Die drei und die brennende Stadt drei Fragezeichen
und den Wagen startete. Ob es gefährlich war oder nicht, mit dem Wagen in die Stadt zu fahren – seine Freunde waren in Not, da zählte jede Sekunde! »Bob?«
Aus dem Handy kam nur noch ein lang gezogener Ton. Die Verbindung war tot.
Peter fuhr los.
Stadtzentrum! Das half ja unheimlich weiter. Schließlich waren sie ausgerechnet auf der Suche nach diesem Zentrum gewesen und im Unterschied zu seinen Kollegen hatte er keinerlei Ahnung, wo es sich befand.
Sein Herz schlug wie rasend. Was hatte Bob gesagt? Du wirst uns hören? Klar, am Handy hatte es eindeutig nach einem Kampf geklungen. Da ansonsten in der ganzen Stadt Totenstille herrschte, konnte das ein guter Hinweis sein. Jeder Lärm würde weit hallen.
Also kurbelte Peter das Fenster herunter und lauschte. Er hörte aber nichts außer dem Brummen des Motors, das alles übertönte.
In der nächsten Sekunde stieg er voll auf die Bremse!
Vor ihm klaffte ein Loch in der Straße. Im Scheinwerferlicht waberte aufsteigender Rauch aus der Tiefe. Der Asphalt wölbte sich ein wenig nach oben und fiel dahinter steil ab.
Fast wäre der Zweite Detektiv in das Loch hineingefahren – es war groß genug, dass der Wagen halb hineingestürzt wäre. Und wer weiß, vielleicht war das Gebiet rundum kurz davor, ebenfalls einzubrechen. Dieses Risiko wollte er nicht eingehen.
Sein Herz hämmerte noch weitaus heftiger, als er den Rückwärtsgang einlegte und mit quietschenden Reifen einige Meter zurückschoss. Er stieg aus und lauschte erneut in die Dunkelheit.
Der Zweite Detektiv traute seinen Ohren nicht. Was er da hörte, waren weit mehr als die Geräusche eines Kampfes. Es klang, als würde ein ganzes Haus in sich zusammenstürzen!
Peter rannte los. Der Lichtstrahl seiner Taschenlampe tanzte vor ihm auf dem Asphalt. Um Zeit zu sparen, hetzte der Zweite Detektiv von der Straße hinunter, querfeldein durch ehemalige Gärten, immer in die Richtung, aus der der Lärm kam. Ohne groß nachzudenken, sprang er über die Reste von Mauern. An die Gefahr, der er sich so aussetzte, dachte er in diesem Moment nicht. Er musste seinen Freunden beistehen!
Der krachende Lärm nahm ab und Peter glaubte schon, dass er sich die extreme Lautstärke nur eingebildet hatte. Möglicherweise wirkte das Donnern in der Stille der Nacht auch viel lauter als in Wirklichkeit.
Vor ihm schälte sich ein Platz aus der Dunkelheit, um den noch einige Häuser standen, ähnlich wie rund um das Rathaus. Die Gebäude hoben sich kaum vom dunklen Himmel ab. Im Hintergrund allerdings flackerte durch eine große Erdspalte das dunkelrote Licht eines der unterirdischen Feuer. Deshalb konnte Peter zumindest etwas erkennen.
Der Lärm kam aus dem größten Haus! Der Zweite Detektiv richtete seine Taschenlampe dorthin, doch der Lichtstrahl wurde vom allgegenwärtigen Rauch verschluckt.
Peter rannte näher heran. Mit rasendem Herzschlag blieb er schließlich vor dem Haus stehen und suchte mit der Lampe die Fassade ab. Da – der Eingang!
Von drinnen gellte ein Schrei. Das war Justus!
Peter fluchte. Er riss die Tür auf, die erbärmlich in den Angeln quietschte. In der Hotellobby nahm er sich keine Zeit, um sich erst umzuschauen. Dennoch fiel ihm ein von Stein- oder Betonbrocken zerschmetterter Holztresen auf, den man schlicht nicht übersehen konnte. Große Staubwolken hingen in der Luft.
War das gerade passiert? War es der Lärm dieses Einsturzes gewesen, der ihn hierhergelockt hatte? Sein Blick wanderte nach oben. Die Decke war teilweise eingebrochen und nach unten gestürzt.
Peter wandte sich um und traute seinen Augen nicht:
Bob rannte eine Treppe herunter … oder versuchte es wenigstens. Die Stufen brachen ein, er ruderte mit den Armen und fiel vornüber. Holzsplitter zischten durch die Luft und prasselten in die Tiefe, während Bob bis zur Hüfte verschwand. Er sackte halb in einen Hohlraum unter der Treppe, der wohl als Abstellkammer diente; zumindest gab es vom Erdgeschoss aus eine Klappe in der Seitenwand.
Gleichzeitig taumelte Justus am oberen Ende der Treppe rückwärts, stolperte und krachte mit dem Rücken gegen das Geländer. Holz ächzte und brach. Der Zweite Detektiv leuchtete panisch in Justus’ Richtung. In der Luft war so viel Staub, dass sich das Licht darin fing und nichts zu sehen war.
Eine massige Gestalt eilte oben an Justus vorüber. »Peter!«, rief der Anführer der drei ???, der sich wieder aufgerappelt hatte. »Wir müssen ihn aufhalten!«
Inzwischen war der Zweite Detektiv bei
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