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Die drei und die brennende Stadt drei Fragezeichen

Die drei und die brennende Stadt drei Fragezeichen

Titel: Die drei und die brennende Stadt drei Fragezeichen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dittert Christoph
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früher oder später mit dem nun schon so lange lodernden Feuer beschäftigen mussten. So einfach wie in diesen Momenten würden sie wohl nie wieder an Informationen gelangen. Das wollte er ausnutzen. »Sie sagten, Sie glauben nicht an einen zufälligen Brand?«
    »Natürlich nicht!« Logan Bennett griff zielsicher nach einem der Bücher, schob es weg und schnappte sich einige Blätter, die darunter lagen. Damit wedelte er so schnell und heftig, dass die beiden Detektive nur erkennen konnten, dass die Seiten von Hand dicht beschrieben worden waren. »Das ist der typische Unsinn, den unsere Regierung bei solchen Gelegenheiten immer von sich gibt. Es ist jedes Mal dasselbe. Oder haltet ihr es für Zufall, dass alle Bewohner ganz gezielt vertrieben wurden?«
    Das interpretierte Justus tatsächlich nicht als Zufall, sondern als gesunden Menschenverstand. Er wäre auch nicht freiwillig in der brennenden Stadt geblieben. Das behielt er aber lieber für sich.
    »Sie glauben an eine Art … Verschwörung?«, fragte Bob.
    Bennett nickte hastig. »Aber eigentlich wolltet ihr ja etwas über das Zentrum wissen.«
    »Das Zentrum der Zentrumsstadt, ja«, meinte der Erste Detektiv.
    »Eine interessante Formulierung«, erwiderte der Stadtforscher. »Amanda hat es genauso ausgedrückt. Ich habe sie zum alten Standort des Saloons geführt. Sie hat sich alles genau angeschaut, sah aber nicht sonderlich zufrieden aus. Was hat sie dort gesucht?« Die Frage kam plötzlich und klang lauernd.
    »Keine Ahnung, Sir«, sagte Bob im Brustton der Überzeugung. Nur eins stand fest: Amanda Dearing suchte zweifellos genau dasselbe wie die drei ???. »Woher sollen wir das wissen?«
    »Na, ihr seid doch hinter genau derselben Sache her! Aber ich glaube nicht, dass es da irgendein Geheimnis gibt. Ich kenne meine Stadt besser als jeder andere.«
    Justus nickte. »Ehrlich gesagt, sind wir uns selbst nicht darüber im Klaren, was wir im Stadtzentrum suchen. Ich glaube aber sehr wohl, dass es ein Geheimnis gibt.«
    »Wenn du meinst.« Logan Bennett erhob sich. »Wollt ihr etwas trinken? Ihr müsst entschuldigen, wenn ich kein guter Gastgeber bin. Es kommt nicht oft jemand in mein Haus. Geschichtsforschung ist ein einsamer Job.«
    »Bestimmt«, schmeichelte Justus, »aber sehr wichtig. Wir danken für Ihre Hilfe, Mr Bennett. Auf das Getränk verzichten wir. Aber vielen Dank. Wenn Sie uns noch den Weg ins Stadtzentrum erklären könnten? Dorthin, wo Sie auch Mrs Dearing geführt haben?«
    »Jetzt im Dunkeln würde ich an eurer Stelle nicht dort herumirren.«
    »Tun wir nicht«, versicherte Justus. »Morgen ist ja auch noch ein Tag. Also, wären Sie so freundlich?«
    Fünf Minuten später liefen die beiden Detektive durch die Dunkelheit, die inzwischen wie ein schwarzes Tuch alles unter sich begrub.
    »So ganz ohne die Lichter aus den Häusern ist es richtig unheimlich«, sagte Bob. Bei jedem Schritt tanzte der Strahl seiner Taschenlampe über die Straßen und das Gebüsch. »Überall gibt es diese Ruinen. Eine echte Geisterstadt.«
    Irgendwo in der Nähe raschelte es und das Tappen kleiner Pfoten ertönte. Bob schwenkte den Lichtstrahl. Zwei Augen blitzten dicht über dem Boden in der Finsternis auf und verschwanden mit trippelnden Geräuschen.
    »Auf zum Stadtzentrum«, schlug Justus vor. »Auch wenn es nicht einfach wird, im Dunkeln der Wegbeschreibung zu folgen.«
    »Hast du Mr Bennett nicht versprochen, dass wir erst morgen gehen?«
    »Nein«, stellte der Erste Detektiv in seinem besten Oberlehrer-Tonfall klar. »Ich sagte, dass wir dort nicht im Dunkeln ›herumirren‹ werden. Und dass morgen auch noch ein Tag ist. Beides stimmt, auch wenn wir jetzt schon hingehen.«
    Bob musste lachen. Sie stiefelten über die Straße. Nur einmal kamen sie an einer Rauchsäule vorbei, die diesmal aus einer Häuserruine aufstieg. Fast sah es aus, als habe jemand darin ein Lagerfeuer angezündet.
    »Just?«
    »Was ist, Kollege?«
    »Dort vorne … da ist Licht hinter den Büschen! Eine Taschenlampe!« Im selben Moment löschte Bob seine eigene Lampe.
    Justus tat es ihm gleich. »Ob er uns schon gesehen hat?«
    »Er? Du meinst, es ist der grobschlächtige Schläger?«
    »Er oder diese Mrs Dearing. Falls nicht jemand Drittes auftaucht und alles noch komplizierter macht. Aber Mrs Dearing wird es wohl nicht sein. Sie hat das Stadtzentrum ja bereits durchforstet.«
    »Und ist nicht fündig geworden, wenn man Logan Bennett Glauben schenkt.«
    »Gehen wir weiter. Aber

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