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Die drei ??? und die bedrohte Ranch

Die drei ??? und die bedrohte Ranch

Titel: Die drei ??? und die bedrohte Ranch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M. V. Carey
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zu berauben? Hier?« fragte sie. »Hier gibt es doch keine Reichtümer. Wir sammeln keine Kostbarkeiten. Es gibt nicht einmal eine nennenswerte Menge Bargeld hier. Mein Mann hat sein Geld auf der Bank wie jedermann. Bei der Pacific Coast National Bank in Santa Barbara hat er ein Girokonto.
    Und auch ein Schließfach. Darin befindet sich mein Schmuck, und ich nehme an, Mr. Barron verwahrt dort noch weitere Wertsachen.«
    »Könnte sich dort sonst noch etwas befinden?« forschte Justus.
    »Es könnte ja etwas sein, woran Sie gar nicht denken – etwas, das Sie gar nicht für so wertvoll halten, was aber ein anderer unbedingt an sich bringen will. Oder es möchte jemand Ihrem Mann mutwillig Schaden zufügen.«
    »Das könnte schon möglich sein«, sagte Mrs. Barron.
    »Wenn das Auftauchen des Raumschiffes ein aufgelegter Schwindel ist«, fuhr Justus fort, »dann gibt es für diesen Schwindel ein Motiv, egal, wie abwegig dieses Motiv sein mag.«
    Mrs. Barron saß einen Augenblick nachdenklich da, dann sagte sie: »Ich kann mir nicht denken, was das sein könnte. Hier gibt es nichts. Ihr könnt es ja selbst nachprüfen . . .«
    Sie hielt inne, sah Justus groß an und sagte dann: »Ja, wirklich, ihr könnt selbst nachsehen!«
    »Wie meinen Sie das, Mrs. Barron?« fragte Justus.
    »Na, ihr könntet euch in unserem Haus umsehen«, gab sie zur Antwort. »Alles, was wir haben – alle persönlichen Dinge –, befindet sich drüben im Haus. Außer meinem Schmuck natürlich. Ein Vorschlag: Nach dem Mittagessen, wenn Maria, die uns das Essen serviert, zu ihrem eigenen Haus oben am Weg geht, um ihren Mittagsschlaf zu halten, und wenn mein Mann zu seinem Ausritt über die Ranch weggeht – das macht er jeden Tag –, dann könnt ihr ja herüberkommen, und wir gehen zusammen durchs Haus. Euch könnte dabei irgend etwas auffallen. Ihr könntet etwas bemerken, das ich gar nicht wahrnehme.«
    »Eine gute Idee«, sagte Justus.
    »Mein Mann wäre natürlich dagegen«, hob Mrs. Barron hervor.
    »Das ist mir klar«, fuhr es Justus heraus.
    »Also werden wir ihm nichts davon sagen.«
    Justus grinste. »Sie können sich auf uns verlassen, Mrs. Barron.«
    »Da bin ich sicher.«
    Sie ging – hinaus, und Justus legte sich wieder ins Kissen zurück. Er fing an, an seiner Unterlippe zu zupfen – ein sicheres Anzeichen dafür, daß er konzentriert nachdachte. Sein Gesicht war sehr ernst.
    Peter grinste. »Der große Sherlock Jonas überlegt so scharf, daß ich riechen kann, wie es anbrennt«, sagte er. »Bist du schon zu irgendwelchen Schlußfolgerungen gelangt, Sherlock?«
    »Nein«, antwortete Justus. »Aber mir gehen da verblüffende Möglichkeiten durch den Kopf.«
    »Und die wären?« fragte Bob.
    »Daß jemand versucht, Charles Barron in irgendeiner krimi-nellen Absicht völlig zu isolieren. Zur Zeit ist er ja von jegli-chem Kontakt mit der Außenwelt abgeschnitten, so daß man ihn erpressen oder betrügen oder für ein Lösegeld als Geisel nehmen könnte. Dann gibt es noch die Möglichkeit, daß er sich hier auf der Ranch jemanden zum Feind gemacht hat, der ihn nun quälen und der Lächerlichkeit preisgeben möchte. Und dann gibt es noch eine dritte Möglichkeit.«
    »Was denn?« unterbrach ihn Peter.
    »Daß unser rätselhafter Fall wirklich ins Außerirdische reicht und daß hier tatsächlich Wesen aus einer anderen Welt eingefallen sind!«

Justus in der Falle!
    Die drei ??? aßen an dem langen Tisch in der Küche des Ranchhauses zu Mittag, zusammen mit Elsie Spratt, Hank Detweiler und den anderen Leuten von Barrons persönlichem Stab. Es war eine stumme Mahlzeit, jeder hing seinen Gedanken nach. Als der Kühlschrank plötzlich ansprang, während Elsie die Suppe brachte, zuckte Bob zusammen wie nach einem Schuß.
    »Ist der Strom denn wieder da?« fragte Peter.
    »Ich habe das Notstromaggregat eingeschaltet«, gab John Aleman zur Antwort.
    »Ach so«, sagte Peter. »Daran dachte ich gar nicht mehr.«
    Hank Detweiler schaute Peter forschend an. »Denkt daran, daß Mr. Barron euch Jungen ausdrückliche Anweisung gegeben hat«, sagte er. »Ihr sollt von der Wiese wegbleiben.
    Wir haben dort oben zwei Posten aufgestellt, die das überwachen.«
    »Was soll das bedeuten?« fragte Elsie. »Macht sich Mr. Barron wirklich solche Sorgen wegen der Jungen, oder rechnet er mit einem zweiten Besuch der Außerirdischen?«
    »Vermutlich denkt er an beides«, erwiderte Detweiler. »Er meint, die fliegende Untertasse müsse zurückkommen, weil sie

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