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Die drei und die brennende Stadt drei Fragezeichen

Die drei und die brennende Stadt drei Fragezeichen

Titel: Die drei und die brennende Stadt drei Fragezeichen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dittert Christoph
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Bob angelangt, der sich mühsam festklammerte. Peter zog seinen Freund hoch. Bobs Hose war zerrissen, er blutete am Arm. An den Beinen hingen Unmengen von Spinnweben. Zwei Treppenstufen bestanden ausschließlich aus spitzen Holzsplittern. Staubflocken rieselten in das dunkle Loch, in dem noch Bobs Füße baumelten.
    »Es geht schon«, ächzte der dritte Detektiv. Er zitterte. »Hilf Justus! Ich komm nach.«
    Peter packte das Geländer, um über das zerborstene, dunkel gähnende Loch steigen zu können. Die Griffleiste gab nach, kippte zur Seite. Das Holz quietschte so erbärmlich, dass es wie das Jaulen eines Hundes klang.
    Erschrocken ließ Peter los, machte einen großen Schritt und belastete vorsichtig die nächste erreichbare Stufe. Es knarrte, aber mehr geschah nicht. Peter atmete tief ein und ging weiter – nur froh, nicht ebenfalls einzubrechen.
    Hinter ihm kreischte Bob auf. Er drehte sich um, der Lichtstrahl seiner Taschenlampe fiel seinem Kollegen genau ins Gesicht. »Was ist los?«
    Bob schüttelte den Arm aus. »Spinne«, rief er. »Dort unten …« Er sprach nicht zu Ende. Eine fette, schwarze Spinne huschte über die Treppe davon. »’tschuldigung.«
    Justus war nicht mehr zu sehen. Peter hörte hastige Schritte weiter vorn im Hotelflur. Er rannte hinterher, an einem Loch vorbei; hier war der Boden eingebrochen und hatte den Tresen einen Stock tiefer zerschmettert.
    Die Schrittgeräusche gingen in den Lärm eines Handgemenges über. Plötzlich taumelte der Anführer der drei ??? aus einem der Zimmer und krachte mit dem Rücken an die gegenüberliegende Wand. Staub rieselte von der Decke. »Peter! Er ist da drin. Der Kerl, der schon Mr Reynolds angegriffen hat!«
    Schritte ertönten hinter den beiden Jungen. Bob eilte herbei. »Jetzt sind wir drei gegen einen. Wir kriegen ihn!«
    »Ich zuerst!« Peter dachte nicht lange nach und rannte in das Zimmer, aus dem gerade eben sein Freund getaumelt war. Er machte sich für eine handgreifliche Auseinandersetzung bereit – und fühlte nur einen Luftzug.
    Das Fenster stand offen. Ihr Gegner hatte sich im wahrsten Sinne des Wortes aus dem Staub gemacht, der in dicken Schwaden durch das Zimmer trieb. Peter rannte zum Fenster, beugte sich ins Freie. An der glatten Fassade ging es schätzungsweise vier Meter nach unten. War der Kerl einfach gesprungen?
    Justus stand plötzlich neben ihm, deutete auf die Fensterbank. »Hier stimmt etwas nicht!«
    Da entdeckte auch Peter, worauf sein Kollege anspielte. Die dicke Staubschicht auf der Fensterbank war unversehrt. Darüber war niemand geklettert – jemand hatte nur das Fenster nach oben geschoben!
    Gleichzeitig wirbelten die beiden Jungen herum.
    Ihr Gegner sprang aus dem Badezimmer, packte Bob und stieß ihn seinen Freunden entgegen. Im nächsten Augenblick rannte er aus dem Raum.
    Wie hatten sie sich nur so hereinlegen lassen können?
    Als die drei ??? aus dem Zimmer hetzten, hörten sie es krachen und donnern. Ein dumpfer Schrei folgte, dann ein Poltern. Peter konnte das Chaos zuerst sehen.
    Die Treppe stürzte endgültig ein. Noch immer prasselten Holzstücke in die Tiefe. Ihr Gegner wühlte sich auf dem Boden im Erdgeschoss aus den Trümmern und riss dabei dasGeländer völlig aus seiner Verankerung. Er packte einen der Haltepfosten, zerrte ihn an sich und schleuderte ihn den drei ??? entgegen. Das Holzstück zischte an ihnen vorüber.
    Noch während Justus, Peter und Bob überlegten, wie sie ohne Treppenstufen einen Stock tiefer kommen sollten, hetzte der grobschlächtige Kerl durch den Ausgang ins Freie.
    »Der ist weg.« Der Erste Detektiv knirschte mit den Zähnen. »Das nenne ich einen radikalen Abgang.«

D as wahre Zentrum
    Justus erklärte Peter, wie und weshalb sie ihren Gegner überhaupt in das ehemalige Hotel gelockt hatten. »Als wir ihn in der Wäschekammer einsperren wollten, hat er mich gepackt. Er hatte von Anfang an gewusst, was wir planen, und uns eiskalt auflaufen lassen.«
    »Aber warum?«
    »Er wollte wissen, was wir in Centralia suchen«, sagte Bob. »Wir haben versucht, uns rauszureden, und ihn abgelenkt. Da hat Just …«
    »Ich habe ihm den Ellenbogen in die Magengrube gerammt und mich befreit.« Justus grinste zufrieden. »Danach ging alles verflixt schnell.«
    »Ich hab dich angerufen«, ergänzte der dritte Detektiv. »Aber dann hat Conrad mir das Handy aus der Hand geschlagen. Es muss noch irgendwo dort drüben liegen.«
    »Conrad?«
    »So hat er sich selbst genannt.« Bob verließ

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