kurzem Zögern. »Ich glaube nicht.«
    »Es gibt nur einen Weg, den wahren Sachverhalt herauszufinden«, sagte Justus. »Wir müssen das tun, was wir uns ursprünglich vorgenommen hatten. Wir müssen zur nächsten Ortschaft marschieren und feststellen, was dort los ist.«
    »Das bedeutet, daß wir über die Felsen klettern, stimmt’s?« fragte Bob. »Na schön. Gehen wir los.«
    »0 nein!« stöhnte Peter. »Müssen wir denn noch einmal hinauf zu dieser Wiese? Wenn nun jemand – oder irgend etwas – noch da oben ist?«
    »Das hast du gestern abend auch schon gesagt«, erinnerte ihn Justus, »und außer dem Hirten fanden wir dort niemanden vor.
    Mach dir jetzt keine Sorgen mehr. Wir gehen ja erst, wenn es hell wird.«
    Die Jungen warteten ungeduldig, bis ein schwaches, bleiches Licht die Finsternis im Tal verdrängte. Dann standen sie auf und schritten zügig auf die Wiese los. Als sie die Felder hinter sich gelassen hatten und den Rand der Weide erreicht hatten, sahen sie Nebel. Er stieg vom Reservoir auf und wölkte in stetigem Strom über den Damm herunter. Sie gingen darauf zu und sahen sich vor, daß sie die Schafe auf der unteren Weide nicht aufstörten, aber am Fuß des Damms hielten sie inne. Jeder der drei verspürte einen angstvollen Schauder. Jeder mußte wieder daran denken, wie Simon de Luca auf der Erde gelegen hatte, das Haar versengt wie vom Flammenstoß eines Strahlantriebs.
    Die Jungen arbeiteten sich durch Gestein und Gebüsch an der Kante des Damms hoch. Als sie die Dammkrone erklommen hatten, machten sie sich daran, das Reservoir zu umwandern.
    Peter war vorn und watete durch den Nebel. Plötzlich stieß er einen Schrei

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