Die drei ??? und die bedrohte Ranch
könnte er uns ganz genau erklären, wie man so etwas macht.«
Elsie hob impulsiv die verwachsene Hand an die Kehle.
»Ich könnte das ohne weiteres selbst machen, wenn ich die entsprechende Ausrüstung hätte«, sagte Aleman.
»Das bezweifle ich nicht«, meinte Mary Sedlack. »Aber wenn sich hier jemand einen Scherz erlaubt, was soll das Ganze? Für einen Scherz ist es ja ein Riesenaufwand!«
»Könnte es sein, daß Mr. Barron Feinde hat?« fragte Rafael Banales. Seine Stimme war leise und gelassen. »Er ist ein reicher Mann, und die Reichen sind nicht immer wohlgelitten.
Aber wäre es nicht doch auch möglich, daß ein Raumfahrzeug von einem Planeten im Weltall hier gelandet ist? Wäre das nicht immerhin vorstellbar? Die Katastrophe, von der hier die Rede ist, könnte sich durchaus ereignen. Das Klima auf der Erde hat sich in der Vergangenheit schon mehrmals verändert. Das ist bekannt. Eine solche Veränderung könnte erneut eintreten. Es könnte eine neue Eiszeit geben, oder das Polareis könnte schmelzen. Warum nicht? Aber selbst wenn uns all das bevorstände, was könnten wir tun? An Bord eines Raumschiffes gehen? Ich glaube nicht, daß ich das tun würde, auch wenn ich die Möglichkeit hätte. Ich möchte nicht irgendwo leben, wo die Sonne nicht die gleiche ist und der Himmel nicht blau ist und das Gras vielleicht nicht grün ist. Ich werde hierbleiben und es darauf ankommen lassen.«
»Und wenn nichts geschieht«, fragte Detweiler. »Wenn es nun doch kein Raumschiff gibt?«
Banales zuckte die Achseln. »Dann ist es tatsächlich ein Schabernack – ein Schabernack, den ich nicht begreife.«
Schweigend setzten alle ihre Mahlzeit fort. Die Jungen langten herzhaft zu, aber die Männer stocherten nur in ihrem Essen herum. Elsie und Mary aßen gar nichts.
Nach dem Essen gingen die drei ??? ins Freie und schauten zum Haus der Barrons hinauf. Gleich öffnete sich ein Fenster, und Mrs. Barron steckte den Kopf heraus.
»Geht ums Haus nach vorn«, sagte sie leise.
Die Jungen taten wie geheißen. In einem der gußeisernen Stühle auf der Veranda sahen sie Charles Barron sitzen.
»Guten Abend, Mr. Barron«, sagte Justus.
Barron verzog nur finster das Gesicht.
Justus ging die Vortreppe hinauf, gefolgt von seinen Freunden.
»Mr. Barron, ich habe eine Vermutung zu den heutigen Ereignissen«, sagte er.
»Junger Mann«, antwortete Barron, »ich habe mich heute nachmittag doch wohl klar ausgedrückt. Deine Vermutungen interessieren mich nicht.«
Barron stand auf und ging ins Haus.
Gleich darauf kam Mrs. Barron heraus und nahm sich einen Stuhl auf der Veranda. »Es tut mir leid«, sagte sie. »ich glaube, mein Mann möchte ganz einfach die Wahrheit nicht hören. Er hat die Absicht, mit dem Raumschiff die Erde zu verlassen. Er sagt, ich muß mit ihm kommen.« Sie schaute auf ihren grünen Pullover und ihren Rock hinunter. »Er sagt, ich soll mich rechtzeitig umziehen. Einen Rock soll ich nicht tragen, wenn die Reise zu einem neuen Planeten geht. Charles meint, Hosen wären dafür geeigneter.«
Justus grinste und setzte sich. »Und was ist mit Ihren sonstigen Vorbereitungen? Hat Mr. Barron schon angefangen, die Sachen zusammenzuholen, die er mitnehmen will? Was möchte er denn retten, wenn das Chaos hereinbricht?«
»Er sagt, er wird seine Sachen nach dem Dunkelwerden einpacken«, erwiderte Mrs. Barron.
»Aha.« Justus setzte sich auf seinem Stuhl schräg und legte einen Arm um die Rückenlehne. Seine Finger entdeckten einen Gußfehler im Material. Es war eine kleine Öffnung wie ein Münzeinwurf. Er tastete sie ab, dann drehte er sich und schaute neugierig genau hin.
»Ärgerlich, nicht?« meinte Mrs. Barron, als sie sah, wie er den Stuhl untersuchte. »Alle Möbelstücke haben solche Löcher. Das muß den Handwerkern beim Gießen passiert sein.«
Justus nickte. »Aha. Mrs. Barron, macht Ihr Mann sich klar, daß es gefährlich sein könnte’, was er da tut? Er läßt sich bereitwillig manipulieren. Er sieht Vorfälle, die ihm die Verschwörer vorgaukeln, und er hört das, was sie ihn hören lassen wollen.«
»Justus, bist du sicher, daß da eine Verschwörung vor sich geht?« fragte sie.
»Ganz sicher«, antwortete Justus. »Wir sind ja hier tatsächlich Gefangene, Mrs. Barron. Man ließe uns nicht weggehen, selbst wenn wir es versuchten.« Bob und Peter nickten zur Bestätigung.
»Aber warum?« rief sie. »Wer sind diese Verschwörer? Was wollen sie?«
»Es sind die Männer auf der Straße und noch
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