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Die drei ??? und die flammende Spur

Die drei ??? und die flammende Spur

Titel: Die drei ??? und die flammende Spur Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M. V. Carey
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im klaren sein – Justus jedenfalls gefiel er. »Leben und leben lassen« war offenbar sein Wahlspruch, und Justus fand, es gehe keinen außer dem Töpfer selbst etwas an, wenn ihm der Sinn nach unbeschuhten Füßen und weißen Gewändern stand.
    »Erst einmal«, sagte der Potter, »brauche ich zwei Bettstellen.«
    »Ja, Mr. Potter«, sagte Justus.
    Das Gebrauchtwaren-Center T. Jonas war ein hervorragend organisierter Betrieb. Anders wäre es bei Tante Mathildas Mit-wirkung auch gar nicht denkbar gewesen. Justus führte seinen Kunden zu dem Schuppen, wo die Gebrauchtmöbel trocken und geschützt gelagert waren. Dort gab es Kommoden, Tische, Stühle und Bettgestelle. Manches war entzwei oder durch jahrelangen Gebrauch und Mißbrauch beschädigt. Aber es gab auch Stücke, die sorgfältig instandgesetzt und neu gestrichen waren – das Werk von Justus, Onkel Titus und den irischen Brüdern Patrick und Kenneth, die im Betrieb mithalfen.
    Der Potter sah sich die Betten an, die an einer Wand des Schuppens aufgestellt waren. Neue Matratzen und Roste hatte er schon gekauft, wie er Justus erzählte. Aber einen Rost mit einer Matratze darauf fand er doch recht behelfsmäßig, wenn das Ganze nicht von einer guten, soliden Bettstatt zusammen-gehalten wurde.
    Allmählich bekam Justs Neugier die Oberhand. »Wird Ihr Besuch längere Zeit bei Ihnen bleiben, Mr. Potter?« erkundigte er sich.
    »Das weiß ich noch nicht, Justus«, sagte der Potter. »Das bleibt abzuwarten. Hier, was hältst du von diesem Messingbett mit dem verschnörkelten Kopfende?«
    Justus hatte seine Zweifel. »Das ist doch völlig altmodisch«, erklärte er.
    »Das bin ich freilich auch«, entgegnete der Potter. »Doch wer weiß – vielleicht gefalle ich,’ meinen Gästen gerade deshalb.«
    Er hob das Kopfteil des Bettes an und wuchtete es hoch.
    »Schönes Gewicht«, sagte er. »So etwas wird heute gar nicht mehr hergestellt. Wieviel?«
    Justus war um die Antwort verlegen. Das Bett stammte aus einem alten Haus in Hollywood. Onkel Titus hatte es erst in der vergangenen Woche gekauft. Justus hatte keine Ahnung, was sein Onkel dafür zu verlangen gedachte.
    »Macht nichts«, meinte der Potter. »Ich muß es ja nicht sofort wissen. Stell es zur Seite, und ich rede dann mit deinem Onkel, wenn er zurückkommt.«
    Der Töpfer sah sich weiter um. »Nun brauche ich noch ein zweites Bett«, erklärte er Justus. »Für einen Jungen, etwa so alt wie du. Was würdest du nehmen, Justus, wenn du ein neues Bett zu kaufen hättest?«
    Für Justus war das schnell abgemacht. Er zog ein weißes Bett aus Holz mit angebautem Bücherfach hervor. »Wenn der Junge gern im Bett liest, wäre das hier für ihn ideal«, sagte er. »Das Holz ist nicht gerade erste Qualität, aber Patrick hat es abgeschmirgelt und frisch gestrichen. Ich finde, es sieht wie neu aus, wenn nicht noch besser.«
    Der Potter war sehr angetan. »Ja, wunderbar! Und wenn der Junge im Bett nicht liest, kann er immerhin in dem Bücherfach seine Sammlung unterbringen.«
    »Sammlung?« fragte Justus zurück.
    »Ja, die hat er doch bestimmt«, meinte der Potter. »Alle Jungen sammeln doch irgendwas, nicht? Muscheln oder Briefmarken oder Steine oder Kronenkorken oder so was?«
    Justus wollte schon erwidern, daß er selbst keine Sammlung besaß. Dann fiel ihm die Zentrale ein, der alte Campinganhänger, der hinter einem kunstvoll aufgebauten Stapel von Schrott und Trödelkram hinten auf dem Hof stand. O ja, Justus Jonas hatte auch eine Sammlung. Eine Sammlung von Fällen, aufgeklärt durch die drei ???. All die Unterlagen befanden sich im Anhänger, säuberlich in Schnellheftern archiviert.
    »Ja, Mr. Potter, sicher sammeln alle Jungen irgendwas«, sagte er. »Brauchen Sie heute sonst noch etwas?«
    Da die Sache mit den Betten nun geregelt war, wußte der Potter nicht so recht, was noch notwendig sein könnte. »Ich habe nur so wenige Sachen in meinem Haus«, bekannte er.
    »Ich denke, zwei Stühle könnte ich zusätzlich gebrauchen.«
    »Wieviel Stühle haben Sie denn schon, Mr. Potter?« fragte Justus vorsichtig.
    »Einen«, antwortete der Potter. »Ich habe seither nie mehr als diesen einen gebraucht, und ich bin bemüht, mich nicht mit Dingen zu belasten, die ich nicht brauche.«
    Schweigend suchte Justus zwei einfache Stühle aus dem Stapel rechts im Schuppen heraus und stellte sie vor den Töpfer hin.
    »Einen Tisch dazu?« fragte er.
    Der Potter schüttelte den Kopf. »Einen Tisch habe ich. Aber hör mal, Justus,

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