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Die drei ??? und die bedrohte Ranch

Die drei ??? und die bedrohte Ranch

Titel: Die drei ??? und die bedrohte Ranch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M. V. Carey
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dem Weg zu den Häusern begegnete die Gruppe Kenneth, der gerade vom Parkplatz kam.
    »Hallo, Just!« rief Kenneth herüber. Sein breites Gesicht war ganz ernst. »Ich war auf den Feldern. Mann, dieser Mr. Barron, der macht den Leuten ja furchtbare Angst.«
    »Das hörte ich auch gerade«, sagte Justus.
    »Ich finde, wir sollten am besten unseren Lastwagen nehmen und nach Hause fahren«, schlug Kenneth vor. »Ich fühle mich hier nicht wohl. Hier wissen wir ja gar nicht sicher, was stimmt und was nicht. Wenn wir wieder unter anderen Menschen sind, sehen wir bestimmt eher klar.«
    »Kenneth, mach dir bitte keine Sorgen«, sagte Justus.
    Das beruhigte den bärenstarken Iren. »Weißt du etwas?« fragte er. »Vielleicht ist auch alles nur ein Schwindel, was sich hier tut?«
    »Es ist wirklich ein Schwindel«, bestätigte Justus. »Wenn ich es mir nicht schon gedacht hätte, dann wüßte ich es jetzt, nachdem ich mir diese Botschaft aus dem intergalaktischen Raumfahrzeug angehört habe.«
    »Die Botschaft?« fragte Peter. »Was soll damit sein? Für mich hörte sich das verdammt echt an – nur muß man dazu natürlich an fliegende Untertassen glauben.«
    »Na, originell war das nicht gerade«, antwortete Justus. »Habt ihr den Film Das Saturn-Syndrom gesehen, der vorige Woche im Fernsehen lief? Da gab es auch eine Passage über den Weltuntergang, und als das Raumschiff kam, um den Wissenschaftler und seine Tochter zu retten, sandte es vorher auch eine Botschaft über den Rundfunk zur Erde.«
    »Das gibt’s doch nicht!« rief Bob. »Die gleiche Botschaft, die wir gerade gehört haben?«
    »Fast wortwörtlich«, erwiderte Justus, »einschließlich der Warnung, daß die Erdachse kippen wird und die Eiskappen der Polarzonen schmelzen werden.«
    Bob seufzte. »Eigentlich schade, und ich dachte schon, daß endlich mal etwas ganz Tolles passiert.«
    »Du spinnst ja!« sagte Peter schaudernd. »Ich jedenfalls möchte den Weltuntergang lieber nicht erleben!«

Man bereitet sich auf das Ende vor
    Peter und Bob saßen auf ihren Betten im Schlafraum des Ranchhauses und warteten. Justus war noch einmal zum Haus der Barrons gegangen, und Kenneth saß noch unten in der Küche. Er war von Justus vergattert worden, dort nichts davon zu erzählen, daß Justus einen Betrug vermutete.
    Nach einer Viertelstunde kehrte Justus zum Ranchhaus zurück.
    Er kam langsam die Treppe herauf, und er sah ganz niedergeschlagen aus, als er in den Schlafraum trat.
    »Mr. Barron hat dir also nicht geglaubt«, sagte Bob.
    Justus seufzte. »Er meint, ich könnte mir doch nicht Wort für Wort den Dialog aus einem Film merken.«
    »Hast du ihm gesagt, daß du ein Gedächtnis wie ein Computer hast?« fragte Peter.
    »Hab’ ich«, entgegnete Justus. »Dazu meinte er nur, ich solle nicht unverschämt werden.«
    »Das ist das Dumme daran, wenn man jung ist«, stellte Peter fest. »Wenn einem die Erwachsenen nicht zuhören wollen, dann sagen sie einfach, man sei unverschämt.«
    Bob fragte ungeduldig: »Und daß die Soldaten mit Sicherheit Betrüger sind? Und deine Vermutung über das Gold? Hast du Mr. Barron das erzählt?«
    Justus sah geknickt drein. »Dazu hatte ich gar keine Gelegenheit. Ihr wißt doch, wie Mr. Barron ist, wenn er nicht behelligt werden will. Da kommt man einfach nicht zu Wort.«
    »Na, und wenn du es Mrs. Barron erzählt hättest?«
    »Sie konnte nicht weg von ihrem Mann, und so konnten wir uns nicht unterhalten. Aber immerhin glaubte sie mir die Sache mit dem Filmdialog. Nach dem Abendessen soll ich noch einmal zu ihr herüberkommen und ihr die ganze Geschichte erzählen.«
    »Na, fabelhaft«, sagte Bob. »Da haben wir nun glücklich fast das ganze Rätsel gelöst, und nun können wir das unserem Auftraggeber nicht beibringen!«
    Justus wurde rot. Er hielt sich immer viel darauf zugute, daß Erwachsene auf ihn hörten, aber diesmal war es ihm mißglückt.
    »Wollen wir nicht wenigstens losgehen und den anderen von dem Schwindel erzählen?« fragte Peter. »Hier auf der Ranch ist schon jeder ein Nervenbündel. Wir könnten den Leuten doch den ganzen Kummer ersparen.«
    »Aber den Spion würden wir warnen«, wandte Justus ein. »Und damit könnten wir die Barrons erst recht in Gefahr bringen.
    Wenn nun diese Soldaten beschließen, hier einzufallen und das Gold gewaltsam zu rauben?«
    Bob schauderte. »Ja, das sehe ich ein. Wir würden hier glatt in eine Schießerei verwickelt«
    Justus nickte. »Eben. Wir müssen Geduld haben und die Barrons

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