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Die drei und die brennende Stadt drei Fragezeichen

Die drei und die brennende Stadt drei Fragezeichen

Titel: Die drei und die brennende Stadt drei Fragezeichen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dittert Christoph
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Wänden ragten tiefe Regale auf. Hier waren damals offensichtlich Laken und Handtücher gelagert worden. Eines der Wägelchen, das Zimmermädchen bei der Reinigung und beim Wäschewechsel benutzen, stand noch in der Ecke.
    »Nicht besonders malerisch«, meinte Bob flüsternd, »aber für unsere Zwecke äußerst praktisch. Nun müssen wir unseren speziellen Freund nur noch hier hereinlocken.«
    Justus zog den Schlüssel aus dem Schloss und ließ ihn in seiner Hosentasche verschwinden. »Wir gehen vor wie abgesprochen.«
     

    Ein wagemutiger Plan, den die beiden ?? ausgeheckt haben. Der fensterlose Raum scheint ein echter Glücksgriff zu sein – aber die Erfahrung lehrt, dass man sich als Detektiv nicht immer auf sein Glück verlassen kann.
    Es stellt sich die Frage, ob das Verderben möglicherweise im Detail steckt.
    In diesem Moment braust Peter im Leihwagen zurück nach Centralia, um seinen Kollegen von der erstaunlichen Entdeckung zu berichten, um wen es sich bei Mrs Dearing handelt. Fragt sich, in welcher Lage er seine Freunde vorfinden wird.
    Und wer ist der grobschlächtige Kerl, der ebenfalls durch die brennende Stadt streift? Komplize oder Gegner von Amanda Dearing? Wie dem auch sei, den drei ??? ist er bestimmt nicht wohlgesinnt. Nur   – fällt er auch auf das Theaterstück von Justus und Bob herein?
     
    »Ich denke, er hat jetzt genug Zeit gehabt, sich irgendwo in der Hotellobby zu verstecken«, flüsterte Bob. »Also los!«
    Die beiden Jungen verließen den Raum. Justus ging möglichst vorsichtig die abbruchreife Treppe hinunter. »Der Raum ohne Zimmernummer! Wir fahren sofort zu Kommissar Reynolds und geben ihm Bescheid. Sonderlich gut versteckt war es ja nicht!«
    Unter Bobs Füßen knarrte es so laut, dass er unwillkürlich befürchtete, einzubrechen … doch nichts geschah. Die beiden fragten sich allerdings, ob sie dieses ganze Schauspiel möglicherweise ganz umsonst aufführten, weil es gar keinen Verfolger gab.
    In der Lobby sagte der dritte Detektiv: »Mr Reynolds wird sich freuen. Dumm, dass das Handy hier keinen Empfang hat und wir es ihm nicht direkt mitteilen können.«
    »In einer Viertelstunde sind wir mit dem Wagen bei ihm«, erwiderte Justus, ehe sie das Gebäude verließen. Nun konnten sie nur hoffen, dass ihr Plan aufging. Sie entfernten sich einige Schritte vom Hotel, schalteten ihre Taschenlampen aus und schlichen zurück.
    Der andere fühlte sich hoffentlich sicher und durchforstete die Wäschekammer nach dem, was die beiden Jungs angeblich so sehr begeisterte. Nur dass er nichts finden würde.
    Der Anführer der drei ??? huschte zuerst in die Hotellobby, in der nahezu völlige Dunkelheit herrschte. Er konnte die Konturen der Treppe nur erahnen. Er lauschte. Tatsächlich – von oben kamen Geräusche. Es hatte geklappt!
    Etwas berührte ihn. Fast hätte er aufgeschrien. Natürlich war es nur Bob. Gemeinsam schlichen sie weiter. Der Erste Detektiv ging zuerst und versuchte dabei, jedes verräterische Knarren der Stufen zu vermeiden. Bob folgte.
    Die Tür der Wäschekammer stand offen, dahinter rumorte es. Offenbar war ihr Verfolger ebenso intensiv wie erfolglos auf der Suche. Ob er wohl wusste, wonach genau er Ausschauzu halten hatte? Oder tappte er wie die drei ??? buchstäblich im Dunkeln?
    Die Tür war halb geöffnet. Justus würde einen Schritt in den Raum hineinmachen müssen, um sie zu packen, zuzuschlagen und abzuschließen. Der Erste Detektiv zog den Schlüssel aus der Hosentasche und nickte. Er atmete tief ein – und griff nach der Türklinke.
    Da klammerte sich eine Hand um seinen Arm. Justus wurde in den Raum gerissen.
    »Du kleine Mistmade!«
    Justus schrie auf.
    »Ihr dachtet wohl, ihr könnt den alten Conrad reinlegen? Da müsst ihr aber früher aufstehen!«

J agd in der Ruine
    Peter parkte den Leihwagen wieder am Rand der brennenden Stadt, stieg aus und schaltete seine Taschenlampe an. Er hatte gerade das Handy aus der Hosentasche gezogen, um Justus anzurufen, als es klingelte. »Das ist wohl Gedankenübertragung«, murmelte er und nahm das Gespräch an.
    »Peter!«, hörte er Bob atemlos rufen. »Komm sofort … wir sind im Stadtzentrum … in einem Hotel, ziemlich groß … du wirst uns hören, wir …«
    Danach drang nur noch ein Knallen aus dem Lautsprecher, ein Ächzen – und Stille, nur unterbrochen von den Lauten eines Handgemenges.
    »Bob?« Der Zweite Detektiv warf sich wieder ins Auto. Seine Finger zitterten leicht, als er den Schlüssel einschob

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